Ich habe in dem Startseitenartikel bereits für mich definiert, was Finanzielle Freiheit für mich bedeutet. So sollen meine Ausgaben durch ein passives Einkommen gedeckt werden. Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle näher darauf eingehen, wie ein passives Einkommen aufgebaut werden kann und was dafür alles erforderlich ist.
Zuerst sollte definiert werden, was überhaupt ein passives Einkommen ist. Ein passives Einkommen zeichnet sich dadurch aus, dass jetzt nicht mehr aktiv etwas getan werden muss, um dieses Geld zu verdienen. Bei einem Angestelltenverhältnis erhältst Du Dein Geld nur im Gegenzug für Deine eingesetzte Zeit und sobald Du aufhörst zu arbeiten, wirst Du auch kein Geld mehr verdienen. Natürlich ist für ein passives Einkommen auch viel Arbeit notwendig, nur kommst Du irgendwann an einen Punkt, wo Du nicht mehr daran arbeiten musst und weiter Geld dafür erhältst.
Beispiele hierfür sind:
- Zinsen und Dividenden auf investiertes Geld (z.B. Aktien)
- Vermietung einer Immobilie
- Buch schreiben
- Blog aufbauen (z.B. durch Affiliate-Marketing)
Ich möchte hier die verschiedenen Arten um ein passives Einkommen zu erzielen in zwei Kategorien aufteilen.
„Echtes“ passives Einkommen
Das „echte“ passive Einkommen zeichnet sich dadurch aus, dass überhaupt keine Zeit mehr aufgewendet werden muss, damit das Geld weiter fließt. In diesen Bereich fallen die Investitionen in Aktien, denn nach dem Investieren muss keine Zeit mehr aufgewendet werden, damit das Geld weiter fließt. Bei der Investition in Immobilien ist das Einkommen nur passiv, wenn jemand anderes (wie ein Hausverwalter) die Arbeit übernimmt. Das Wort „echt“ habe ich hier in Anführungszeichen gesetzt, da immer ein Minimum an Aufwand vonnöten ist, auch wenn es nur die jährliche Steuererklärung, das Verkaufen von Anteilen oder das Überweisen des Geldes ist.
Im Unterschied zu anderen Formen des passiven Einkommens kann hier aber auch jahrelang nichts gemacht werden und trotzdem fließt das Geld ziemlich konstant in der gleichen Höhe.
Skalierbares Einkommen
Hierunter fällt zum Beispiel das Schreiben eines Buches oder der Aufbau einer eigenen Homepage. Hier wird auch häufig von einem passiven Einkommen gesprochen, jedoch muss auch regelmäßig Zeit hineingesteckt werden. Zudem ist es nicht garantiert, dass Du überhaupt mit den Aktivitäten Geld verdienst, denn wenn keiner Dein Buch kauft, verdienst Du auch nichts dran.
Der Unterscheid zu einem normalen Angestelltenjob ist, dass der Verdienst nach oben im Prinzip unbegrenzt ist. So ist es nicht mehr Arbeit, wenn Du anstatt von 100 Exemplaren 100.000 Bücher verkaufst. Daher ist das Einkommen skalierbar, weil die Einnahmen nicht mehr an die eingesetzte Zeit gekoppelt sind. Natürlich können die Einnahmen aus Bücherverkäufen auch passiv sein, wenn sich das Buch verkauft, ohne dass Du noch etwas dafür tun musst. Häufig ist das aber nicht der Fall und Du musst regelmäßig für Dein Buch werben, um weiterhin Geld zu verdienen.
Viele Menschen haben die Illusion, dass sie nur einfach ein paar Zeilen auf einer Homepage veröffentlichen müssen und schon fließt das Geld in Strömen. Das ist aber überhaupt nicht der Fall, denn es dauert sehr lange, um sich ein Einkommen im Internet aufzubauen. Häufig ist das Einkommen auch überhaupt nicht passiv, da nur Geld verdient wird, wenn weiter Zeit in das Projekt investiert wird.
Die Einnahmen eines Bloggers
Viele große Blogger haben darüber berichtet, wie sich die eigenen Einnahmen entwickelt haben. So dauerte es bei den meisten Bloggern mindestens ein halbes Jahr, um die ersten Einnahmen für sich zu generieren. Häufig decken die Einnahmen dann aber immer noch nicht die eigenen Ausgaben. Nach insgesamt einem Jahr haben die Blogger dann frühestens ein Einkommen, wofür sich der Zeiteinsatz einigermaßen lohnt. Aus diesem Grund scheitern auch so viele Blogger, die nur das große Geld mit ihrem Blog verdienen wollen. Häufig bedeutet Bloggen nämlich einfach regelmäßige, harte und ausdauernde Arbeit, um sich ein Einkommen aufzubauen. Bei mir sieht die Bilanz nach drei Monaten so aus, dass ich 2€ eingenommen und mehrere Hundert Euro dafür ausgegeben habe. Wäre ich nur auf das Geld fixiert und hätte ich keinen Spaß am Schreiben, dann hätte ich schon längst aufgegeben.
Das gleiche gilt für die anderen Formen von passivem Einkommen. Du wirst (mit sehr großer Wahrscheinlichkeit) durch das Schreiben eines Buches oder den Aufbau eines Blogs nicht über Nacht reich werden. Es steckt immer sehr viel Arbeit dahinter und es ist auch möglich, dass Du hinterher überhaupt kein Geld damit verdient hast.
Finanzielle Freiheit früher erreichen
Durch das skalierbare Einkommen ist es möglich die Finanzielle Freiheit viel früher zu erreichen. Natürlich muss hierbei immer ein Sicherheitspuffer mit berücksichtigt werden, da die Einnahmen nicht so gut kalkulierbar sind.
Wenn Du 1500€ Netto im Monat benötigst, würden bei einem Steuerfreibetrag von 8000 Euro, einer jährlichen Entnahme von 4% und einem Steuersatz von 25% mindestens 535.000€ benötigt. Du kannst Dir ja selbst ausrechnen, dass das ziemlich lange dauert ein solches Portfolio aufzubauen.
Ein Beispiel zum Aufbau eines passiven Einkommens sind Nischenseiten. Hierbei wird eine Seite rund um ein einziges Produkt aufgebaut. Wenn über einen Affiliatelink zu beispielsweise Amazon ein Verkauf entsteht, dann erhältst Du eine Provision für den Verkauf. Durch Suchmaschinenoptimierung versuchst Du die Seite bei Google nach oben zu bringen und so Besucher auf die Seite zu bringen. Gute Informationen zu diesem Thema findest Du beispielsweise auf dem Kanal von Fritz Recknagel.
Wenn Du es hierdurch schaffst jeden Monat 500€ Netto dazuzuverdienen, dann reduziert das das benötigte Kapital immens. Hier entsprechen 100€ im Monat zusätzliches passives Einkommen, dass etwa 30.000€ weniger an Kapital benötigt wird.
Aus diesem Grund arbeite ich an beiden Sachen gleichzeitig. Mein Ziel ist es jeweils mindestens 750€ monatlich passiv aus Investitionen und anderen Projekten zu erhalten. Der Vorteil hierbei ist, dass das höhere Einkommen auch dazu genutzt werden kann die eigenen Investitionen weiter zu pushen.
Fazit:
Es ist zwar möglich durch viel Arbeit oder den Einsatz von viel Geld ein gutes passives Einkommen aufzubauen, jedoch dauert das ziemlich lange und geht nicht von jetzt auf gleich. Ich bin der Meinung, dass es mit viel Arbeit durchaus möglich ist ein vierstelliges passives Einkommen in 10 Jahren aufzubauen.
Wie versuchst Du Dir ein passives Einkommen aufzubauen?
Machst Du neben dem Investieren sonst noch etwas?
Hallo erstmal 🙂
Ich bin auch auf dem Weg zur Finanziellen Freiheit. Ich habe 2015 damit begonnen also ich 18 1/2 Jahre alt war 🙂 mittlerweile bin ich 20 und schon ein gutes Stück weiter. Ich wünsche dir Viel Erfolg auf Deinem Weg zur Finanziellen Freiheit!
Gruss
Der Sparkojote
Vielen dank für die Motivation.
Es ist schön zu hören, dass noch andere in meinem Alter sich damit beschäftigen und auch schöne umsetzen.
Schöne Grüße
Dominik
Hallo!
Schöner Blog! hab ihn gerade für mich entdeckt.
Ich bin aktuell 24 Jahren, habe mich auch vor 2 Jahren an die Börse getraut und eine Strategie entwickelt, die für mich funktioniert. Wenn du weißt, was du tust und anfangs etwas mehr Startkapital hineinsteckst, kannst du viel schneller 1000 Euro im Monat verdienen. Bei mir ist es so nach ungefähr 2 Jahren.
Ich habe sehr viele Überstunden im Job gemacht, mir dieses auszahlen lassen und sie in mein Depot gesteckt.
Nun verzinse ich mein Kapital jedes Monat ungefähr um 2% Prozent.
Anfangs muss man eben etwas mehr Arbeit und Lernbereitschaft aufwenden als der Normalbürger, aber es zahlt sich aus.
Mittlerweile arbeite ich nur mehr 3 Tage die Woche im Job, und den Rest verdiene ich durch meine Optionsprämien. Zeitgleich versuche ich dadurch ein langsam steigendes Online-Business aufzubauen.
Viel Erfolg weiterhin!
mfG Chri
Hallo,
vielen dank für das Lob.
Wenn man in den frühen 20ern richtig Gas gibt, kann man meiner Meinung nach sehr viel erreichen und mit 30 schon ein enormes Depot besitzen.
Schön zu hören, dass es bei Dir so gut läufst und Du nur noch 3 Tage im regulären Job arbeitest.
Viele haben wegen wenig Geld selbst mit Mitte 50 nicht die Möglichkeit die eigene Stundenzahl auf diese Weise zu reduzieren.
Mit Optionen wollte ich mich auch noch später näher auseinandersetzen, doch dafür brauche ich dann auch einiges an Zeit.
Schöne Grüße
Dominik
Das stimmt, für das Erlernen des Optionshandels braucht es etwas Zeit, aber es zahlt sich aus 🙂
Wünsche dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg!
mfG Chri