Heute habe ich einen Gastbeitrag von Stefan (Sicher-mehr-Geld.de).
Er widmet sich der spannenden Frage, wie Du jetzt 30.000 € anlegen kannst und gibt damit einen guten Überblick über die verschiedensten Anlageformen.
Bühne frei für Stefan’s Gastartikel:
Vor Kurzem erhielt ich folgende Anfrage: »Ich bekomme demnächst eine Abfindung über 30.000 Euro. Brauchen tue ich sie nicht akut. Wie kann ich das Geld am besten anlegen?«
Gute Frage! Dann sehen wir uns das doch einmal an.
Für welchen Zeitraum wird das Geld nicht benötigt?
Zuallererst muss man wissen, für welchen Zeitraum das Geld nicht benötigt wird. Das ist für die meisten schon ein großes Fragezeichen, da wir ja alle nicht wissen, was die Zukunft bringt. Plötzlich geht das Auto kaputt oder die Heizung oder man hat einen Unfall und die Versicherung zahlt nicht oder man muss unvorhergesehen umziehen etc. etc. Es können viele Unwägbarkeiten eintreten.
Mancher kann das aber ganz gut einschätzen und kann für 30.000 Euro, für einen Zeitraum von 10 – 20 Jahren definieren wo das Geld nicht gebraucht wird. Z.B. wenn man wesentlich mehr auf der hohen Kante hat.
13 Möglichkeiten, was man mit 30.000 Euro machen kann!
Unter das Kopfkissen legen – gute Idee – da weiß man, wo es ist. Aber schlechte Performance, die Inflation wird alle 10 Jahre den Wert des Geldes halbieren. Nach 20 Jahren sind die 30.000 Euro also nur noch 7.500 Euro wert.
Ausgeben – auch eine Möglichkeit. Man investiert nur noch in sich selbst, leistet sich Urlaub, Wellness und ein wenig Luxus. So war das aber denke ich nicht gemeint. Hier wäre das Geld auch weg und Kauf von Alltagssachen oder Möbel verlieren mit der Zeit naturgemäß an Wert durch Alterung und Abnutzung.
Zur Bank bringen – die klassischen Geldanlagen wie Sparbuch, Festgeld und Tagesgeld sind tot und bringen genauso wenig wie unter das Kopfkissen legen. Wenn man in einer Bank fragt, wie man das Geld anlegen könnte, bekommt man Produkte mit 2 – 4% und Laufzeiten bis 10 Jahre. Das ist auch nicht gerade prickelnd.
Bankeigene Fonds – können gut sein – müssen es aber nicht und man hat immer eine Provision für die Bank – bzw. das Fondsmanagement. Wenn man dann noch weiß, dass 95% aller Fonds nicht besser sind, als der Gesamtmarkt, muss man sich die Frage stellen, warum man dafür auch noch etwas bezahlen soll.
Immobilien – also mit 30.000 Euro bekommt man eher 1 – 2 Garagen, aber keine Immobilie. Dafür ist die Summe einfach zu klein.
Immobilienfonds – wäre eine Möglichkeit – wenn da nicht in der Vergangenheit so viel damit schief gelaufen wäre. Renditetechnisch nicht mein Favorit und im Gesamten schwer überschaubar.
Staatsanleihen – hmmm… Im Falle Griechenland sieht man, dass Geld auch bei Staaten nicht unbedingt sicher ist.
Unternehmensanleihen – Ich kenne einige Firmen, die Anleihen herausgegeben haben und jetzt pleite sind. Zudem sind Unternehmensanleihen meistens sogenannte Nachrangdarlehen – heißt – wenn irgendwas schief geht, bekommen erst alle anderen Geld aus der Insolvenzmasse und der Anleger ist der Letzte in der Kette und geht dann meistens leer aus. Also auch nicht das Goldene vom Ei.
Gold/Edelmetalle – Yeah – Goldrausch! Gold war immer gut und wichtig und stabil? Mit Nichten. Immer wenn es in der Wirtschaft gekriselt hat, kamen die Menschen auf die Idee Gold zu kaufen. Als Sicherheit … Der Goldpreis stieg, die Krise ging vorbei und dann brach das Kartenhaus in sich zusammen. Der letzte »Goldrausch« war 1980 und dann 25 Jahre Flaute, bis Gold mit den neuesten Krisen wiederentdeckt wurde. Es bleibt abzuwarten, wann das auch wieder vorbei geht.
Rohstoffe – ja sicher, Benzin wurde historisch gesehen immer teurer. Aber wer stellt sich einen Öltank in den Garten, um jahrelang Öl zu lagern. Das ist unwirtschaftlich und unsinnig. Natürlich gibt es das auch ohne real Öl in seinem Garten lagern zu müssen. Aber irgendjemand muss es lagern oder es geht in Richtung Spekulation – die bekanntermaßen auch oft in die Hose gegangen ist.
Bitcoins – da haben wir ihn schon wieder, den Goldrauch der Neuzeit. Wer vor 7 Jahren 5 Euro in Bitcoins investiert hätte, wäre heute Millionär. Das erzeugt naturgemäß die Gier, das nachmachen zu wollen. Nur … übersehen die meisten das Wort »hätte«. Es ist unwahrscheinlich, dass sich das wiederholen lässt. Irgendwie erinnert mich das an die Tulpenmanie. Gerne bei Wikipedia mal nachlesen. Oder die Übertreibungen am Neuen Markt, Stichwort platzen der DOTCOM Blase. Natürlich könnte es … Aber die Wahrscheinlichkeit, und das Risiko ist zu groß, dass das nicht dauerhaft funktionieren wird.
Aktienfonds – schon mal besser wie alles andere – wenigstens historisch betrachtet, gab es nie bessere Werterträge als im Unternehmertum. Nur muss man auch hier die Spreu vom Weizen trennen können und dieses Know-how haben die meisten leider nicht und bekommen nicht das Beste vorgesetzt, was möglich wäre, sondern nur das Beste der Bank in der man gerade sitzt. Wo es doch eigentlich gar nicht so schwierig wäre … Fondsgesellschaften gibt es wie Sand am Meer und die Auswahl ist riesig. Man muss eigentlich nur einen Fond mit folgenden Eigenschaften finden: 1. Seit mindestens 10 Jahren auf dem Markt, 2. seit Auflage stetig steigend 3. Steigerung jährlich/durchschnittlich Minimum 6% – besser mehr.
ETFs – mit kleinem Geld sicher nichts Falsches. Hat geringe Gebühren, nur muss man sich auch etwas auskennen, welche ETFs man auswählt. Und ein Risiko ist auch nicht zu unterschätzen: Wenn die emittierende Bank pleite geht, gibt es keine Haftung für das eingesetzte Geld. Stichwort Lehman Pleite. Da wäre ein Fonds sicherer. (Hinweis: siehe Kommentare)
Aktien Direktanlage – der Königsweg. Der gute Mann sagte dazu: »Oh Gott und wenn dann alles weg ist?« Ich denke, das ist die größte Angst, die die meisten beim Thema Aktien haben. Ich frage mich immer wieder, wo das her kommt. Es scheint ein gesellschaftliches Phänomen zu sein. Vielleicht Mentalität oder noch aus Kriegszeiten übrig geblieben. Immobilien sollen immer sicher sein (ich habe mit einer Immobilie mal viel Geld verloren und ich kenne viele Fälle, die mit Immobilien Baden gegangen sind). Das ist durchaus keine Einbahnstraße. Immobilien haben hohe Anschaffungsgebühren, Betriebskosten, Risiken wie Mietausfall, Mietnomaden usw. Mit Aktien habe ich das alles nicht.
Alles weg – die große Angst? Dann mal ein paar Vergleiche
- Ich habe mein Geld bei der Deutschen Bank auf einem Konto. Bis 100.000 Euro bin ich über den Einlagensicherungsfonds geschützt – was drüber ist, wäre alles weg – sollte es die Deutsche Bank nicht mehr geben. Nur mit dem Beigeschmack, dass Zinsen Mangelware sind. Du hast also das Risiko der Geldentwertung durch Inflation (und nicht 2% wie es offiziell heißt, sondern um die 10% sind die Realität)
- Ich habe mein Geld bei der Allianz in einer Versicherung angelegt – da gibt es keinen Einlagensicherungsfonds, aber jede Versicherung muss sich rückversichern. Dafür gibt es z.B. die Münchner Rückversicherung. Nun gehen wir davon aus, dass Allianz pleite geht und auch noch die Münchner Rück, damit wir das Szenario des Totalverlustes haben. Wie wahrscheinlich ist das?
- Ich habe mein Geld in Coca Cola Aktien investiert. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass morgen keiner mehr Cola, Sprite oder Fanta konsumiert?
Wenn ich mein Geld sicher bei der Deutschen Bank einzahle und damit nicht erwarte, dass sie morgen nicht mehr existiert, dann kann ich auch Deutsche Bank Aktien kaufen und einen Totalverlust ausschließen. Ebenso für die Allianz, die Münchner Rück und dass morgen keiner mehr Cola trinkt, halte ich für nicht realistisch.
So kann ich für viele Unternehmen ausschließen, dass sie morgen von der Bildfläche verschwinden und somit auch einen Totalverlust für mein Geld. Coca Cola, McDonalds, Nestlé, SAP, Siemens, Fielmann, Walt Disney usw. Sind alles große, seit Jahrzehnten oder sogar seit über 100 Jahren (General Electric) Firmen, die bewiesen haben, dass sie auf dem Markt bestehen können und kontinuierlich Geld verdienen können und damit auch den Wert des Unternehmens steigern.
Geld – bzw. Werte entstehen nicht einfach so. Sondern weil wir Menschen etwas machen, das Werte erschafft. Und umso mehr Menschen, Know-how oder Aufwand etwas braucht, um es zu erzeugen, umso werthaltiger ist es. Etwas das jeder weiß oder herstellen kann, hat keinen Wert. Oder würdest Du für ein Papierflugzeug viel Geld bezahlen?
Ein Megakonzern der Milliarden gebraucht hat um Standorte und Fabriken zu bauen, hunderte Mitarbeiter hat, die jahrelang studiert haben um das zu können, was getan werden muss, Vertriebswege hat, die über Jahrzehnte aufgebaut wurden – das hat einen Wert, weil es nicht so ohne weiteres nachgemacht werden kann.
Nun zum zeitlichen Horizont
Bei einem Zeitraum von ein paar Jahren würde ich vielleicht auch eher auf eine Anleihe tendieren. Aber nur von namhaften großen Firmen, die auch seit vielen Jahren existieren und eine positive Geschäftsentwicklung hatten.
Für Anlagen über 5 Jahren (bzw. 10 – 20 Jahre) definitiv nur Aktien. Man kann sich bei diversen Börsenclubs informieren, die wirklich gute Aufklärungsarbeit leisten und auch hauseigene Fonds anbieten, die wenig Gebühren kosten. Der Königsweg ist immer noch alles selbst zu machen, nur die Kaufgebühren der Aktien zu haben und sonst gehört alles einem selbst.
Historisch gesehen gibt es einfach keine stärkere Rendite als mit Aktien. Nur eines sollte man verstanden haben: Nicht alles wo Aktie drauf steht, ist auch Rendite drin. Es gibt genug Negativbeispiele von Firmen, die pleite gegangen sind. Solarworld und Air Berlin nur mal als bekannte Großfirmen die jeder kennen dürfte. Schlecker war zwar keine AG, aber auch hier sieht man, dass auch große Ketten nicht unverwundbar sind.
Noch mal konkret – 30.000 Euro wie anlegen?
Ich habe mir eine Liste mit den 100 besten Aktien weltweit erstellt. Suche dir 10 Stück raus, die gerade nicht auf ihrem Allzeithoch stehen, sondern in einer kleinen Delle wieder Anlauf nehmen. Wenn die Aktie sogar noch Dividende bezahlt, umso besser. Jetzt kaufst Du für 10x 3.000 Euro Aktien. Damit hat man das Risiko minimiert, die Renditechancen maximiert und die Gebühren reduziert. Es ist das Beste, was man mit Geld anlagentechnisch machen kann. Wenn Du mehr wissen willst, schau bei mir im Blog vorbei.
Viele Grüße
Stefan von Sicher-mehr-Geld.de
ETFs sind Sondervermögen mein Freund
Ja das ist mir bewusst.
Das habe ich beim Korrekturlesen total übersehen.
Danke für den Hinweis.
Schöne Grüße
Dominik
Bitte als Werbung kennzeichnen.
Wieso sollte das als Werbung gekennzeichnet werden?
Er beschreibt, welche Möglichkeiten es gibt sein Geld jetzt anzulegen und verweist am Ende nochmal auf seine eigene Seite.
Wäre über eine ausführlichere Erklärung froh.
Schöne Grüße
Dominik
Hallo Dominik,
meinem Vorredner stimme ich zu: Den Artikel empfinde ich ebenso als eine besonders plumpe Art von Werbung. Die konkrete Antwort gibt es nur gegen cash. Unseriös.
Ich habe nichts gegen Werbung. Dann aber bitte darauf hinweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Dann klick mal auf den Link mit den 100 besten Aktien.Gehts noch ?.Schande über dich und deinen Blog
Thomas B.
Hallo Thomas,
ich verweise an dieser Stelle erstmal auf meinen ausführlichen Kommentar an den Werbefeind.
Mich würde interessieren, was Dich an dem Artikel gestört hat und wie ich es besser machen könnte.
Schöne Grüße
Dominik
Moin,
bei manchen Punkten kann man gern unterschiedliche Meinung haben und nicht jeder muss ein Freund von ETFs sein.
Aber was im Artikel über ETFs gesagt wird, ist schlichtweg falsch.
ETFs gehören zum Sondervermögen der Fondsgesellschaft und sind bei einer Insolvenz geschützt.
Lässt sich in wenigen Sekunden googlen!
Schöne Grüße
Hobbyinvestor
Hallo Sebastian,
ja das ist wirklich nicht korrekt gewesen.
Zum Glück habe ich sehr aufmerksame Leser, die fachliche Fehler direkt korrigieren.
Schöne Grüße
Dominik
„Wenn die emittierende Bank pleite geht, gibt es keine Haftung für das eingesetzte Geld. Stichwort Lehman Pleite. Da wäre ein Fonds sicherer.“ Wen genau meinst du mit „emittierende Bank“? Broker, Verwaltungsgesellschaft etc? ETFs sind ein vom Vermögen der Verwaltungsgesellschaft getrenntes Sondervermögen (s. z.B. hier https://www.comdirect.de/wertpapiere/etf-informationen.html#ChanceRisiko)
Hallo Ben,
es gilt das gleiche, was ich bereits dem Hobbyinvestor geschrieben habe:
Zum Glück habe ich sehr aufmerksame Leser, die fachliche Fehler direkt korrigieren.
Vielen Dank für den Hinweis.
Schöne Grüße
Dominik
****ETFs – mit kleinem Geld sicher nichts Falsches. Hat geringe Gebühren, nur muss man sich auch etwas auskennen, welche ETFs man auswählt. Und ein Risiko ist auch nicht zu unterschätzen: Wenn die emittierende Bank pleite geht, gibt es keine Haftung für das eingesetzte Geld. Stichwort Lehman Pleite. Da wäre ein Fonds sicherer.****
Diese Aussage ist schlicht falsch. Die Investitionssummen von Anlegern in ETF gehören nicht zur Insolvenzmasse sondern sind Sondervermögen die sowohl vom Anbieter (z.B. Blackrock) als auch vom Broker getrennt sind. Sie sind wie Gold das man im Schließfach einer Bank aufbewahrt.
Daneben kann man geteilter Meinung sein ob die Direktanlage von Aktien „der Königsweg“ ist. Also ich bin mit meinen ETF in allen relevanten Ländern der Welt beteiligt. Auch im ungeliebten Finanzsektor der mit am lukrativsten in den letzten Jahren war.
Frage ich Aktienbesitzer dann höre ich meist nur von deutschen oder von amerikanischen Aktien. Ab und zu taucht dann noch was aus Österreich oder Schweiz auf. Den Stress und Ärger mit der Doppelbesteuerung der Dividenden und deren Rückforderungen möchte ich mir weltweit betrachtet jedenfalls nicht antun. Es bleiben dann also steuereinfache Länder. Diversifikation sieht für mich anders aus.
Hallo Daniel,
es gilt das gleiche, was ich bereits dem Hobbyinvestor geschrieben habe:
Zum Glück habe ich sehr aufmerksame Leser, die fachliche Fehler direkt korrigieren.
Besonders der Vergleich mit dem Gold im Schließfach ist gut gewählt.
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich bin bisher auch „nur“ in ETFs investiert und habe keine Einzelaktien. Besonders stört mich der größere Aufwand für die Quellensteuer, sodass diese zum Teil nicht zurückgeholt werden kann. Zudem bin ich mir auch nicht sicher, ob ich durch meine Aktienauswahl eine höhere Rendite erzielen kann und es insgesamt so lohnenswert ist. Wahrscheinlich lohnt es sich mir, wenn es den Leuten Spaß macht und die höhere risikoadjustierte Rendite bewusst in Kauf genommen wird.
Schöne Grüße
Dominik
Ich nähere mich tatsächlich bald dem Betrag von 30’000 den ich unters Kopfkissen (Bank) tun würde. Aber lediglich als Reserve für Nachkäufe und Sicherung der Fixkosten.
Irgendwann sind 30’000 nur noch ein Bruchteil des Vermögens bei mir wären es gut 28% des Vermögens, das ist mir momentan noch zu viel, deshalb bleibe ich bei 20-25’000 an Cashreserve. Ich denke das ist alles relativ und abhänig davon wie viel man schon besitzt. Würde ich nur 30’000 besitzen, wäre es definitiv eine Kombination aus ein paar der oben genannten.
Grüsse
Thomas
Hallo Thomas,
ich glaube der Beitrag war auch mehr an Leute gerichtet, die bisher noch kein oder kaum ihr Geld investiert.
Wenn Du ja bereits viel Erfahrung am Aktienmarkt hast und an der grundlegenden Asset Allocation nichts verändern willst, kannst Du auch einen großen Teil an der Börse direkt investieren.
Schöne Grüße
Dominik
Also, schon die Rechnung mit der Inflation ganz zu Anfang ist doch nicht realistisch….2016 lag die Inflationsrate in D bei 0,48%, und selbst bei einer Rate von 2% stimmen die Zahlen überhaupt nicht….da hatte ich schon gar keine Lust mehr, weiterzulesen :/
Hallo Ursula,
ich glaube Stefan spielt damit auf die „echte Infaltion“ nach dem eigenen Warenkorb und nicht die von der Bundesregierung durch den statistischen Durchschnitt der Hauhalte (inklusive deflationärer Güter) ermittelte Inflation.
Häufig ist die Inflation danach deutlich höher. Besonders wenn der eigene Konsum ziemlich vom Durchschnittskonsum abweicht.
Schöne Grüße
Dominik
Sorry, aber in diesem Beitrag sind so viele Unwahrheiten enthalten.
1) ETFs sind Fonds, da wird also nicht unterschieden, somit ebenfalls Sondervermögen.
2) damit deine Inflationsrechnung aufgeht müsste diese bei über 7% liegen, was sie faktisch nicht ist.
3) ein Unternehmen ist nicht „sicher“ nur weil die die Produkte vermutlich morgen noch konsumiert werden. Siehe Air Berlin (insolvent, obwohl noch genügend Leute damit geflogen sind), steinhoff (Verlust von über 80% aufgrund Bilanzskandal), General electric (Verlust von über 50% im letzten Jahr), usw.
4) zudem ist bei 10 Aktien die Diversifikation vermutlich nicht besonders hoch
Hallo Chris,
vielen Dank für die ganzen Hinweise.
Das mit dem Sondervermögen stimmt im Artikel tatsächlich nicht.
Ich glaube er geht in dem Artikel nicht von der durch die Regierung festgestellte Inflation aus. So ist die echte/gefühlte Inflation deutlich höher.
Siehe auch meine Antwort zu Ursulas Kommentar.
Es stimmt, dass ein Unternehmen auch pleitegehen kann, wenn die Produkte noch genutzt werden. Das sind allerdings auch eher Ausnahmefälle und nicht die Regel. Beim Großteil der Unternehmen ist davon auszugehen, dass sie auch noch in der Zukunft bestehen werden.
Ich glaube der Artikel ist vielmehr als Anfangsinvcestition zu verstehen. Für den Anfang reichen meiner Meinung nach auch 10 Aktien. Das sollte aber eher nicht dabei bleiben. Manche fühlen sich aber auch schon mit 10 verschiedenen Aktien sehr wohl.
Schöne Grüße
Dominik
Schöne Grüße
Dominik
Otto Walter Haseloff sieht Werbung als die „öffentliche, gezielte und geplante Kommunikation der Information, der Motivation, der Überzeugung und der Manipulation eines definierten Kreises von Umworbenen zugunsten der Marktchancen eines Produktes oder des Images eines Unternehmens.
Der Autor fasst lediglich Scheininformationen zusammen, ohne einen echten eigenen Gedankeninhalt darzustellen. Das ganze führt dann zu Konklusio, dass man doch gerne deinen kostenpflichtigen Dienst nutzen sollte, wenn man echte Informationen möchte. Klassischer Fall von Werbung unter einem redaktionellen Deckmantel.
Korrektur: „seinen kostenpflichtigen…“
Hallo Werbefeind,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung zum Begriff Werbung.
Da habe ich mal wieder etwas neues dazugelernt. 😉
Aus meiner Sichtweise wird der Artikel an sich nicht direkt zu Werbung, wenn am Ende auf ein Angebot des Autors verwiesen wird. Wir hatten und haben eine unterschiedliche Wahrnehmung und ein anderes Verständnis von Werbung.
Vielleicht nochmal als Klarstellung von meiner Seite:
Ich habe der Veröffentlichung dieses Beitrags zugestimmt, weil er meiner Meinung nach einen guten Überblick über die verschiedenen Anlagemöglichkeiten gibt. Auch wenn zu den ETFs ein Fehler drin war, den ich beim Korrekturlesen übersehen habe. Zum Ende hin sollte der Autor auch die Möglichkeit haben auf die eigene Seite oder weiterführende Angebote einzugehen. Ich habe dafür kein Geld erhalten und der Beitrag war aus meiner Sicht keine Werbung. Sonst hätte ich ihn auf jeden Fall gekennzeichnet.
Letzten Endes bleibt es ja jedem Leser selbst überlassen, ob er das Angebot wahrnimmt oder sich auf andere Weise (zum Beispiel über meinen Blog oder YouTube-Kanäle) informiert.
Schöne Grüße
Dominik
Leider stimmt eine Aussage bei den ETFs nicht. Diese sind als Sondervermögen zu klassifizieren.
Hallo Karla,
es ist spannend zu sehen, wie oft auf diesen Fehler in Kommentaren hingewiesen wird.
Das freut mich aufmerksame und gut gebildete Leser zu haben.
Schöne Grüße
Dominik
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die rege Teilnahme an diesem Artikel.
Ich möchte im folgenden auf die Reaktionen eingehen:
Das mit den ETFs und dem Sondervermögen ist so eine Sache. Ja – es wird als Sondervermögen bezeichnet, aber da nicht direkt in Aktien investiert wird, ist es eigentlich doch keines.
Hier ein passender Artikel dazu, wenn es jemand nachlesen möchte:
https://www.finanzen.net/nachricht/etf/geldanlagen-report-wie-gefaehrlich-sind-etfs-im-krisenfall-4811067
Bei bestimmte Indizes, wie dem MSCI Welt-Aktienindex mit 1.660 Einzeltiteln, ist eine exakte Nachbildung fast nicht möglich bzw. wirtschaftlich nicht sinnvoll. Um Kosten zu Sparen nutzen die Investmentbanker Swap-Geschäfte: Ein Swap ist eine Art Tauschhandel, an dem der ETF-Anbieter und üblicherweise seine Mutterbank beteiligt sind. Die Mutter zahlt dem ETF dabei die Gewinne oder Verluste aus der Entwicklung des Index und erhält dafür die Erträge aus den im Fonds enthaltenen Aktien – Kurs- und Währungsgewinne plus Dividenden.
Das Risiko, dass die Wertpapiere nicht die erwarteten Gewinne bringen, sichert die Bank wiederum ab, an Terminbörsen oder bei anderen Banken, womöglich wiederum über Swaps. Die Banken können so Kosten sparen, die ETFs aber auch für eigene Handelsgeschäfte „missbrauchen“. Die Bank, die Papiere in ihren Büchern hat, die sie gerne abgeben würde, verkauft sie an den ETF als Sicherheit, kassiert die Renditen aus dem Aktienkorb, der im Sondervermögen steckt und garantiert im Gegenzug, dass der Anleger eins zu eins an der Index-Wertentwicklung teil hat.
ETFs sind also nur scheinbar einfach. Sie können durch den Inhalt des Sondervermögens und die Ausfallrisiken bei den Beteiligten komplizierter und risikoreicher sein als viele traditionellen Wertpapierfonds. Die wenigsten graben so tief, dass sie die Konstruktionen verstehen, die Banken bei diesen so genannten synthetisch replizierenden ETFs aufgebaut haben.
Stefan: Wenn ich bei einem Emittenten einen ETF beziehe und der Emittent Insolvenz macht, ist das Geld aller Investments weg. Das ist keine Risikostreuung, wenn man von EINER Sache abhängig ist. Wenn ich direkt in Aktien investiere ist das Geld nur dann weg, wenn alle Firmen Insolvenz machen. Und diese Wahrscheinlichkeit ist statistisch gering.
Zum Thema Inflation:
Jeder kann bei Google nach Inflation suchen und sich darüber informieren. Daß die offizielle Inflation nicht korrekt ist, ist kein Geheimnis. Der Warenkorb ist geschönt und kann logisch hinterfragt gar nicht stimmen. Inflation ist der Gegenpol von Geld zum Sachwert. Im Warenkorb sind aber keine Sachwerte enthalten. Würden wir den Inflationskorb so ausgestalten wie er sein müßte – also Essen, Kleidung, Wohnen, Freizeit etc. PLUS Immobilien, Aktien und alles was es sonst noch auf der Welt gibt dort reinpacken – dann hätten wir genau das, was es ein sollte. Die Inflation ist genauso hoch wie die Wertsteigerung der Sachen um uns herum. Um die 6%. Inflation und Sachwertsteigerung müssen sich mathematisch aufheben.
Beispiele aus dem Leben: 200g Räucherlachs hat bis Anfang 2017 3,50 € gekostet – jetzt kostet er 4,20 €. Das sind +20%. Butter war auf 1,65 € – jetzt 1,99 € das sind ebenfalls +20%. Das bleibt jetzt wieder 3 Jahre stabil, aber mit der offiziellen Inflationsrate kommt das trotzdem im Schnitt auch nicht hin!
Hier ein sehr schöner Artikel zum Vertiefen:
https://www.focus.de/finanzen/news/preise-die-inflationsluege_id_3441718.html
„3) ein Unternehmen ist nicht „sicher“ nur weil die die Produkte vermutlich morgen noch konsumiert werden. Siehe Air Berlin (insolvent, obwohl noch genügend Leute damit geflogen sind)“
Das ist korrekt. Das war dann wohl nicht gut genug formuliert. Man muß davon ausgehen, daß die Produkte morgen noch konsumiert werden, daß das Unternehmen damit Gewinne erzielt, in Form von Dividende an die Inhaber weiter gibt und der Wert der Firma sich über langen Zeitraum kontinuierlich steigert.
Bei Air Berlin war zwar das Kundeninteresse da, weil die Preise günstig waren, aber Gewinne wurden nicht eingefahren, Dividende gab es meines Wissens auch keine oder nur ganz wenig und was das Ende für jeden sichtbar gemacht hätte – der Aktienkurs von Air Berlin bewegt sich seit 2007 – also seit 10 Jahren kontinuierlich nach unten. Eigentlich kein Hexenwerk zu sehen, daß bei NULL irgendwann Schluß ist. Bei Solarworld war die Entwicklung analog dazu.
Zu steinhoff kann ich nichts sagen – kenne ich persönlich nicht. Kann es sein, daß es die erst seit Jan 2016 als Aktie gibt? Neuemissionen sollte man sowieso nicht machen (die Meinung von Anfang an dabei sein zu müssen ist absolut falsch und funktioniert psychologisch nicht!) Die meisten die bei etwas von Anfang an dabei waren haben zu früh verkauft! Aber etwas anderes sehe ich – seit Jan 2016 tendenziell fallend, bis der Absturz kam. Paßt nicht in meine Strategie. Wobei 1 Jahr Chartexistenz für mich auch keine Aussagekraft hat. 5 Jahre sollte Minimum sein – besser 10.
„zudem ist bei 10 Aktien die Diversifikation vermutlich nicht besonders hoch“
Zitat Warren Buffet: „Wenn Sie über einen Harem mit vierzig Frauen verfügen, lernen Sie keine richtig kennen.“
Max Otte sieht das nicht ganz so kritisch. „Theoretisch hat Buffett recht“, sagt der bekannte Autor und Wirtschaftsprofessor. „Je konzentrierter Sie investieren, desto bessere Renditen sollten Sie erzielen, wobei drei bis vier Titel schon das Minimum sein sollten.“
Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/boersenweisheit-ihr-depot-ist-kein-harem/6787828.html
Es gibt eine Studie die besagt, daß wenige Werte besser performen als viele. Ich verwende dafür gerne das Beispiel eines Marathonlaufes. 100 Läufer laufen jedes Jahr. Die meisten sind immer die selben. Nur wenige fallen raus und wenige neue kommen dazu. Es gibt eine kleine Bestengruppe, ein breite Mitte und eine kleine Gruppe die immer hinten sind. Die Durchschnittszeit wird aus allen ermittelt und wird wohl ziemlich gleich bleiben. Sagen wir bei 4 Stunden. Die 10 besten haben einen Schnitt von 2 Stunden und die letzten 10 einen Schnitt von 6 Stunden. Bei Pferderennen ist die Gewinnquote eines Verliererpferdes am größten, weil die Wahrscheinlichkeit daß es vorne dabei ist am kleinsten ist. Die Wahrscheinlichkeit einen Einsatz zu verlieren ist aber auch am größten. Als Investor möchte ich die Wahrscheinlichkeit aber auf meiner Seite haben. Also werde ich mich auf die 10 besten konzentrieren. Das hat auch seine Berechtigung. Auch Firmen werben damit der Beste oder größte zu sein.
Also sollten wir auch bei Aktien schauen, wer über langen Zeitraum der Beste war. Es macht einen gravierenden Unterschied, ob ich Titel wie Air Berlin, Solarworld, Deutsche Telecom oder Thyssen Krupp (seit 20 Jahren rauf und runter, aber kein nennenswerter Wertzuwachs. Oder Lufthansa habe – auch seit 20 Jahren nur auf und ab und jetzt wg. der Air Berlin Pleite steigen die endlich mal. Nur wie lange? Morgen kommt irgendeine Gesetzesänderung oder das Kartellamt und Lufthansa muß Anteile abgeben und schon klappt das Kartenhaus wieder zusammen. Das sind keine stabilen Investments!
Da kann ich so lange warten bis ich grau bin, da wird sich nix tun!
Wer mit 10 Aktien zu wenig Diversifikation hat, kann natürlich auch weiter streuen. Nur die Gebühren werden irgendwann prozentual größer. Oder sich solange einen Fonds zulegen, bis man genug Geld zusammen hat um direkt zu investieren.
Cashreserve zum Nachkaufen:
Das ist immer schön dargestellt und gibt einem vielleicht das Gefühl reagieren zu können. In Wirklichkeit ist das Augenwischerei. Denn was im Aufschwung nicht investiert ist, gewinnt nicht an Wert. Damit verliere ich Rendite. Wenn es Abwärts geht, hat keiner den Mut zu investieren und man weiß ja nie wann unten ist. Also wartet man dann bis es sich wieder bessert und steigt zu spät ein. Das ewige Börsenspiel, das man nicht gewinnen kann… Entweder man investiert an der Börse (nicht spekulieren) und geht mit allem rein oder man ist Zocker und will kurzfristig ein paar Euros rausholen. Ich möchte aufzeigen, daß das nur Arbeit macht und unterm Strich nichts bringt. Ein Polster kann ein gutes Gefühl machen, das muß jeder für sich herausfinden mit wie viel man sich wohl fühlt. Ich denke 10% Cash reichen vollkommen aus. Und wegen Nachkaufen – würde aktuell jemand General Electric nachkaufen? Stehen doch günstig nach dem letzten Kursrutsch – seht Ihr – genau DAS meine ich… Es funktioniert einfach nicht.
Zum Ende noch ein wunderschöner Artikel über die Buy & Hold Strategie:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/aktien-10-tage-entscheiden-ueber-den-erfolg-von-17-jahren-14322958.html
Aber es ist eben nicht unwichtig WELCHE Titel man ins Depot legt. General Electric -50% abgestürzt. Ja – das kommt vor – deshalb macht man ja eine Streuung.
Zum Thema Werbung:
Werbung ist ein Teil unserer Wirtschafts- und Arbeitswelt. Und ohne geht es vielleicht nur beim Bäcker um die Ecke. Ich kenne keinen Autohersteller, der keine Werbung macht. Wenn ich in so einer Firma meinen Arbeitsplatz habe und gegen Werbung bin, kann ich morgen stempeln gehen. Und wenn ich Aktien von Firmen habe, die nicht mehr werben sollen, dann kann ich vermutlich meine Investments über den Jordan werfen. Der Artikel ist eine Information mit dem Zusatz von weiterführenden Informationen. Daß man nicht alles kostenlos machen kann, sollte jedem klar sein. Genau DAS ist der Grund, warum es so viel Werbung über Produkte gibt und so wenig Werbung über gute Geldanlagemöglichkeiten. Wer würde davon profitieren, wenn ich jemandem erkläre, wie er sein Geld in 10 Jahren verdoppeln kann? Richtig – ich nicht. Also warum sollte ich das dann tun? Wir sollten alle über den Tellerrand schauen und auch die andere Seite der Medaille anschauen. Natürlich ist Werbung manchmal nervig. Andererseits möchten wir daß wir Vollbeschäftigung haben, sichere Arbeitsplätze und eine Zukunft für unsere Kinder. Ohne Werbung ist vieles einfach nicht machbar.
Und alle Informationen gibt es heute auch umsonst – man muß nur intensiv genug danach suchen und wissen wie und wo man danach suchen muß. Da das eine aufwändige Sache ist, kann man das auch verkürzen, indem man die geballte Ladung käuflich erwirbt. Kann man – muß man aber nicht…
Stefan Eggl
Sehr geehrter Herr Eggl,
den Teil Ihrer Antwort zum Thema „Werbung“ möchte ich gern kommentieren.
Es geht hier aus meiner ganz persönlichen Sicht hier nicht um die Frage, ob Werbung notwendig oder überflüssig, gut oder böse ist. Es geht schlicht darum, dass eingangs der Eindruck erweckt wird, auf eine durchaus interessante Frage eine kompetente Antwort zu erhalten – vorbehaltlos wohlgemerkt. So wie es meiner Erfahrung nach in den allermeisten Blogs auch der Fall ist.
Stattdessen wird hier m. E. ungeniert versucht, ganz einen verkappten Börsenbrief zu platzieren.
Das sollte aus meiner Sicht gleich am Anfang des Artikels klargestellt werden. Dann kann jeder Leser entscheiden, ob er tatsächlich weiter liest. Die hier gewählte Form lockt den Leser allerdings geradezu in einen Vertragsabschluss. Das ist für mich zu kritisieren.
Und nein, ich bin kein Troll. Habe mich nur sehr geärgert.
Mit freundlichen Grüßen
Anleger
Sorry, aber der Gastbeitrag und auch die Klarstellung von Hr. Eggl im Kommentarbereich selbst offenbaren elementare Wissensluecken im Bereich ETF. Diese Wissensluecken entziehen der weiteren Rechtfertigung im Kommentar die Grundlagen.
Grosse ETF Anbieter wie Vanguard und co halten alle Aktien in den ETF vollstaendig selbst und Sie sind damit auch genauso sicher gegen einen Ausfall wie Einzelaktien und durch die hohe Streuung natuerlich viel sicherer. Ein Einzelunternehmen kann immer pleite gehen, ein Gesamtmarkt aber nie (so lange das Land nicht im Kommunismus endet).
Vanguard verwaltet mittlerweile weltweit Kundengelder in Hoehe von fast 5.000 Milliarden US Dollar!
5.000.000.000.000 USD! Das heisst fast das zweieinhalbfache der deutschen Staatsverschuldung!
Das meiste davon liegt mittlerweile in den ETF’s
Einzelaktien machen gegenueber einem ETF nur Sinn, wenn Sie ueber einen langen Zeitraum eine deutliche Outperformance gegenueber dem Gesamtmarkt erzielen. Das ist ansonsten ein voellig unnoetiges Depotrisiko!
Diese Einzelaktien zu erkennen, schaffen ueber einen laengeren Zeitraum nur sehr wenige Menschen. Wenn man es ueber mehrere Dekaden schafft, wird man spaeter in einem Atemzug mit Investoren wie Warren Buffett, Benjamin Graham oder Sir Templeton genannt werden.
Das Ganze ist ein gutes Beispiel, dass man sich mit Gastbeitraegen ein schoenes Ei in das eigene Blognest legen kann.
Hallo Maschinist,
ich habe den Artikel vorher auch nicht so intensiv gelesen und der inhaltliche Fehler ist mir dabei leider nicht aufgefallen.
Du hast vollkommen recht mit Deiner Beschreibung zu ETFs und Einzelaktien.
Das größte Problem bei einer Einzelaktienstrategie ist, dass man sich von vornherein nicht sicher sein kann, ob man damit eine Outperformance erreichen kann. Das ist schlielich der einzige Sinn einer solchen Strategie.
Schöne Grüße
Dominik
Hier ist ja was los.
Das mit dem ETF würde jetzt schon öfters erwähnt daher lassen wir den Punkt.
Ich finde es kommt im Artikel so rüber, als wenn Aktien DIE Lösung sind.
Was ich ein wenig unfair für die anderen Möglichkeiten der Geldanlage finde.
Ja, Aktien sind super und du kannst damit dein Vermögen gut aufbauen. Aber es ist nicht unbedingt die Universalantwort auf alle Anlagefragen.
Zum Punkt Immobilien: Ja, für 30.000 eur kannst du dir grundsätzlich keine Immobilie leisten. Aber bei Investments in Immobilien wird ja auch oft der Leverage-Effekt verwendet. Sprich, du nimmst noch Fremdkapital auf. Erhöht Testversion Risiko aber auch deine Rendite.
Beste Grüße
Björn
Hallo Björn,
als Immobilienkoala musst Du natürlich eine Lanze für die Immobilie brechen. 😉
Ich glaube jeder hat auch so ein bisschen seine Favoriten bei den Anlageklassen und berichtet dann über die anderen Bereich eher etwas abwertend oder zumindest weniger positiv. Meistens auch weil man nur die allgemeine Meinung zu Immobilien wiedergibt und vielleicht keine anderen entgegengesetzten Erfahrungen mit Immobilien gemacht haben.
Ich denke du solltest Dich mit dem Immobillienmarkt allerdings schon gut auskennen und vielleicht schon etwas vorher recherchiert haben. Sonst hast Du hinterher eine schlechte Immobilie gewählt und Dein ganzes Geld plus Fremdkapital in dem Investment gebündelt.
Dafür sind durch den Hebel allerdings auch viel größere Renditen möglich.
Schöne Grüße
Dominik
Hallo Dominik,
natürlich muss ich da etwas für die Immobilien sagen ? Das ist Ehrensache ?
Da hast du vollkommen recht. Jeder hat seinen Favoriten. Das ist ja überall im Leben so, der eine mag Blau der andere Gelb. Und das ist ja auch nicht schlimm.
Solange man das andere nicht verteufeln, wie das einige gerne tun.
Und dafür sind Gastartikel super.
Der Leser wird über die andere Anlageklasse kompetent informiert.
Das stimmt. Wenn du in Immobilien investieren möchtest solltest du wissen was du machst. Aber ist das nicht überall so? Auch bei Aktien solltest du nicht auf gut Glück investieren. Ok, hier hast du den Punkt mit dem Fremdkapital nicht. Aber dafür fallen die Renditen meist auch etwas geringer aus.
So hat jede Anlageklasse seine Vor- und seine Nachteile.
Beste Grüße
Björn
10% Inflation pro Jahr ist einfach nur grober Unfug. Das kann man auch nicht mit „gefühlten“ Werten begründen.
Wenn Du sowas tatsächlich ernst meinst solltest Du besser keine Finanztipps geben.
Bei 10% Inflation pro Jahr würden sich Preise in 10 Jahren um den Faktor 2,6 erhöhen, in 20 Jahren um den Faktor 6,7.
Die Lohnentwicklung war in diesen Zeiträumen weitaus geringer, gäbe es eine solche Inflation wäre 95% Deutschlands in den letzten 20 jahren vollkommen verarmt.
Ebenso würde man bei der durchschnittlichen langfrsitigen Rendite an den Aktienmärkten (6-9%/Jahr) bei einer solchen Inflation dauerhaft Geld verlieren.
MfG