Juli 13, 2018

Mutter Kind Geld

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Ich sitze an einem Sonntagvormittag im Bus und befinde mich auf dem Weg zu einem Tischtennisspiel. Direkt gegenüber von mir sitzt eine sichtlich gestresste Mutter mit ihrem kleinen vier- oder fünfjährigen Sohn. Sie befinden sich auf dem Weg zum Geburtstag der Großmutter, obwohl das Kind heute lieber ins Schwimmbad gegangen wäre. Daraufhin ergibt sich folgender spannende Dialog zwischen dem Kind und seiner Mutter:

Das Kind fragt:

„Mama, können wir morgen dann ins Schwimmbad gehen?“

Gereizt und entnervt antwortet die Mutter:

„Morgen ist doch Montag und da muss ich arbeiten gehen. Da können wir nicht ins Schwimmbad gehen.“

Ihr Gesichtsausdruck versteinert sich bei dem Wort „Arbeit“ und sie wirkt noch gestresster. An ihrer Mimik lässt sich ablesen, dass sie keine Lust auf ihre Arbeit hat und alleine der Gedanke bereits negative Gefühle hervorruft.

Enttäuscht schaut der kleine Junge auf den Boden. Nach kurzem Überlegen fragt er:

„Warum gehst Du und Papa eigentlich arbeiten?“

Die junge Mutter ist sichtlich überrascht von dieser Frage und antwortet leicht wütend und emotional:

„Weil ich muss. Irgendwoher muss schließlich das Geld zum Leben kommen. Wir gehören schließlich nicht zu den Reichen, die andere Menschen einfach ausbeuten und auf der faulen Haut liegen. Wir arbeiten hart und ehrlich für unser Geld, wie normale Menschen. Von Montag bis Freitag.“

Den Rest der Fahrt ist das Kind überraschend ruhig. Die meisten Kinder in diesem Alter können kaum stillsitzen oder für längere Zeit ruhig sein. Das kleine Kind scheint die Aussage erst einmal verdauen zu müssen oder es traut sich nach den emotionalen Reaktionen kaum noch eine Frage in der Richtung zu stellen.

In dem Moment war ich total perplex von der Antwort der Mutter und zugleich traurig, welche negativen Einstellungen zum Thema Geld und Reichtum dem kleinen Kind vermittelt werden. Dadurch wurde mir umso bewusster, wie wichtig es als Elternteil ist aufzupassen, was Du Deinen Kindern bewusst und unbewusst mitgibst.

Das Kind hat in diesen Momenten gelernt:

  • Reiche Menschen sind Ausbeuter
  • Du musst Arbeiten
  • Arbeit ist unangenehm
  • Unter der Woche hast Du wegen dem Arbeiten keine Zeit für spaßige Dinge (wie Schwimmen)

Am liebsten hätte ich jetzt einen längeren Vortrag darüber gehalten, warum das nicht unbedingt der Fall ist oder der Mutter das Buch „So denken Millionäre*“ von T. Harv Eker in die Hand gedrückt. (Zu dem Zeitpunkt gab es noch nicht mein neues Buch*, das sich genau mit diesem Thema beschäftigt.) Schließlich wird das Kind die Aussagen der Mutter nicht hinterfragen und einfach als gegeben annehmen. Wenn das Kind dann irgendwann erwachsen ist, wird es durch die negativen Einstellungen der Mutter zu Geld und Reichtum zurückgehalten werden.

Und das schlimmste daran ist, dass es das noch nicht mal weiß.

Ihm wird nicht bewusst sein, dass er sich selbst durch seine Form des Denkens einschränkt und es auch Alternativen im Leben gibt. Zum Beispiel die Finanzielle Freiheit anzustreben, sich selbstständig zu machen, andere Menschen anzustellen (ohne sie auszubeuten) und vermögend zu werden. Er wird nicht wissen, dass es verschiedene Wege gibt. Vor allem wird er davon überzeugt sein, dass er nicht gleichzeitig reich und guter Mensch sein kann. Das wird ihn sein ganzes Leben zurückhalten, wenn er sich damit nicht bewusst auseinandersetzt.

Zudem können wir noch eine weitere Sache von dem Kind lernen:

Wir sollten hin- und wieder auch die Dinge in Frage stellen, die für uns selbstverständlich erscheinen. Die Mutter hat sich in ihrem Leben wahrscheinlich noch nie intensiver mit der Frage auseinandergesetzt, warum sie eigentlich arbeitet.

Warum sie jeden Morgen aufsteht und welche Tätigkeit sie vielleicht stattdessen erfüllen würde.

Sie lebt unbewusst ihr Leben, hasst die Arbeit und vermittelt dadurch ihrem Sohn unbewusst, dass Arbeit keinen Spaß machen kann oder dass sich an der Situation nichts ändern kann.

Reichtum beginnt mit dem richtigen Denken und es bewahrheitet sich leider immer wieder, dass die Armen ihren Kindern eine arme Denkweise beibringen und die Reichen ihren Kindern beibringen, wie die Reichen zu denken. Diese Situation war für mich nochmal die Bestätigung, dass mein Buchprojekt sehr wichtig ist und dass Robert Kiyosaki mit seinem Klassiker* recht behält.

Meine Frage an alle finanzinteressierten Eltern:

Wie sorgt Ihr dafür, dass Eure Kinder eine gute Einstellung zu Geld und Reichtum entwickeln?

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Hier findest Du mich:

Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Hallo Dominik,
    deine Entrüstung in Ehren, aber hier finde ich bist Du zu streng mit dieser Mutter. Sicherlich kann man ihre Worte und deren Folgen so interpretieren wie Du es in diesem Artikel tust. Ich finde jedoch, dass Sie sehr klar reflektiert warum sie eigentlich arbeitet, warum sie jeden Morgen aufsteht. Der Grund ist wie sie sagt: „Irgendwoher muss das Geld zum Leben ja kommen“. Sie beschreibt damit ganz eindeutig ihre Lebenswirklichkeit. Diese ist sicherlich nicht dadurch geprägt, dass aufgrund von „Berserkersparen“ große Reichtümer vorhanden sind, die jetzt durch ein passives Einkommen den Lebensstandard der Familie aufbessern können. Auch die folgenden Sätze sehe ich in einem etwas anderen Licht:
    ich sehe darin vielleicht die Erfahrung, dass ihr Arbeitgeber pro Stunde den Mindestlohn zahlt und seinen Kunden jedoch einen höheren Stundensatz in Rechnung stellt (das ist ja schließlich unternehmerisches Denken). Sie fühlt sich ausgebeutet, wird es evtl. auch. Wäre sie nicht so gestresst gewesen hätte Sie ihre Antwort vielleicht so formuliert:
    „Eigentlich würde ich auch gerne morgen mit Dir ins Schwimmbad gehen und Zeit mir Dir verbringen aber ich gehe arbeiten weil wir Geld haben müssen um unsere Wohnung, unser Essen und noch so vieles andere was wir so benötigen bezahlen zu können.“ Ich glaube, die Botschaft dahinter ist auch – Du bist mir wichtig, eigentlich möchte ich mit Dir etwas Schönes unternehmen aber es ist auch wichtig genug Geld für unsere Familie zum Leben zu haben. Daher gehe ich morgen arbeiten.
    Diese Botschaft ist mir viel sympathischer als hätte die Mutter zum Beispiel gesagt:
    Papa und ich wir gehen arbeiten, weil unsere Arbeit uns erfüllt und Lebenssinn gibt. Ich gehe lieber zur Arbeit als Zeit mit Dir zu verbringen denn bei meiner Arbeit bekomme ich Anerkennung und Wertschätzung und viel Geld welches es uns ermöglicht ein finanziell sorgenfreies Leben zu führen. Geh doch morgen einfach mit dem AuPair ins Schwimmbad. Bei mir wird es später ich habe abends noch einen Termin. Papa kommt ja auch erst am nächsten Wochenende von der Dienstreise wieder zurück.
    Vielleicht hätte es der Mutter eine kurze Verschnaufpause gebracht wenn Du das Kind gefragt hättest: Das ist ja toll dass Du ins Schwimmbad gehen möchtest, kannst Du denn schon richtig schwimmen?
    So haben wir beide – zumindest in diesem Fall – eine unterschiedliche Sicht auf die Dinge. Wie bei dem Zitat: Es gibt Deine Sicht und meine Sicht und dann noch das was wir beide nicht sehen.
    Viele Grüße
    Betongoldhamster
    P.S. Meine Sicht der Dinge ist geprägt durch meine beiden – jetzt erwachsenen Kinder – die auch oft solche Fragen gestellt haben und meine Gefühle, die in solchen Situationen hochkamen.

    1. Hallo Betongoldhamster,

      vielen Dank erstmal für Deinen langen und ausführlichen Kommentar.
      Ich hoffe es ist in meinem Artikel nicht herübergekommen, dass ich die Mutter verurteile oder die Schuld dafür zuweisen will.
      Sie wird sich wahrscheinlich noch nie besonders intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Ich gehe auch davon aus, dass sie aus besten Absichten handelt und sie will, dass es ihrem Sohn gut geht. Welche Mutter will das auch nicht?

      Meine Intention war es aufzuzeigen, wie groß die Auswirkungen von einer solchen Aussage sein kann. Es kann sehr große Spuren hinterlassen. Gerade deswegen ist es meiner Meinung nach sehr wichtig sich zu überlegen, was ich zu kleinen Kindern sage und welche Botschaften ich unbewusst vermittle. Mir ist es dabei auch viel lieber, dass ihr die Kinder wichtig sind und sie nicht nur die ganze Zeit unterwegs ist, um viel Geld zu verdienen.

      „Es gibt Deine Sicht und meine Sicht und dann noch das was wir beide nicht sehen.“

      Sehr schönes und wahres Zitat.

      Schöne Grüße
      Dominik

  2. Und wieder ein Kind, weilche den Umgang mit dem Geld nicht richtig lernen wird. Ich werde die Mutter natürlich nciht abstempeln, wer weiß was an dem Tag passiert ist. Aber nehme ich nur diese Aussage, losgelöst von allem, war das richtig dämlich dem Kind das so zu erklären.

    Dem Alter entsprechend war die Aussage nicht gut, da hätte man gleich sagen können „Balg, geh doch selber arbeiten!“

    Aber da wir alle die stressigen Momente haben und alle nur Menschen sind, weiß ich das die Mutti das alles besser machen wird, wenn sie erstmal ein schläfchen hatte.

    1. Hallo Sanja,

      genau deswegen wollte ich das auch mit Euch teilen.
      Das ist meiner Meinung nach nämlich eines der wichtigsten Themen beim Umgang mit Kindern. Wir müssen höllisch aufpassen, welche Überzeugungen wir ihnen einpflanzen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  3. Hi Dominik,

    ich bin schon der Meinung, dass Deine Sichtweise des Sachverhalts durchaus ihre Berechtigung hat. Die Entwicklung des Kindes hängt maßgeblich von dessen Einstellung ab und die kann durch so kurz angebundene und negativ konnotierte Aussagen bzgl. Geld und Arbeit natürlich darunter leiden.

    Andererseits muss man natürlich auch sehen: Kinder fragen viel und Kinder fragen auch, wenn die Mutter gerade müde oder nicht in der Stimmung ist, eine Frage zu beantworten. Solange solche Themen später erneut behandelt werden und klar gestellt wird, was sich dahinter verbirgt, ist das auch nicht schlimm. Wenn das die einzige Info zu Geld und Arbeit für die nächsten zehn Jahre bleibt, okay – dann wird es zum Problem.

    Sehr gelungener Artikel!

    Grüße
    Dominik

    1. Hallo Dominik,

      ich glaube nicht, dass sich die Meinung der Mutter nochmal verändern wird und sie etwas anderes dazu sagen wird, wenn die Emotionen heruntergefahren sind.
      Ich denke das große Problem ist, dass es einfach ihre allgemeine Sichtweise zu dem Thema ist und die Emotionen das ganze nur verstärkt haben.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Hallo Dominik,

        du glaubst, du denkst, du interpretierst, du siehst etwas aber du nutzt nicht die Gelegenheit zu fragen um Antworten zu bekommen. (Wer fragt der führt.) Zu der von dir beschriebenen Situation kommt mir auch folgender Gedanke:
        Die beiden – nach deiner Beschreibung genau die Zielgruppe für Dein Buch – sitzen Dir gegenüber.
        Aber Du nutzt diese Chance nicht. Du gehst in dieser Situation nicht in die Interaktion, indem Du z.B. zur Mutter Kontakt aufnimmst: „Entschuldigen Sie, dass ich mich einmische aber das hört sich ja an, als ob Sie einen ziemlich anstrengenden Job hätten.“ Hierdurch hättest Du weitere Informationen bekommen und evtl. Gelegenheit zu einem Gespräch gehabt (vielleicht auch nicht, weil sie nicht sprechen will aber Du hättest es zumindest versucht) in welchem auch Du von Dir und Deinen Zielen, evtl. auch Deinem Buch hättest erzählen können und evtl. hättest Du auch zu dem Kind Kontakt aufnehmen können und es konkret fragen können: Hast Du denn eine Spardose? Und wieviel hast Du schon gespart? Auch in diesem Zusammenhang hättest Du Gelegenheit gehabt über Dich zu sprechen und evtl. eine Saat auszusäen.
        Du hättest ihr – wenn Sie Interesse gezeigt hätte – Dein Buch mit der Bitte um Feedback zukommen lassen können.
        Wenn Du Menschen etwas beibringen möchtest, ist es erforderlich dafür sorgen, dass sie dir zuhören. Schau Dir dazu mal an was in Rich Dad poor Dad im Kapitel 5 in der Passage über das Cashflow Spiel steht. Ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg dabei die Zielgruppe für Dein Buch zu erreichen – und das sind nicht die Menschen, die hier mitlesen. Schick Dein Buch an die Zeitschrift Eltern for Family, die DM-Zeitung, die Seite Geld und Haushalt… Sieh die Gelegenheiten und nutze Sie und berücksichtige dabei vor allem, dass man den Menschen die Wahrheit hinhalten muss wie einen Mantel in den sie hineinschlüpfen können und nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren hauen.
        Vielleicht kommst Du aber auch zu dem Schluss, dass du – zumindest zur Zeit noch – keinen Zugang zu der Zielgruppe der „Ahnungslosen“ findest weil Du sie insgeheim als „verachtenswert“ empfindest und nicht als Deine „Kunden“. Viele Grüße Betongoldhamster
        „Wenn Du nicht weißt wie Du Deine Kinder erziehen sollst frage Menschen die keine haben – die wissen das ganz genau“ 🙂

        1. Hallo Betongoldhamster,

          die Situation ist schon etwas länger hergewesen, wo ich mein Buch noch gar nicht geschrieben hatte.
          Zudem hätte ich mich damals niemals getraut ein solches Gespräch anzufangen und mich so „einzumischen“. Persönlich hätte ich in der Situation wahrscheinlich auch nicht gewollt, dass sich da so ein junger und ahnungsloser Mensch einfach so einmischt und dazu etwas erzählt.
          Ich hoffe mit meinem Buch gerade die Menschen zu erreichen, die sich bisher noch nicht so stark mit dem Thema Geld beschäftigt haben. Dabei sehe ich sie auch keinesfalls als „verachtenswert“ an. Hat das auf Dich so gewirkt?

          Die Frage ist an dieser Stelle auch immer, inwieweit ich mich den anderen Menschen aufdrängen möchte und inwieweit die Menschen von selbst darauf aufmerksam werden müssen. Ich denke es muss auch der richtige Zeitpunkt dafür sein.

          Schöne Grüße
          Dominik

          1. Hallo Dominik,

            tut mir leid, ich hab wohl nicht genau genug gelesen. Du hast dieses Thema aber heute in Deinem Blog aufgegriffen und da gibt es Dein Buch schon.
            Du hast Dir in Deinem Alter schon eine hohe Expertise zum Thema Geld erarbeitet. Respekt dafür.
            Auch dafür, dass Du mit Deinem Buch anderen Menschen diesen Weg weisen möchtest.
            Das Wort verachtenswert (ganz bewusst in „“) habe ich gebraucht, weil ich in dem Artikel, in Deiner Antwort zum Kommentar und auch in einigen anderen Artikeln in denen es um das Verhalten Deiner Mitschüler und Kommilitonen in Bezug auf Geld geht eine gewisse „Arroganz“ zwischen den Zeilen lese.
            Wobei Du ja mit Deinen Ansichten durchaus recht hast.
            Was mir jedoch noch nicht so ganz klar ist: Wie und wo erreichst Du diese Menschen – Deine Zielgruppe?
            Wo begegnest Du ihnen und wie schaffst Du es, dass sie Dir zuhören – oder Dein Buch lesen.
            Wie erfolgreich bist Du jetzt schon damit, dein Buch der Zielgruppe zugänglich zu machen?
            Welche Rückmeldungen bekommst Du (von der Zielgruppe, nicht von Deinen Fans :-))?
            Was ich an Deiner Antwort so gar nicht verstehe ist: Du schreibst ein Buch (ja ein Buch)
            für Menschen, die sich noch nicht mit dem Thema Geld beschäftigt haben und traust Dich nicht
            mit diesen in Kontakt zu treten weil Du ein junger, ahnungsloser Mensch bist der sich aufdrängt.
            (Finde den Fehler – und ändere Dein Mindset – lies unter diesem Gesichtspunkt noch einmal Rich Dad poor Dad da findest Du vieles zu diesem Thema).
            Ich wünsche Dir (nein kein Glück) sondern Empathie und Selbstvertrauen.
            Viele Grüße
            Betongoldhamster

          2. Hallo Betongoldhamster,

            vielen Dank für die Hinweise.
            Wie gesagt ist das schon länger her und ich entwickle mich auch selbst weiter.
            Heutzutage hätte ich da keine Probleme mit meinem Mindset und würde es wahrscheinlich auch anders angehen.
            Gerade der Zugang zu der Zielgruppe ist in meinen Augen wirklich wichtig und ich mache mir auch viele Gedanken, wie ich mein Buch noch weiter vermarkten kann.

            Schöne Grüße
            Dominik

  4. Ich verstehe die Intension des Artikels

    Trotzdem ein kleines Beispiel aus meinem Leben. Mein Vater ist überzeugter Kommunist. Er mag den Unternehmer nicht. Hat zuhause immer nur über ihn geflucht. Das wir wegen solchen Leuten so wenig Geld hatten, weil die Unternehmen immer nur Ausbeuten und immer Gewinnen. Meine Mutter hat nie gearbeitet. Mein Vater überzeugter kommunist.

    Ich habe die Bücher (nicht alle, glaube 2) von Karl Marx gelesen. Damals aus Überzeugung und um zu verstehen. Schon verrückt, ich liebe seitdem ich 11 bin die Börse und Wirtschaft, trotzdem dachte ich damals es wäre besser, ich habe es nur noch nicht richtig verstanden 😀

    Zum einen ist das „Unternehmer Gewinnen immer“ sehr in mir hängen geblieben, dass ich es mit 19/20 mit der Selbstständigkeit versucht habe.

    Zum anderen habe ich mit 15/16 alles elterliche in frage gestellt. (Pupertät halt) Zugegebenermaße bin ich nicht Zuhause aufgewachsen. Mich sollte man generell nicht als Benchmark nehmen 😀

    Jetzt mit 22 würde ich mich als Kapitalist bezeichnen.

    Gruß,
    Pascal

    1. Hallo Pascal,

      du hast ja eine beeindruckende 180°-Wende geschafft. Vom Kommunismus zum Kapitalismus 😀

      In welchem Bereich hast du dich selbstständig gemacht? Und ist es gut gegangen?

      Beste Grüße
      Nico

    2. Hallo Pascal,

      da hast Du aber wirklich eine spannende Kehrtwende hingelegt, die wirklich nicht einfach ist.
      Dafür schonmal riesen Respekt.
      Ich denke es wäre gut Dich als Maßstab zu nehmen, weil Du es wahrscheinlich deutlich schwieriger hattest als die meisten anderen und sich die anderen deswegen ein Vorbild an Dir nehmen können. Es ist ziemlich „leicht“ die eigenen Glaubenssätze zu verändern, wenn sie nicht so stark sind.

      Schöne Grüße
      Dominik

  5. Hallo Dominik,

    ich lese deine Beiträge regelmäßig, habe auch dein Buch gelesen und vieles davon ist richtig.
    Andererseits gibt es ja wirklich Firmen, die nicht gerade respektvoll mit ihren Mitarbeitern umgehen und diese ausbeuten.
    Es hat dann auch nicht jeder so einfach die Möglichkeit, etwas daran zu ändern.

    Ich kenne das Gespräch noch ein wenig anders, wenn „Arbeiter“ gegen „die Studierten“ schimpfen. Nur ehrliche Handarbeit verdient Respekt. Aktien gelten ebenso als Teufelszeug.

    Viele Grüße,
    Ruben

    1. Hallo Ruben,

      in der Tat gibt es leider auch viele Firmen, die ihre Mitarbeiter nicht so gut behandeln, wie sie es als Menschen verdient hätten.
      Letzten Endes bleibt immer noch die Möglichkeit seinen Job zu wechseln.

      Immer sind die anderen an etwas schuld. Die Diskussion kenne ich auch schon sehr gut. Sogar von den „normalen“ Studenten habe ich schon viele abwertende und negative Kommentare zu dualen Studenten wie mir gehört, weil wir angeblich priviligiert seien und alles viel einfacher sei als bei normalen Studenten. Ich glaube gerade in Deutschland ist es gang und gebe den anderen runtermachen zu wollen oder neidisch zu sein, wenn es dem anderen besser geht.

      Schöne Grüße
      Dominik

  6. Ich lausche auch gerne Gespräche in den Öffentlichen. Mein Highlight war eine Hochschwangere, die am Telefon erzählt hat, dass sie für 40€ einen ganzen Karton hochwertiger Babykleidung gekauft hat. Als sie ihn abholte, bekam sie kostenlos noch einen Krabbel-Teppich mit dazu. Die Schwangere weinte vor Freude beim Erzählen.

    Kinder werden durch ihre Kindheit sehr geprägt. Mein Vater war Hauptverdiener und habe ich aufgrund seiner Krankheit irgendwann nur noch schlafend erlebt. Er schleppte sich trotzdem pflichtbewusst in die Arbeit und hatte immer Angst, seinen Job zu verlieren. Was dann auch mit 60 eintrat. Meine Mutter hatte eigentlich nur 3 Kinder, aber mit meinem Vater 4. Familie oder Freunde weit weg, sodass Haushalt und Co. an ihr alleine hängen blieben. Sie arbeitete stundenweise als wir in der Schule waren.

    Das hat mich sehr geprägt. Deswegen will ich als Frau mit meinem Gehalt eine Familie ernähren können. Damit man nicht verzweifelt, wenn jemand arbeitslos wird, das Auto kaputt geht oder Klassenfahrten der Kinder anstehen.

    Vielleicht entwickelt das Kind aus dem Bus eine ähnliche Motivation. Es spart oder sucht sich einen Job mit hohem Stundenlohn, um mehr Zeit mit seinen Kindern zu verbringen.

    1. Hallo Jenny,

      es ist immer sehr interessant Gespräche von Menschen zu belauschen, die vollkommen außerhalb der eigenen Lebenswirklichkeit sind.
      Ich habe einmal im Zug ein wütendes Telefonat von einem mitgehört, der gerade erst aus dem Gefängnis entlassen wurde. Er hatte seine Wohnung einem „Freund“ überlassen und der hatte die komplett leergeräumt und das Mobiliar vertickt. Fernseher, Bett und Schränke alle weg.

      Gerade dieses „Negativbeispiel“ kann für die Person natürlich auch ein riesieger Antrieb sein es im eigenen Leben anders anzugehen und das Thema Geld zur Priorität zu machen. Leider ist es in den meisten Fällen so, dass das Verhalten der Eltern übernommen wird.

      Schöne Grüße
      Dominik

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