März 8, 2017


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Am letzten Karnevalswochenende war ich in Mannheim auf der Vertriebsoffensive von Dirk Kreuter. Dies ist ein zweitägiges Seminar zu dem Thema Verkauf und Vertrieb.

Neben den vielen vertrieblichen Themen hat Dirk auch nochmal verstärkt darauf hingewiesen, dass das wichtigste die Umsetzung des erlernten Wissens ist und die allermeisten Menschen Zuhause an ihrem eigenen Umfeld scheitern. Es ist leicht auf dem Seminar über das Verkaufen zu sprechen, da die Menschen einem ähnlich sind und lieber ein Wochenende in die eigene Weiterbildung investieren als sich auf einem Karnevalszug mit den Freunden abzuschießen. Zudem sind sie bei dem Seminar dabei gewesen und wissen, wie wichtig es ist sich selbst und die eigenen Produkte zu verkaufen.

Verkäufer=Betrüger?

In Deutschland ist die Einstellung zum Verkaufen allgemein leider sehr negativ. Verkäufer sind verpönt, weil sie angeblich den Kunden über den Tisch ziehen und nur den eigenen Nutzen im Kopf haben. Aus diesem Grund wusste (außer meiner Familie) auch niemand davon, dass ich nach Mannheim auf dieses Seminar fahre. Mir war von vornherein bewusst, dass meine Mitstudierenden negativ darauf reagieren würden und ich mich für mein Handeln nur rechtfertigen müsste. Aus dem gleichen Grund weiß auch fast niemand aus meinem Umfeld, dass ich einen großen Teil meines Einkommens in ETFs investiere, die Finanzielle Freiheit anstrebe und einen Blog betreibe.

Wieso hat das Umfeld einen so großen Einfluss?

Wir Menschen sind soziale Wesen und lernen einen Großteil unseres Verhaltens durch das Nachahmen unseres Umfelds. Jim Rohn hat das schön auf den Punkt gebracht und gesagt, dass wir der Durchschnitt der 5 Personen sind, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Wenn meine Freunde ihre gesamte Freizeit damit verbringen Videospiele zu spielen, irgendwelche Fernsehsendungen zu sehen und am Wochenende feiern zu gehen, wird es schwierig sich davon zu lösen und am Wochenende Zeit in die eigene Weiterbildung zu investieren.

Wenn Deine Freunde auch alle ihr Geld investieren, sich durch Seminare und gute (Sach-) Bücher immer weiterbilden und allgemein eine positive Lebenseinstellung haben, wird es für Dich selbst sehr viel leichter das auch zu tun. Bei einem gegenteiligen Freundeskreis wirst Du dagegen gebremst oder vielleicht sogar von Deinen Zielen komplett abgehalten.

Ich möchte noch kurz etwas dazu sagen, warum die Mitmenschen einen versuchen von dem eigenen Weg abzubringen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass die Mitmenschen Dir den Erfolg nicht gönnen oder dass sie Dich bewusst davon abhalten wollen. Dein Umfeld mag Dich so wie Du aktuell bist und sie wollen einfach nicht, dass Du Dich in irgendeiner Weise veränderst. Wenn Du nämlich jetzt einen gesünderen Lebensstil führst, mehr Sport treibst, Dich mehr weiterbildest, einen Teil Deines Einkommens investierst und Dich persönlich weiterentwickelst, übst Du gleichzeitig auch einen gewissen Druck auf Dein Umfeld aus sich ebenfalls zu verändern. Wir Menschen wollen uns aber eigentlich nicht gerne verändern und lieber alles so belassen, wie es bis jetzt gewesen ist.

Wir schaffen uns ein Umfeld aus ähnlichen Menschen, damit wir in unserem Handeln und unserer Weltsicht bestätigt werden.

Ich möchte Dir jetzt zeigen, wie Du Dir ein erfolgsförderndes Umfeld schaffst und den Einfluss von Deinem destruktiven erfolgsverhindernden Umfeld verringerst.

Such Dir Gruppen mit ähnlichen Interessen

Dieser Hinweis gilt jetzt nicht nur für das Thema Finanzen und Investieren. Schon seit Urzeiten schließen wir uns für bestimmte Zwecke in Gruppen zusammen. So habe ich zum Beispiel mit vielen Kollegen bei mir aus dem Tischtennisverein abgesehen vom Tischtennissport überhaupt keine Gemeinsamkeiten und verbringe nur während des Trainings und während Spielen Zeit mit ihnen. Es wird niemals so sein, dass sich mein gesamtes Umfeld fürs Investieren interessiert oder Tischtennis spielt. Genau aus diesem Grund bin ich in verschiedenen Gruppen, die jeweils auch unterschiedliche Ziele verfolgen.

Beim Thema Investieren ist es dabei natürlich deutlich schwieriger als bei einem Sportverein. Aktieninteressierte sind in der Regel nicht in Vereinen organisiert und gehen ihrem „Hobby“ in der Regel alleine nach. Als erste Anlaufstelle kannst Du Dich im Internet mittels Blogs, Facebookgruppen oder irgendwelchen Foren mit anderen Menschen austauschen. Der Austausch mit gleichgesinnten Menschen war auch ein wichtiger Grund zur Gründung meines Blogs. Hierdurch habe ich bereits so viele andere gleichaltrige Menschen kennengelernt, mit denen ich mich gut austauschen kann.

Im nächsten Schritt solltest Du versuchen Dich auch mit „echten Menschen“ in der Realität zu treffen. Mich hat mein erstes „echtes“ Treffen mit gleichgesinnten sehr geflasht, weil ich mich bestimmt 5-6 Stunden ohne Unterbrechung über die verschiedensten Finanzthemen ausgetauscht habe. Im Alltag ist es in der Regel leider kaum möglich sich mit anderen Menschen über das Thema auszutauschen, sodass man sehr viel Redebedarf hat und viel Spaß bei den seltenen Gelegenheiten des Austauschs hat.

Aus diesem Grund bin ich im Moment auch mit Felix vom Finanzblogroll im Austausch und wir planen ein Finanzblog/Finanzleser-Treffen für den Sommer im Ruhrgebiet. Wie wäre das Interesse auf Eurer Seite?

Doch zurück zum Thema. Meiner Meinung ist das ein sehr wertvoller Schritt, um sich mit anderen auszutauschen und in der eigenen Sichtweise und dem eigenen Handeln noch weiter bestärkt zu werden.

Umgang mit anderen Menschen

Ich hatte es vorher ja bereits angedeutet, dass niemals das gesamte Umfeld sich für das Thema Investieren, Finanzielle Freiheit und Geld interessieren wird. Im Gegenteil glaube ich sogar, dass bei den meisten Menschen diese Personen mit Abstand die Mehrheit ausmachen.

Hier stellt sich die Frage, wie Du am besten mit diesen Menschen umgehst. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mit diesen Menschen mich über diese Themen möglichst gar nicht austausche. Die Meisten in meinem Umfeld wissen überhaupt nicht, dass ich Geld in Aktien investiere.

Auf Dauer ist es einfach viel zu anstrengend den anderen Mitmenschen gegenüber das eigene Verhalten zu erklären, wenn sie sich mit diesem Thema überhaupt nicht auseinandersetzen und dem Investieren generell negativ gegenübergestellt sind. Du hast selbst nichts davon und die anderen Menschen wirst Du in den allermeisten Fällen auch nicht davon überzeugen können. Im schlimmsten Fall wirst Du durch diese Gespräche sogar von Deinem Weg abgebracht.

Du kannst Dich ja einfach mal ganz neutral an das Thema Investieren herantasten und zu Menschen in Deinem Umfeld sagen:

„Ich habe vor kurzem einen Artikel darüber gelesen, dass in den USA viele Menschen zur Altersvorsorge Geld in Aktien investieren. Hast Du schon mal irgendwelche Erfahrungen mit Aktien gemacht?“

Die typischen Reaktionen aus meinem Umfeld waren:

„Aktien ist doch nur was für reiche Menschen.“

„An der Börse werden die armen Menschen abgezockt.“

„Börse? Das ist doch so etwas wie Glücksspiel im Kasino. Alles nur Spekulation.“

„Dort gewinnen eh nur die Experten.“

„Das ist doch viel zu risikoreich.“

Wenn die Menschen bereits so große Vorurteile zum Thema Börse allgemein haben, wie sollen sie dann erst reagieren, wenn sie wüssten, dass ich 40% meines Einkommens in Aktien investiere. Mir haben diese ersten Aussagen schon gereicht, um zu sehen, dass ich mich mit diesen Menschen nicht weiter über das Thema austauschen brauche. Manchmal haben sich dadurch auch längere interessante Gespräche entwickelt, doch in den meisten Fällen, war das Gespräch dann schnell vorbei.

Meine Empfehlung hier: Einfach einmal ganz unverbindlich vorfühlen und herausfinden, wie das Gegenüber dazu steht und dann optional weiter in die Tiefe gehen.

Welche Erfahrungen hast Du bereits mit Deinem Umfeld und dem Thema Finanzen gemacht? Gibt es in Deinem Umfeld Menschen, die sich über Aktien austauschen? Weiß Dein Umfeld von Deinen Investitionen oder sind die alle im Unklaren?

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Hier findest Du mich:

Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Ich bin in meinem / unseren Umfeld auch sehr zurückhaltend mit dem Thema. Die finanzielle Bildung auch von ansonsten gut ausgebildeten Leuten ist meist nur rudimentär vorhanden. Als ich mal vorsichtig aus der Deckung ging, kam als Einwand gleich „Aber man weiß ja nicht, welche Aktien man kaufen soll!“.

    Dazu kommt noch, dass ich eher der Typ stiller Genießer als Missionar bin. Sollen die anderen halt bei der Riester-Rente und bei der Lebensversicherung bleiben!

    1. Da kann ich Dir nur zustimmen.
      Ich merke das ja hauptsächlich bei vielen jungen Menschen und die meisten haben wirklich keine Ahnung und kaufen andauernd Sachen und sind dann seltsamerweise pleite. Jeden Monat.

      Bei Investitionen sind die Deutschen leider sehr zurückhaltend.
      Ich glaube es gibt in Deutschland insgesamt über 90 Millionen Lebensversicherungen.
      Das muss man sich erstmal auf der Zuge zergehen lassen, denn das sind mehr Verträge, als Deutschland Einwohner hat.

      Schöne Grüße
      Dominik

  2. Sehe das ähnlich: „Über Geld spricht man nicht.“
    Zwar schade, aber sinnvoll…

    Ausnahmen sind für mich hier Gleichgesinnte oder Familie.
    Ansonsten führt es nur zu Spannungen, Neid und bösem Blut. Man braucht ja nur mal mitbekommen auf was es meist raus läuft, wenn jemand über Geld, Aktien und Co redet.
    Ist denke ich auch taktisch besser, wenn andere denken mein Auto hätte ich mir sowieso nur auf Pump leisten können und nicht wissen wie ich finanziell wirklich da stehe…

    1. Das ist wirklich die Einstellung. Geld wird tabuisiert und dann wundern sich die Menschen, dass so viele junge Leute verschuldet sind und beinahe insolvent sind.

      Ich rede auch ausschließlich mit Gleichgesinnten und der Familie über die Themen.
      Die Neidkultur führt dazu, dass Reiche Menschen sich verstecken müssen und ihren Reichtum eigentlich gar nicht zeigen dürfen.
      Es herrscht allgemein einfach die Meinung, dass reiche Menschen andere über den Tusch ziehen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  3. Also an einem Treffen mit gleichgesinnten habe ich auch Interesse. Kommt halt darauf an an welchem Ort es im Ruhrgebiet stattfinden soll.

    1. Es freut mich, dass Du an einem solchen Treffen Interesse hättest.
      Wir hatten das Treffen in Gelsenkirchen geplant.
      Ich würde mich sehr freuen, wenn Du daran gerne teilnehmen möchtest.

      Schreib mir einfach nochmal kurz eine E-Mail.
      Dann werde ich dich kontaktieren, sobald wir mehr Informationen haben.

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Hey.
    Sehr interessanter Artikel, Dominik.
    Regt doch zum Nachdenken an, mit wem man über was redet und mit wem man seine Zeit verbringt.

    Ich werde jetzt nach fast 20 Jahren aus dem Schützenverein austreten (war damals 11), da ich gemerkt habe, dass in den letzten Jahre das Interesse immer geringer wurde.
    Aktiv geschossen habe ich schon lange nicht mehr (seit ca. 10 Jahren keine Wettkämpfe mehr).

    Die Leute aus meiner Gruppe sind zwar alle nett, aber ich habe mich im Vergleich zu ihnen über die Zeit deutlich verändert, was mir immer mehr bewusst wird.

    Habe auch sehr großes Interesse an einem Treffen in NRW. Ein Kumpel hat auch schon Interesse bekundet. Er war es, der mich damals erst auf das Thema Finanzen/Unabhängigkeit brachte. Hätte ich in deinem Alter schon das Wissen gehabt, ich wäre vermutlich schon länger FIREd. 🙂

    LG
    Markus

    1. Hallo Markus,

      vielen Dank für Dein Lob.

      Wir bleiben bei solchen Sachen wie Vereinen gerne viel länger dabei, auch wenn wir zum aktuellen Zeitpunkt dem Verein nicht mehr beitreten würden.
      Das sind einfach die Gedanken an die Vergangenheit, wo wir so viel Zeit und Energie in die Sachen investiert haben und als uns die Menschen noch deutlich wichtiger waren.
      Mit der Zeit sollte man sich von Leuten trennen, mit denen man überhaupt nichts zu tun hat.

      Es freut mich, dass Du und Dein Freund an einem solchen Treffen Interesse haben.
      Ich hoffe, dass ich mit meinem Blog auch viele junge Menschen erreiche und ihnen dabei helfe die Finanzielle Freiheit früh in ihrem Leben zu erreichen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  5. „Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du dich am meisten umgibst“. Ich kenne diesen Spruch und der ist so unglaublich wahr. Wie oft sehen wir das in der Arbeit? Die Kollegen bauen sich alle ein Haus im netten Vorort und sprechen Rasenmähroboter und welches Auto sie als Nächstes finanzieren. Entzieht man sich so einem Umfeld nicht, gerät man automatisch auch in so einen Gedankenstrudel und überlegt welchen Teppich man in sein Haus haben will. Bei Kollegen ist das besonders schlimm… du musst quasi Zeit mit denen verbringen, auch wenn du nicht willst.

    1. Ja das sieht man wirklich am Beispiel der Arbeit besonders gut.
      Hierbei sind wir zumeist mit Menschen zusammen, mit denen wir in unserer Freizeit nichts zu tun haben würden.

      Wenn jeder in dem eigenen Umfeld alles auf Pump kauft und nicht vernünftig mit dem eigenen Geld umgeht, wird es deutlich schwieriger mit dem eigenen Geld gut umzugehen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  6. Hi Dominik,

    ich kann deine Beobachtungen absolut teilen. Nachdem ich angefangen habe mich mit Themen wie Vermögensaufbau aber auch Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, dürstete ich geradezu danach mich mit anderen dazu auszutauschen.
    Klar, da denkt man natürlich sofort an Freunde und Familie. Bei meiner Familie sind meine Pläne zur Geldanlage auf viel Argwohn gestoßen. Der Großteil meiner Familie hat einen Arbeiter- oder Angestelltenhintergrund. Ihrer Meinung nach sollte Geld mit ehrlicher Arbeit verdient werden. Die Börse ist für sie ein Casino, in dem immer nur die Bank gewinnt. Finanzkrisen und Co. bestätigen sie in dieser Sicht. Eine Diskussion war komplett sinnlos. Ich nehme es ihnen nicht übel aber ihre Sichtweisen sind bereits komplett gefestigt…
    Im Freundeskreis war ich einer der ersten, die ihr Studium abgeschlossen haben. Die anderen haben sich mit Geldanlage also nie ernsthaft beschäftigt. So bin ich eigentlich dazu gekommen, mich mehr und mehr über das Internet auszutauschen. Es ist kein kompletter Ersatz aber der Austausch hier hat mir schon viel gebracht. Alleine sind viele Denkanstöße nicht zu replizieren.

    Beste Grüße und danke für den gelungenen Artikel
    Pascal

    1. Hallo Pascal,

      ich kenne den Wunsch mich mit anderen über diese Themen auszutauschen nur zu gut.
      Besonders zu Beginn, wenn Du merkst welchen enormen positiven Einfluss die neue Sichtweise auf das eigene Leben hat, möchtest Du am liebsten allen Menschen in Deinem Umfeld davon erzählen und sie auch dazu bringen.
      Dann stößt man bei den anderen Menschen schnell auf diese extrem negative Einstellung und versteht zuerst die Welt nicht mehr.

      Ich dachte auch eine Zeit lang ich sei verrückt, weil wir mit dieser Sichtweise leider ziemlich alleine da stehen.
      Zum Glück sind meine Eltern dem etwas offener gegenübergestellt und sehe das ganze nicht so schlimm.
      Sonst wäre mein Weg deutlich schwieriger gewesen und ich würde heute auch nicht da stehen, wo ich heute bin.
      Meine Mutter liest zum Beispiel immer meine ganzen Blogartikel Korrektur.

      Das Internet, die anderen Blogger und fleißigen Leser können natürlich keinesfalls ein ebenwertiger Ersatz für das direkte Umfeld sein.
      Ich denke allerdings, dass ohne die Finanzblogszene es noch deutlich schwieriger wäre den Weg zur Finanziellen Freiheit zu gehen.

      Dir nochmal vielen Dank für Dein Lob zu meinem Artikel.

      Schöne Grüße
      Dominik

  7. Hallo Dominik. Wiedermal ein super Blogartikel. Danke vielmals.
    Ich bin noch nicht 18 Jahre alt und habe deshalb keine Aktien und so.
    Ich interessiere mich sehr für die Börse und die finanzielle Freiheit. Meine Familie weiss aber nicht, dass ich über das Thema Bücher lese.
    Gruss Manuel

    1. Hallo Manuel,

      vielen Dank für Dein Lob.
      Es freut mich, dass Du Dich in dem jungen Alter bereits für Aktien interessiert.
      Ich habe das auch lange für mich behalten und meine Familie hat das auch erst kurz bevor ich angefangen habe zu investieren, erfahren.

      Schöne Grüße
      Dominik

  8. Das mit dem Verkaufen und der negativen Einstellung kann ich gut nachvollziehen. Mir wurde dabei oft diese kleine Geschichte erzählt: Als die Wiedervereinigung kam, gingen viele West-Verkäufer zu den „gutgläubigen“ Ost-Menschen und haben alles Verkauft was nicht Niet und Nagelfest war, von A-Z. Irgendwann haben auch die gutgläubigen verstanden das sie betrogen wurden und seit dem ist dieser negative Aspekt (zumindest hier im Osten) stark vertreten. Die Eltern geben das schon den Kindern mit der Erziehung so weiter.
    Weiter sehen die Menschen den Verkäufer schlecht, weil sie kein Potenzial darin sehen. Viele assoziieren den Kassierer als Verkäufer. Aber der verkauft nicht, Herr Aldi und Herr Lidl sind die Verkäufer.

    1. Interessante Erfahrungen von Dir.
      Von dieser Geschichte habe ich eigentlich noch nie etwas gehört.

      Vermutlich wird es eine Mischung aus vielen unterschiedlichen Einflussfaktoren sein, während die eigenen Erfahrungen in der Kindheit wohl die prägendsten sein werden.
      In der Tat sind sich die meisten wahrscheinlich noch nicht mal darüber einig, was überhaupt ein Verkäufer ist.
      Hierzu gibt es ein schönes Zitat von Konrad Adenauer:
      „Bevor wir anfangen zu streiten, sollten wir die Wörter definieren, die wir benutzen.“

      Schöne Grüße
      Dominik

  9. Ich bin jetzt 30. Hätte ich in meinen jungen Jahren nicht so viele Fehler gemacht, könnte ich vermutlich schon finanziell unabhängig sein. Ich gehe mit der Thematik relativ offen um. Bei Familienmitgliedern und generell älteren Menschen stoße ich damit eher auf Ablehnung. „Aktien sind nur was für Reiche!“ usw. höre ich auch immer wieder von Arbeitskollegen, wobei die von meinem Ziel nichts wissen.
    In meinem Freundeskreis sieht aber anders aus. Mehr oder weniger alle finden gut was ich mache, auch die, die sagen, dass es für sie selbst nichts ist. Und 1-2 sind dabei, wo ich wirklich glaube, dass sie evtl. auch bald mit Investieren und dem Aufbau von passsivem Einkommen anfangen. Und egal wie die Nay-Sayer mich hin und wieder runterziehen und aufregen, wenn nur ein anderer Mensch durch meine Aussagen frei wird, hat sich alles gelohnt.
    Mittlerweile kommen Freunde die finanziellen Rat suchen auf mich zu. Das gefällt mir auf eine gewisse Art und Weise.

    1. Hallo Christian,

      ich danke Dir vielmals für Deinen ausführlichen Kommentar.
      So etwas motiviert und bestärkt mich immer wieder in meinem Handeln.

      Ich denke auch, dass die junge Generation (auch wegen der Notwendigkeit) diesem Thema viel mehr aufgeschlossen ist und nicht prinzipiell alles ablehnt. Tendenziell werden die eigenen Ansichten und Meinungen im Alter meistens noch mehr gefestigt, sodass die einen 60 Jährigen nur selten dazu bringst seine Ansichten zu verändern.
      Von anderen Menschen höre ich auch immer wieder, dass Investieren an der Börse nur etwas für reiche ist und das sowieso alles nur Glück ist. Mal wird es direkter ausgesprochen und mal eher indirekt und subtil.

      Es freut mich zu hören, dass in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis auch andere Menschen sind, die sich für dieses Thema interessieren oder zumindest nicht ganz abgeneigt sind. Ich denke es ist auch eine schöne Bestätigung für einen Selbst, wenn man in diesen verschiedenen Bereichen dann um Rat gefragt wird. Meiner Meinung nach ist es eine sehr positive Einstellung den Widerstand zu ertragen und dafür anderen Menschen zu helfen sich mehr um die eigenen Finanzen zu kümmern und auch von der Investition zu profitieren.

      Darf ich Dich fragen, was für Fehler Du gemacht hast und was Du aus Deiner heutigen Sicht anders machen würdest?

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Vielen Dank für die Antwort, Dominik!

        Ich bin jetzt 30. Schon früh hat für mich festgestanden, dass ich keinen Bock auf Arbeit hab. Und ehrlich gesagt vormuliere ich das auch heute noch so. Damit meine ich nicht Arbeit an sich, denn ich find es schon cool produktiv zu sein und Ideen umzusetzten, sondern ein Angestelltenverhältnis. (Ich bin noch angestellt)

        Mit ca. 13 hab ich meinen ersten aktiven Fonds gekauft, soweit so gut und bis dahin eher geil als ein Fehler. Aber natürlich war die Rendite nicht genug, so habe ich zwischen meinem 15. und 23. Lebensjahr über 20000 €, können auch 30000 € gewesen sein(ich habe die Summe nie ausgerechnet, ist vielleicht auch besser so), mit Pennystocks, CFDs, und Optionsscheinen verloren.

        Zusätzlich war ich noch Faul und habe sehr lange studiert. Jetzt aber ein hohes Einkommen und eine Sparrate von 45 % nur auf das Gehalt. Lustig ist, dass meine Story auch zeigt, wie egal Studiendauer (17 Semester für Bachelor) und Abschlussnoten (3,0) sind. Wenn man etwas Berufserfahrung hat. Ich bin als Werkstudent ins Online-Marketing gekommen, war dann 1,5 Jahre bei einem Startup in Berlin und arbeite jetzt in der mittelständischen Industrie in der Heimat und verdiene überdurchschnittlich.

        Kurve gekriegt. 🙂 Hätte ich aber auch wesentlich eher haben können.

        Ein Problem war noch, dass ich immer meine Leidenschaft und Berufung finden wollte und mir nie sicher war, was das sein könnte. 2014 habe ich z.B. ein Wochenende in eine Nischenseite investiert und es dann wieder sein lassen, weil noch nichts bei rum kam (wieder ungeduldig) und ich nicht wusste ob es das ist was ich machen will. Mittlerweile kann ich von der Seite (die ich niewieder angefasst habe) einmal im Monat essen gehen. Bin mir sicher, hätte ich durchgezogen und einfach immer weiter Seiten gebaut, könnte ich mittlerweile davon leben. Naja, letztendlich egal, ich baue jetzt wieder Seiten und habe ein völlig andere Einstellung zu den Dingen.

        Was ich letztlich damit sagen will ist, wenn du in deinem Alter schon solchen Biß hast und die Dinge vernünftig anpackst, denke ich dass dein Ziel mit 30 finanziell frei zu sein nicht unbedingt unrealistisch ist. Ich schaff es dann bis 40. 🙂

  10. Hi Dominik,
    ich lese Deine Artikel sehr gerne – ich mag Deinen Schreibstil. 🙂 Ich verstehe, dass Du niemanden erzählen wolltest, dass du nach Mannheim zu Dirk Kreuter fährst. Aber die Menschen, die kein Interesse an persönlicher Weiterbildung oder Verkaufen haben, werden Dirk wahrscheinlich gar nicht kennen und nichts damit anfangen können, oder? Ich bin jetzt im Juni in Dortmund das zweite Mal dabei und freue mich. Ich bei jedem Besuch wieder etwas dazu.
    LG Henning

    1. Hallo Henning,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Es freut mich, dass Du gerne meine Artikel liest.
      Natürlich werden die allermeisten Menschen Dirk Kreuter nicht kennen, doch spätestens nach einer kurzen Internetrecherche oder mehrmaligem Nachfragen würde ich mich vermutlich erklären beziehungsweise verteidigen müssen. Die Vetriebsoffensive hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und ich habe auch sehr viel gelernt. Werde auch nächstes Jahr wieder auf der Vertriebsoffensive in Dortmund dabei sein.

      Schöne Grüße
      Dominik

  11. Hallo Dominik,

    ich bin beim surfen auf deine Seite gestoßen und direkt angefixt.
    Ich befasse mich mit dem Thema finanziell frei sein -seit einer ganzen Woche 😀 😀
    Und auf einmal kreisen meine Gedanken so unaufhörlich um dieses Thema, das ich gar nicht genug kriegen kann..
    Ich habe das Gefühl endlich zu wissen, was mir die ganze Zeit gefehlt hat bzw. den eine Stoß in die richtige Richtung.
    Deine Erfahrung und Weitsicht die du in deinem alter hast, ist bemerksenwert. Ich finde es wirklich beeindruckend das du in so jungen Jahren genau weißt was du willst und so Zielführend arbeitest.
    Ich frage mich ständig, was die Leute mit Ihren ganzen Geld machen.. immer höre ich Sie sagen, Sie sind pleite und müssen sparen(und das von den Menschen, die deutlich mehr als ich veridenen)… und im nächsten Moment reden Sie davon welches neue Auto Sie sich holen möchten und das Sie aber bevor Sie sparen erstmal Urlaub brauchen – in einem 5* Hotel auf einem anderen Kontinent.
    Ich verdiene wirklich nicht viel.. aber ich bekomme es hin zu sparen. Und dachte bisher auch, das ich sehr gut mit Geld umgehen kann. ( Was aber, wie ich feststelle, noch lange nicht so ist)
    Investments, waren schon oft als Gespenst in meinem Kopf.. doch nie habe ich mich ernsthaft daran getraut, denn meine Angst war immer größer mich auch nur überhaupt intensiv damit zu Beschäftigen.
    Und das Umfeld spielt hier ganz besimmt auch eine große Rolle… ich höre die Leute oft sagen, gönn dir doch mal was… und schon hat sich ein neuer Gedanke in den Kopf gepflanzt. Wenn ich Menschen um mich hätte, die in Aktien investieren, hätte ich mich bestimmt eher daran getraut.
    Jetzt habe ich beschlossen neues Wissen aufzubauen und es zu nutzen. Und endlich diesen ungegangen Weg zu gehen, der irgendwie schon immer in meinem Kopf war.

    Ich freue mich, hier weiter zu lesen und Danke dir ,für das teilen deines Wissens.

    Liebe Grüße
    Claudia

    1. Hallo Claudia,

      vielen Dank für Deinen netten und ausführlichen Kommentar.
      Mir ging es zu Beginn in den allerersten Wochen genauso wie dir.
      Ich habe stundelang am Stück im Internet Artikel zu dem Thema gelesen und YouTube-Videos durchgesuchtet.

      Von mir selbst würde ich nicht behaupten, dass ich ganz genau was ich will. Vielmehr weiß ich eher was ich in meinem Leben haben möchte und was ich auch nicht möchte. Die meisten Menschen in meinem Alter sind dort ja eher das genaue Gegenteil. Diese Sichtweise ist natürlich auch sehr subjektiv und wird von jedem anders gesehen.

      Die meisten Menschen nutzen diese Aussagen als Ausreden, damit sie ihr Leben nicht verändern müssen und alles gleichbleiben kann. Ich habe auch schon oft von anderen Menschen mit einem doppelt so großen Einkommen gehört, dass sie kein Geld sparen könnten. Derweil schaffe ich es über 40% meines Einkommens zu sparen. Verrückte Welt.

      Ich hatte auch niemandem zu Beginn in meinem Umfeld, der sein Geld in Aktien investiert. Das hat sich allerdings mit meinen veränderten Interessen und meienm Fokus auf das Thema extrem verändert. Mittlerweile kenne ich ganz viele Menschen persönlich, die die Finanzielle Freiheit anstreben und dafür ihr Geld in Aktien, ETFs und Immobilien investieren.
      Das wird sehr wahrscheinlich bei Dir (zumindest teilweise) auch so gehen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  12. Ich bin neu in dem Blog hier aber auch an einem Austausch interessiert. Ich bin ein etwas älterer Jahrgang (1956) aber das Problem mich mit Leuten
    zu dem Thema Geld u. Anlage auszutauschen kenne ich. Ich bin seit 1984 aktiver Anleger (aktiv gemanagete Aktionfonds) und mache gerade meine
    erste Schritte in Richtung ETF., reich und finanziell unabhängig bin ich leider noch nicht, werde aber dafür hoffentlich bald früher in Rente gehen.

    Viele von den Statements, die hier gelesen habe kann ich unterschreiben, ich freue mich, dass es hier soviele positive Kommentare zur Aktienanlage gibt, hoffentlich ist es nicht nur deswegen, weil wir jetzt schon einen sehr langen Zeitraum haben, wo die Kurse nach oben gehen.

    viele Grüße
    Ed

    1. Hallo Edgar,

      da hast Du ja bereits sehr viele Erfahrungen in dem Bereich gemacht.
      Früher war das bestimmt noch deutlich schwieriger Gleichgesinnte zu finden und sich mit diesen auszutauschen.
      Ich hoffe auch, dass viele Leute nach einem Crash dabeibleiben. Viele werden durch ihr rudimentäres Wissen bestimmt dann aufhören.

      Schöne Grüße
      Dominik

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