Um langfristig motiviert zu sein sich um die eigenen Finanzen zu kümmern, solltest Du genau wissen, warum Du das möchtest und welche Vorteile dies für Dich hat.
Für viele Menschen ist die Thematik der Finanzen stark negativ besetzt, und sie kümmern sich überhaupt nicht um ihre Finanzen. Kaum einer weiß, wie viel er monatlich für was ausgibt. Eine richtige Strategie hat erst recht fast niemand. Wenn dann wieder mal das Konto überzogen wurde, sind die Leute vielleicht kurzfristig motiviert etwas zu verändern, doch diese Motivation ebbt schnell wieder ab.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig sich zu fragen, was die eigenen Motive für die Finanzielle Freiheit oder allgemein für eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema Geld sind. Das muss jeder für sich selbst herausfinden, denn jeder hat seine eigene individuelle Motivation dafür. Häufig fällt einem das besonders schwer, wenn man sich bisher mit dem Thema Finanzen noch überhaupt nicht auseinandergesetzt hat. Darum möchte ich Dir hier mal erklären, warum ich die Finanzielle Freiheit so erstrebenswert finde.
Selbstbestimmung und Freiheit
Für mich ist die größte Motivation für die Finanzielle Freiheit die Selbstbestimmung und Freiheit, die ich dadurch erlange. So bin ich nicht mehr darauf angewiesen zu arbeiten, um Geld zu verdienen. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich, wenn ich einmal finanziell frei bin, nie mehr arbeiten werde. Der Unterschied ist nur, dass ich jederzeit mit meiner Arbeit aufhören kann, wenn diese mir keinen Spaß mehr macht oder, wenn ich etwas Anderes machen möchte. Was denkst Du, wie groß wohl die Auswirkungen auf Deine Zufriedenheit ist, wenn Du arbeitest, aber genau weißt, dass Du jederzeit kündigen kannst, wenn Du keine Lust mehr hast?
Es gibt in unserer Gesellschaft viel zu viele Menschen, die ihre Arbeit nicht mögen oder sogar hassen, aber auf das Geld angewiesen sind und deshalb jeden Tag schlecht gelaunt zur Arbeit gehen. Ich möchte nicht so stark vom Geld abhängig sein, dass ich nicht mal mehr mit einer verhassten Arbeit aufhören kann, um mir etwas Anderes zu suchen. Dazu musst Du nicht unbedingt finanziell frei sein, aber Du solltest zumindest einen kleinen finanziellen Schutz haben, um den Übergang überbrücken zu können.
Außerdem möchte ich die Freiheit haben selbst zu entscheiden, ob und wann ich in Rente gehe und wie viel Geld ich dann zur Verfügung haben werde. Wenn ich mich nur auf die Rente vom Staat verlasse, dann weiß ich nicht genau, wann ich (abschlagsfrei) in die Rente gehen darf und ob diese Rente dann zum Leben reicht. Heute gibt es bereits massive Probleme und die werden sich in der Zukunft noch weiter verstärken. Vielleicht gibt es dann die Rente mit 70, von der niemand vernünftig leben kann. Auch hier kenne ich genug Menschen, die nur darauf warten, dass sie endlich in Rente gehen dürfen und darauf beispielsweise „nur noch“ 4 Jahre warten müssen. Ich möchte nie in diese Situation kommen, dass ich aufgrund meiner finanziellen Situation etwas tun muss, was ich nicht möchte.
Zusätzlich gibt es noch andere Bereiche außerhalb von der Arbeit, jedoch finde ich, dass diese Ideale am besten in diesem umfassenden Bereich deutlich werden.
Möchtest Du auch finanziell frei sein und wenn ja, was sind deine Motive?
Ich würde mich über einen Kommentar freuen.
Lieber Dominik,
mit deinem Beitrag hast du bei mir volle Resonanz getroffen. Für mich ist es sehr wichtig, den Weg zur finanziellen Freiheit zu finden und zu gehen, eigentlich aus den gleichen Gründen, die du nennst. Ich möchte frei entscheiden können, was ich wann und wieviel tue. Niemand wird faul werden, wir haben das im Blut, dass wir etwas tun wollen im Leben, konstruktives schaffen. Ich habe veschiedene Vorstellungen davon, wie ich leben möchte, und das hat mir Lebensqualität zu tun, und ich weiß, diese Visionen gehen nur mit entsprechendem Geld zu verwirklichen. Die meisten ergeben sich ihrem (angeblichen) Schicksal anstatt es selbst in die Hand zu nehmen, und das können wir jederzeit! Ich wünsche dir alles Gute und viel erfolg auf deinem Weg!
Das ist ja auch einer der größten Befürchtungen von Grundeinkommensgegnern, dass dann keiner mehr arbeiten würde.
Dabei haben Untersuchungen herausgefunden, dass die meisten Menschen ihrer Arbeit auch dann noch weiter nachgehen würden, wenn sie nicht mehr auf das Geld angewiesen wären.
Wichtig ist erstmal für sich zu verstehen, dass es überhaupt möglich ist seinen eigenen Träumen und Visionen nachzugehen und das nicht unrealistisch ist. Wenn dieser erste Schritt gemacht wurde, muss man „nur noch“ in die Umsetzung kommen und seine eigenen Träume verwirklichen. Das gute ist, dass der Weg an sich bereits sehr motivierend ist und viel Spaß macht.
Ich wünsche Dir auf Deinem Weg viel Erfolg.
Schöne Grüße
Dominik