Januar 25, 2017


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Vor etwa einem Jahr habe ich begonnen mich mit meinen Finanzen auseinanderzusetzen. Mein erstes (sehr empfehlenswertes) Buch zu dem Thema war der Klassiker „Rich Dad – Poor Dad“ von Robert Kiyosaki. Er stellt darin wunderbar den Unterschied zwischen seinem armen leiblichen Vater und seinem reichen Vatervorbild dar. Sein leiblicher Vater war ein hohes Tier im Bildungswesen und bezog ein hohes Gehalt als Angestellter. Der reiche Vater hingegen war Unternehmer und wurde immer reicher.

Der wichtigste Unterschied zwischen reichen und armen Menschen ist eine einzige Sache:

Es ist die Art und Weise, wie sie mit Geld umgehen.

Ein wichtiger Punkt davon ist das Investieren. Reiche Menschen kaufen sich Assets (Vermögensgegenstände), die ihnen Geld in die Tasche bringen und arme Menschen kaufen sich Verbindlichkeiten und glauben, dass es Assets wären.

Für mich war es eine unglaubliche Erkenntnis, als ich das für mich verstanden habe. Das ist ein wirklich einfaches und einleuchtendes Konzept, doch wenn es an die Umsetzung geht, wird es kompliziert.

Es stellt sich die Frage in was ich denn jetzt investieren sollte?

Unendliche Möglichkeiten

Als kompletter Anfänger stürzt Du Dich in die Investmentwelt und wirst von den schier unendlich vielen Investitionsmöglichkeiten erschlagen. Dir ist zwar klar, dass Du auf Deinem Bankkonto keine vernünftigen Zinsen kriegst, doch in was soll jetzt investiert werden?

Soll ich Daytrading betreiben oder Binäre Optionen handeln? Soll ich Währungen oder CFDs handeln? Optionen, Optionsscheine, Crowdinvesting und P2P-Kredite wären auch noch mögliche Alternativen.

Das sind natürlich alles eher die aktiveren und zum Teil extrem risikoreichen Anlagemöglichkeiten. Mir war es wichtig die Investitionen wirklich zu verstehen, kein Geld zu verlieren (damit sind nicht Buchverluste gemeint) und langfristig eine gute Rendite zu erwirtschaften. So war ein Großteil der zuvor genannten Alternativen bereits relativ schnell draußen.

Fundiert investieren

Nach längeren Recherchen im Internet und unzähligen Empfehlungen des Buchs „Souverän investieren“ von Gerd Kommer habe ich mir dann auch das Buch zugelegt und mich dem Thema eher von einer wissenschaftlichen Seite genähert. Ich kann das Buch nur empfehlen. Auf der einen Seite hat mich das Buch extrem weitergebracht, auf der anderen Seite hat es mich auch noch weiter verwirrt.

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass wir am besten in ein breit diversifiziertes Weltportfolio investieren, Market-Timing und Stock-Picking vermeiden und durch einen passiven Investmentansatz die Marktrendite erzielen. Damit haben wir nach Steuern und Transaktionskosten eine deutlich bessere Rendite als der Großteil der Anleger. Das Problem ist, dass es Millionen Ansätze gibt ein solches Weltportfolio aufzubauen. Der große Weltportfolioguide vom Portfoliomanager ist ein klassisches Beispiel hierfür.

Du wirst bei drei befragten Investoren zur besten Investmentstrategie mindestens vier unterschiedliche Antworten kriegen und jede wird der anderen widersprechen.

Mein Weltportfolio

Ich habe extrem lange darüber nachgedacht, wie meine Investitionsstrategie aussehen soll. Mir war zwar klar, dass ich ein Weltportfolio haben möchte, doch ich wusste auch nicht, wie ich das konkret umsetzen sollte.

Aktien

Mit der Zeit kristallisierte sich immer mehr heraus, dass Aktien als Form der Unternehmensbeteiligung für mich die Basis meiner Investitionen darstellen sollte. Ich verstehe diese Investitionsform und kann mir vorstellen einen großen Teil meines Vermögens darin zu investieren.

Hierbei gibt es auch immer sehr viele Menschen, die Einzelaktien kaufen und ihre eigene Strategie verfolgen. Dabei sind die meisten so von ihrer Strategie überzeugt, dass sie ihre Strategie als die einzig wahre und beste verkaufen. So soll man doch bitte ihre Dividenden-, Trendfolge- oder Branchenstrategie verfolgen, um damit eine Überrendite zu erzielen und dadurch das Beste aus seinem Geld herauszuholen. Ich habe mir auch längere Zeit überlegt, ob Einzelaktien nicht die bessere Form der Investition sei, da ich dort das Risiko angeblich steuern könnte und die Aktien nach ausführlicher Analyse des Unternehmens auswählen könnte.

Ich bin der Meinung, dass man mit Einzelaktien nur langfristig (über Zeiträume von 20 Jahren) mit extrem viel Arbeit eine Überrendite erzielen kann, aber nicht zwangsläufig muss. Dabei muss man sich dann aber schon fast wie in einem Vollzeitjob damit beschäftigen und das möchte ich auch nicht.

Aus diesem Grund setze ich bei meinem Portfolio auf ETFs. Vielleicht werde ich später noch einen kleinen Teil als „Spielgeld“ in Aktien investieren. Der Fokus bleibt allerdings auf ETFs.

Rohstoffe

Du kannst fast in jedem Börsenmagazin darüber lesen, ob Du jetzt Geld in Gold, Silber oder andere Rohstoffe investieren solltest. Ich habe nicht verstanden, wie Rohstoffe einen Ertrag bringen können.

Rohstoffe sind Materialien, die zur Produktion von Gütern verwendet werden. Wenn der Preis steigt, wird es wieder attraktiver neues Gold oder Silber zu fördern oder das vorhandene Material besser zu nutzen (z.B. durch Recycling), wodurch der Preis wieder sinkt. Manche argumentieren, dass man Rohstoffe als Beimischung zur Reduzierung der Schwankungen mit reinnehmen sollte. Wenn mir Rohstoffe allerdings nur eine Reduktion der Schwankungen und keine höheren Renditen bringen, kann ich darauf auch gut verzichten.

Anleihen

Ähnliches gilt auch für Anleihen. Besonders jetzt im Niedrigzinsumfeld lohnt es sich nicht „sichere“ Staatsanleihen von soliden Staaten oder Unternehmen zu kaufen, weil man hierfür keinerlei Verzinsung erhält. So müssen entweder höhere Risiken eingegangen werden oder die niedrigen bzw. nicht vorhandenen Zinsen in Kauf genommen werden.

Wie solide ein Unternehmen hierbei ist, hängt von der Bewertung einer Rating-Agentur ab. Allerdings garantiert auch hier eine gute Bewertung nicht, dass das Unternehmen oder der Staat pleitegehen oder in Rückzahlungsschwierigkeiten kommen.

Das Ziel meiner Investitionen ist es, für mich eine gute Rendite zu erzielen, was meiner Ansicht nach bei Anleihen nicht geschieht. Auch als Beimischung zur Reduktion der Schwankung möchte ich zumindest aktuell keine Anleihen dabei haben. Wenn die Zinsen hier wieder steigen, könnte man sich vielleicht überlegen einen kleinen Anteil Anleihen hinzuzunehmen.

Immobilien

Immobilien sind eine weitere große Anlageklasse, die ich ebenfalls nicht in mein Depot aufnehme. Der Grund ist, dass eine Immobilie für mich mehr eine Art von Unternehmen als eine klassische Investition ist. Die langfristige Wertentwicklung von Immobilien ist auch nicht so gut und die großen Vorteile werden durch die Vermietung und Bewirtschaftung erzielt. So werde ich in mein Portfolio allenfalls Unternehmen aufnehmen, die in Immobilien investieren.

Letztendlich habe ich für mich beschlossen zu 70% in den MSCI World und zu 30% in den MSCI Emerging Markets zu investieren. Dabei habe ich zwei ausschüttende ETFs gewählt. Die Gründe dafür habe ich hier bereits erläutert.

Natürlich könnte ich jetzt noch einen Small Cap ETF dazu mischen und durch Hinzunahme des STOXX Europe 600 den großen Anteil der USA ein wenig reduzieren. Letztendlich führen alle möglichen weiteren Alternativen nur dazu, dass meine Investitionen deutlich komplexer werden ohne dadurch einen deutlichen und sicheren Zugewinn an Rendite zu erzielen. So basteln sich viele ihre eigenen Weltportfolios und machen das Investieren deutlich komplexer als es letztendlich sein müsste.

Wenn ich mein Geld weltweit über alle möglichen Branchen und Länder diversifiziert investiere, wird es keinen großen Unterschied machen, ob ich jetzt 5% mehr oder weniger von einem bestimmten Land oder einer bestimmten Branche in meinem Portfolio habe. Langfristig werde ich mit dieser Investition die Marktrendite des weltweiten Aktienmarktes erzielen. Ob ich jetzt mit einer Gewichtung von 70/30 oder 75/25 besser abschneide, werden wir erst mit Gewissheit in der Zukunft sagen können. Vorher ist alles andere nur eine Form des Stock-Pickings, wenn auch auf einem ganz anderen Level.

Ich möchte an dieser Stelle die Überschrift noch ein wenig ergänzen.

Es ist fast egal in was Du investierst. Du kannst im Vorhinein niemals wissen, was die besten Renditen erzielen wird. Es sollten nur ein paar Regeln beachtet werden:

  1. Achte darauf, dass Du die Investitionen verstehst.
  2. Diversifiziere weltweit.
  3. Minimiere Deine Kosten bei der Investition.
  4. Investiere regelmäßig und bleib dabei.

In was investierst Du?

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Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Hallo Dominik,

    schöner Artikel! Ich investiere derzeit auch in ein Weltportfolio, in Anlehnung an Kommer. Allerdings habe ich die Aufteilung in Bonds und Aktien eingehalten. Natürlich bringen Staatsanleihen momentan keine üppigen Renditen. Aber dafür sind sie relativ wertstabil. Die vom Markt momentan gezahlte sichere Verzinsung ist eben nahe null.
    Aus meiner Sicht spricht aber auch nichts dagegen, alles in Aktien zu investieren, wenn…
    1. deine Anlagehorizont groß genug ist,
    2. du damit leben kannst, dass dein Portfolio bei der nächsten Korrektur mal 50% ins Minus dreht.

    Viele Grüße,
    Mathias

    1. Hallo Mathias,

      vielen dank für Deinen Kommentar.
      Vielleicht werde ich irgendwann auch noch Anleihen in mein Portfolio aufnehmen.
      Aktuell bin ich allerdings mit meinem Portfolio zufrieden und bleibe bei meinem Aktienfokus.

      Ich denke mit meinen 19 Jahren ist mein Anlagehorizont lang genug. Viel länger könnte er auch nicht sein.
      Ob ich mit der großen Korrektur von 50% oder mehr auskommen kann, wird sich dann in dem Moment zeigen. Ich hoffe, dass ich mit meinem ganzen angeeigneten Wissen das durchstehe und gerade dann möglichst viel investiere.

      Schöne Grüße
      Dominik

  2. Hallo Dominik,

    ich freue mich immer wieder zu lesen, dass es doch einige Leute in meinem Alter gibt die sich bereits mit derlei Themen beschäftigen. Meine momentane Vorgehensweise bzgl. Investitionen ist dabei sehr nah an deiner. Bei mir ist lediglich noch der STOXX Europe 600 mit dabei.

    1. Hallo Felix,

      es freut mich, dass Du auch bereits investierst.
      Der STOXX Europe 600 ist meiner Meinung nach auch ein guter markbreiter Index mit vielen tollen Unternehmen.
      Aktuell bleibe ich lieber bei meiner einfachen 2-ETF-Lösung.

      Falls es in Europa nochmal richtig kracht, werde ich vielleicht mal etwas darein investieren.

      Schöne Grüße
      Dominik

  3. Moin Dominik,
    das hört sich doch total entspannt an. Wenn man es einfach und ohne großen Aufwand haben möchte ist genau so richtig, wie du es beschreibst. Erst recht am Anfang, wenn das Gesamtvermögen noch „überschaubar“ ist.

    Wenn „der Haufen“ (so nenne ich mein Vermögen gerne mal) später sehr viel größer wird, finde ich eine breitere Streuung schon wichtig. Damit meine ich nicht noch einen S&P500 oder den schon angesprochenen STOXX Europe 600 (übrigens beides gute Investments) beizumischen, sondern dann noch mal über Immobilien und Edelmetalle nachzudenken.

    Wie gesagt jetzt machst du erstmal alles richtig und du sagst ja selber, dass dein Anlagehorizont viel länger gar nicht sein könnte. Aber auch du wirst älter und dein Vermögen (hoffentlich!) größer. Irgendwann willst du dann vielleicht doch nicht mehr von einer Anlageklasse abhängig sein. Dann tut ein Crash mit anschließender jahrelanger Baisse mal richtig weh. Das kann man eben mit anderen Anlageklassen abmildern. Edelmetalle sollen gar keine Rendite bringen. Sie dienen einzig als Absicherung (die du jetzt tatsächlich nicht braucht – aber vielleicht später). Immobilien sind ein komplexes Thema. Das ist typabhängig und man muss das vielleicht noch nicht als Teenager angehen. Aber das kann ein richtiger Vermögensbooster sein, wenn man es richtig anstellt. Hier kannst mit anderer Leute Geld eigenes verdienen. Logischerweise auch immer mit den entsprechenden Risiken. Ist halt Geschmackssache. Aber ich denke mal die Themen kommen auch bei dir später automatisch noch mal hoch und du wirst sie erneut bewerten.

    Ich finde es auf jeden Fall toll wie du deine Finanzen angehst und deine Ziele so clever und fokussiert angehst!

    Viel Erfolg weiterhin auf deinem Weg! Ich habe auch in deinem Alter angefangen und ich finde es hat sich gelohnt, auch wenn ich viele Fehler gemacht habe. Davon kannst du dir sicher die meisten sparen, bei dem Wissen was heute so leicht zugänglich ist. Deswegen halte ich dein großes Ziel für absolut realistisch!

    Beste Grüße
    Vincent

    1. Hallo Vincent,

      neben dem ganzen Schreiben für das Interview, habe ich ganz vergessen Deinen Kommentar zu beantworten.
      Vielen Dank für Dein Lob und die Ermunterung so fort zu fahren.

      In der Tat kann es sinnvoll sein später noch weitere Sachen in das Depot mit aufzunehmen und dadurch die Schwankungen zu senken.
      Aktuell bleibe ich bei meiner einfachen Lösung und bin damit sehr zufrieden.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Hallo Dominik,

        ich kann Vincent nur zustimmen. Irgendwann wirst Du Dich sicher auch an andere Asset-Klassen rantrauen, entweder aus Interesse, weil du bis dahin viel Wissen darüber gesammelt hast und es ausprobieren willst oder vor allem aus Diversifikationsgründen.

        Immobilien sind nicht ganz so passiv wie ein ETF, da gebe ich dir Recht und durch den Kredithebel auch nicht ganz risikofrei. Aber gerade durch den Hebel kann man damit auch gute Erträge erzielen und ich kann zum Beispiel von meiner eigenen Wohnung behaupten, dass sie gar nicht so viel Aufwand bringt (außer am Anfang).

        Die Investition in Immobilien hat auch seine Vorteile, schon allein weil die Mieterträge traditionell sehr stabil und planbar sind. Ich habe zumindest noch nie davon gehört, dass die Mieten gekürzt, gesenkt oder ausgesetzt werden (wie bei manchen Dividendenpapieren).

        Aber alles der Reihe nach 😉 Super Beitrag!

        Beste Grüße
        Nico

  4. Es fällt mir immer so schwer unter den Beiträgen von euch Indexfond-Anhängern irgendwas zu schreiben, weil ich mit meinen aktiven Investments der totale Außenseiter bin… 😀

    Du schreibst: „Hierbei gibt es auch immer sehr viele Menschen, die Einzelaktien kaufen und ihre eigene Strategie verfolgen. Dabei sind die meisten so von ihrer Strategie überzeugt, dass sie ihre Strategie als die einzig wahre und beste verkaufen.“

    Ich habe in einem Artikel (http://weniger-schlecht-investieren.de/investiere-nach-einem-investmentmodell/) beschrieben, dass ein Investmentmodell wichtig ist, aber es ist wichtig zu verstehen, dass es viele unterschiedliche Modelle gibt, die funktionieren können. Ich stimme dir voll zu, dass die Auswahl von Aktien echt viel aufwändiger ist als der Kauf eines Indexfonds. Ich erinnere mich daran, wie viel ich über mein letztes Investment gelesen habe vor dem Kauf. Das waren Stunden im zweistelligen Bereich!

    Es sind ja nicht nur die Kennzahlen, die ein gutes Investment ausmachen. Ich habe mir das Management, das Umfeld, etc etc angeschaut. Ich habe mir sogar die damals noch unbenutzten Flächen angeschaut, die die Firma gekauft hatte! Das ist schon irgendwie absurd, aber das ist nunmal der Aufwand den ich bereit war zu investieren.

    Daher glaube ich, dass man die Auswahl von Einzelaktien nur machen sollte, wenn man bereit ist die Zeit zu investieren und daher: Wenn man Spaß daran hat. Ohne Spaß funktioniert das aus meiner Sicht nicht. Für alle anderen empfiehlt sich aus meiner Sicht ein Indexfond.

    1. Hallo Ferhat,

      der Begriff des Indexfonds-Anhängers hört sich ja schon fast Sektenmäßig an. 😉
      Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig sich selbst zu informieren und dann mit dem erworbenen Wissen nach bestimmten vorher festgelegten Regeln an der Börse anzufangen zu handeln.
      Unter anderem schreckt mich der große Zeitaufwand auch zurück, denn was bringt mir es, wenn ich dann hinterher vielleicht sogar eine geringere Rendite als mit einer einfachen Portfoliozusammensetzung erreichen würde.
      Der Spaß kann dann einem dabei auch was bringen. Man sollte dann nur darauf gucken, dass man dann auch letztendlich eine Überrendite erwirtschaftet, denn sonst wäre das ein ziemlich teures Hobby.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Hi,

        Ohne Überrendite würde es irgendwann echt keinen Spaß mehr machen. Glaube ich… 😀

        Überrenditen sind das, was aktive Anleger antreiben. Wenn man das über längeren Zeitraum, z.B. zwei oder drei Jahre nicht schafft, sollte man aus meiner Sicht ernsthaft darüber nachdenken doch nicht aktiv zu investieren oder eben zu prüfen, was die Probleme waren und evtl diese ausmerzen.

        Ich lese euch trotzdem gerne, weil ihr viele wichtige Themen ansprecht. Risikostreuung, Vermeiden von emotionalen Handlungen, Sparen, etc. etc. Diese Dinge sind universell für das Anlegen.

        Ich wünsche dir alles Gute und freue mich schon auf deinen nächsten Artikel!

        Ferhat von http://weniger-schlecht-investieren.de

        1. Hallo Ferhat,

          mein Problem mit dem Thema der Überrendite ist, dass ich niemals wissen kann, ob meine gute Rendite aktuell von meiner guten Qualität als Stockpicker oder Markettimer abhängt, oder ob ich gerade einfach nur Glück gehabt habe.
          Es ist natürlich sinnfrei so viel Zeit in das Thema zu investieren, wenn man dabei schlechtere Ergebnisse erzielt.

          Die Frage ist nur, wann man bemerkt, dass man schlechter als der Markt abschneidet. Dazu muss ich die richtige Benchmark wählen, Kosten und Steuern korrekt berücksichtigen und einen längeren Zeitraum betrachten.
          Häufig scheitert es schon an einer korrekten Benchmark oder der Berücksichtigung von Steuern und Kosten, weil das nicht so genau betrachtet wird. Nach 2-3 Jahren kannst Du nach lange nicht sagen, ob Du wirklich besser als der Markt bist, denn das kann auch in dieser Zeit noch reiner Zufall sein.
          Genauso nach 2-3 schlechten Jahren an der Börse weißt Du ja immer noch nicht, ob Du schlechter als der Markt ist, denn theoretisch könntest Du Dein Ergebnis ja noch verbessern.

          Vielen Dank für Dein Lob. 😉
          Soetwas motiviert immer ungemein.

          Schöne Grüße
          Dominik

  5. Top Beitrag wie immer. Die Investitionsmöglichkeiten sind auch mittlerweile die einzigen die noch überhaupt Geld bringen. Aber für viele immer noch ein Unding und teufelszeug, dann lieber doch die 0,5% Zinsen auf der Bank

    1. Leider ist so die allgemeine Einstellung.
      Lieber sicher 0,5% auf dem Sparbuch, als das Geld irgendwie zu riskieren.

      Schöne Grüße
      Dominik

  6. Das du dich in so jungen Jahren mit Geld beschäftigst finde ich top. Ich habe in deinem Alter auch gespart und hatte Geld auf dem Konto, aber investiert habe ich damals leider nicht.

    Nun, mittlerweile bin ich 34. Ich habe vor einigen Monaten angefangen ein Aktiendepot aufzubauen, nachdem ich zuvor fast 5-6 Jahre eher als Trader unterwegs war. Ich habe auch einen Blog angefangen, da ich mich mittlerweile sowohl mit Charts als auch Fundamentaldaten von Firmen relativ gut auskenne und denke das ich damit anderen auch helfen könnte.

    Wenn du Lust hast kannst da ja mal vorbeischauen.

    Gruß

    1. Hallo Ahsen,

      vielen Dank.
      Ich höre von sehr vielen Menschen, dass sie auch gerne schon in meinem Alter mit dem Investieren begonnen hätten.
      Es ist interessant zu hören, dass fast ausschließlich Menschen vom Traden zum langfristigen Investieren an der Börse kommen und nicht andersherum.
      Es scheint ja etwas dran zu sein, dass das langfristige Investieren Vorteile gegenüber dem Traden hat.
      Wie kam es bei Dir dazu „erst“ jetzt ein Aktiendepot aufzubauen?

      Ich werde bei Dir mal vorbeischauen.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Beim Traden will man durch den Kurs gewinne machen. Ich wollte aber mittlerweile lieber passiv Geld einnehmen. Darum habe ich angefangen ein Depot aufzubauen welches regelmäßig Dividenden abwirft. Über einen längeren Zeitraum (ab 5 Jahre aufwärts) kann man damit ganz schön was zum rollen bringen und vor allem im späteren Alter hat man ein schönes Nebeneinkommen, ohne Stress.

        Ab und an Trade ich auch mal, wenn es sich anbietet. Ich habe ja meine Positionen veröffentlicht. Zur Zeit sind aber keine Trading-Positionen dabei, mit Ausnahme von adidas, welches ich nicht so lange halten möchte. Zumindest habe ich mir das so vorgenommen.

        Meiner 1,5 Jahren alten Tocher habe ich ein Depot aufgebaut und wir bauen das bei Gelegenheit aus, somit ist sie zumindest recht früh dabei 🙂

        1. Da hast Du wirklich recht.
          Die Menschen überschätzen, was sie in einem Jahr machen können und unterschätzen, was sie in 10 Jahren erreichen können.
          Durch regelmäßiges Investieren kannst Du durchaus bereits in 5 Jahren erhebliche Dividendenströme aufgebaut haben.

          Dabei macht ein solcher Buy-and-Hold-Ansatz natürlich deutlich weniger Arbeit als das Traden und ständige Beobachten des Aktienmarktes.
          Ich finde es sehr gut, dass Du für Deine Tochter vorsorgst und jetzt schon ein Depot aufbaust.

          Schöne Grüße
          Dominik

  7. Heyho :p
    Kurze Frage: Investierst du aktuell in dein 70/30 portfolio mit world und em oder noch in den Select Dividend 100 Index? Oder beides? Verfolge aktuell auch den 70/30 Ansatz und überlege evtl. Europa noch zum kleinen Teil mit reinzunehmen, oder einen anderen ausschüttenden ETF. Vllt. Ist es auch lediglich der Action Bias, da es ja auch mit steigender Anzahl an ETFs irgendwann unnötig kompliziert wird.

    Mfg Sebastian

    1. Hallo Sebastian,

      ich investiere aktuell in ausschüttende ETFs auf den MCSI World und den MSCI Emerging Markets.
      Weiterhin macht der Select Dividend 100 Index noch den größten Teil des Portfolios aus, weil ich zuerst den bespart habe und jetzt nur meine monatlichen Sparraten in den neuen Ansatz investiere und nichts von meinen anderen ETF-Anteilen verkaufe.
      Ich denke das wichtigste ist sich mit dem eigenen Portfolio wohl zu fühlen und zufrieden zu sein.
      Da ist es klar, dass sich dort mit der Zeit auch das Portfolio verändert.

      Schöne Grüße
      Dominik

  8. Hi Dominik,

    ein super Artikel der deine Strategie gut darstellt.
    Ich kann deine Gedankengänge gut nachvollziehen.
    Vor dieser Frage steht glaube ich jeder am Anfang einmal.

    Deine vier Tipps sind sehr gut für Anfänger die sich mit dem Thema neu beschäftigen. Vor allem der Punkt das du dein Investment verstehen musst ist extrem wichtig. Sonst kannst du richtig viel Geld verlieren.

    Ich finde es richtig interessant wie unterschiedlich jeder Mensch das Thema sehen kann.
    Ich investiere aktuell auch in ETF‘s.
    Bin aber auf der Suche nach meiner ersten Eigentumswohnung zur Vermietung.
    Auch das Thema ETF auf REITS steht gerade auf der Agenda.
    Aber das liegt auch daran, das ich mich seit meiner Kindheit für Immobilien interessiere 🙂

    Viel Erfolg mit deinen Investments

    VG

    Björn

    1. Hallo Björn,

      mir hätte ein solcher Artikel zu Beginn wirklich sehr geholfen.
      Ich hatte immer das Gefühl, dass ich alles machen müsste und in jeder Assetklasse Geld stecken haben müsste.

      Immobilien sind wikrlich ein sehr spannendes Thema und ich denke, dass man dort durch den Hebel einiges reißen kann.
      Dir wünsche ich viel Erfolg bei der Suche nach der ersten ETW. Dann hören wir bestimmt auf Deinem Blog etwas zu Deiner ersten Investition in dem Bereich.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Hi Dominik,

        da stimme ich dir zu. Mir hätte am Anfang so ein Artikel auch einiges an Kopfschmerzen erspart. 🙂
        Denn genau diesen Gedankengang hätte ich auch. Überall muss man Geld reinstecken. Obwohl das vollkommen Banane ist. Aber hört es sich am Anfang halt an. Überall gibt es Vor-und Nachteile.

        Richtig. Mit dem Hebel kannst du wirkliche was bewegen. Daher finde ich diese Anlageklasse auch so interessant. Nur leider dauert es bei dem aktuellen Zins- und Preisniveau bis du etwas anständiges findest.

        Vielen Dank 🙂

        Genau, sobald ich meine erste ETW habe werde ich berichten..

        Schön Grüße aus dem sonnigen Hamburg

        Björn

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