Juli 16, 2016


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Du wirst Dich wahrscheinlich jetzt fragen, wieso Du aufhören solltest zu träumen, denn Träume sind schließlich etwas Schönes. So träumst Du vielleicht davon reich zu werden, die ersehnte Traumfigur zu erreichen oder Deinen Traumpartner zu treffen.

In diesem Artikel möchte ich Dir ein paar Punkte nennen, warum Träume eher schädlich als nützlich sind.

Träume tragen den Stempel der Unerreichbarkeit

Das größte Problem an Träumen ist, dass Sie die wünschenswerten Umstände von vorneherein als unerreichbar abstempeln. Träumen bedeutet damit die Ziele (wie das reich sein) zu glorifizieren und gleichzeitig zu sagen, dass es unerreichbar ist. So wäre das Leben toll, wenn das Ziel erreicht ist, doch ohne es zu erreichen bist Du im Hier und Jetzt unglücklich.

So wird sich Dein Leben nicht verbessern, wenn Du von dem Wunschziel träumst. Im Gegensatz manifestierst Du sogar noch Deine eigene Situation, mit der Du nicht zufrieden bist, denn sonst würdest Du schließlich nicht von etwas Anderem träumen.

Träume entbinden von der Verantwortung

Durch Träume kannst Du Dir gleichzeitig etwas wünschen und entgegenwirkende Sachen machen. So kannst Du gleichzeitig Dir wünschen reich zu sein und dann Dein Konto ständig für neue Klamotten überziehen. Von vornherein wird durch das Träumen schon ausgeschlossen, dass Du Dein Ziel erreichst und so brauchst Du Dich nicht zu verändern. Du brauchst keine anstrengenden Sachen machen und kannst bei Deinen aktuellen Gewohnheiten bleiben.

Es wirkt ein wenig schizophren gleichzeitig etwas zu wollen und doch das gegenteilige zu tun. Das könnte auch daran liegen, dass die Meinung, etwas sei unmöglich häufig nicht von uns selbst kommt. So werden wir im Laufe unseres Lebens sozialisiert und lernen, was möglich und was unmöglich ist.

Natürlich wird Dein Umfeld Dir sagen, dass es heutzutage unmöglich sei reich zu werden, wenn sie es selbst nicht erreicht haben. Das würde schließlich einem Schuldbekenntnis gleichkommen, wenn es möglich gewesen wäre und sie es mit viel Arbeit hätten erreichen können.

Die Frage, ob etwas erreicht werden kann oder nicht, hängt somit stark vom eigenen Standpunkt ab. Eins ist hierbei klar. Wenn Du glaubst, dass etwas unmöglich ist, dann wirst Du es nicht erreichen. Manchmal werden Sachen erst dadurch möglich, dass Dir niemand gesagt hat, dass diese nicht erreichbar sind. Dazu möchte ich eine wahre Geschichte erzählen:

Ein sehr guter Mathematikschüler ist an einem Freitag im Unterricht aus Langeweile eingeschlafen und erst zum Ende der Unterrichtsstunde wieder aufgewacht. An der Tafel standen zwei Aufgaben, die er abschrieb, weil er sie für die Hausaufgaben fürs Wochenende hielt. Dabei wusste er nicht, dass diese Aufgaben zu den größten mathematischen Problemen zählten und schon seit Jahrzehnten von vielen Mathematikern nicht gelöst werden konnten. Der Lehrer hatte die Formeln einfach so angeschrieben und ein bisschen was darüber erzählt.

Er setzte sich am Freitagnachmittag direkt an die „Hausaufgaben“, für die er sonst nicht mehr als eine Viertelstunde brauchte. Nach über zwei Stunden hatte er die Aufgaben immer noch nicht gelöst und strengte sich noch mehr an, weil er schließlich der Klassenbeste war und ein Scheitern oder Aufgeben für ihn nicht in Frage kam. Er arbeitete die Nacht durch und den ganzen Samstag. Am Sonntag setzte er sich nochmal daran und schaffte es die beiden Aufgaben zu lösen.

Am Montag gab er dann die „Hausaufgabe“ ab und überraschte alle.

Hätte er gewusst, dass die Aufgabe unlösbar ist, dann hätte er sie nicht gelöst. Er hätte sich nie so sehr angestrengt und das erreicht, was viele bereits vor ihm versucht haben. Er glaubte an seine Fähigkeiten und hat es dann einfach solange versucht, bis er es lösen konnte.

Träume verhindern das Scheitern

Jetzt möchte ich den Hauptgrund erklären, warum das Träumen so beliebt ist. Wenn ein Ziel unerreichbar ist und nur durch andere Umstände (wie zum Beispiel ein Lottogewinn) erreicht werden kann, dann brauchst Du selbst nichts machen. Die Folge vom Nichtstun ist, dass Du auch nicht scheitern kannst. Wie sollst Du denn auch scheitern können, wenn Du gar nicht verantwortlich bist?

Dazu möchte ich mal ein schönes Zitat von Bertold Brecht abwandeln:

„Wer handelt kann scheitern, wer nicht handelt ist schon gescheitert.“

Natürlich kann es sein, dass Du scheiterst, wenn Du etwas versuchst zu erreichen. Viel wichtiger ist, dass Du Dein Ziel kaum oder gar nicht erreichen wirst, wenn Du nichts machst.

Viele Menschen zögern anzufangen, weil sie sich davor fürchten Fehler zu machen. Das ist genau der falsche Ansatz, denn ohne Handeln wirst Du zwar keine Fehler machen, jedoch auch nichts erreichen.

Aus diesen Gründen solltest Du meiner Meinung nach aufhören zu träumen, da Du sonst Dein Ziel nicht erreichen wirst.

Daher lautet meine Frage: Träumst Du noch oder lebst Du schon?

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Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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