by Anna

Oktober 9, 2018


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Du bist wieder neun. Es ist der 23. Dezember. Aufgeregt gehst du ins Bett, es ist schon fast elf und du kannst immer noch nicht schlafen! Morgen gibt es nämlich Geschenke! Schon die Tage vorher bist du aufgeregt um den Baum gesprungen, hast dir dieses und jenes Geschenk nochmal genauer angeschaut und auch mal geschüttelt. Was da wohl drin war? Hat Mama daran gedacht, dass du dir das Rennauto gewünscht hast? Hat sie deine Andeutungen verstanden? Solche und andere Fragen düsen durch deinen Kopf, bevor du deine Augen schließt und in einen wohligen Schlaf versinkst. Ein Schlaf, der eh und je um Punkt Sieben Uhr in der Früh endet. Ohne Wecker. Ohne jemanden, der dich rüttelt. Du springst auf, mit frischer Energie und kannst es kaum erwarten, bis es Abends wird — denn dann darfst du das Papier endlich aufreißen … 

Erinnerst du dich?

Was ist nur passiert?

Warum können wir heute nicht mehr so energiegeladen aus dem Bett hüpfen? Warum kann man sich nicht jeden Tag so fühlen? Jeder, der selber Kinder hat, weiß, wie quirlig die Kleinen sein können. Vielleicht können wir uns sogar noch an unsere Zeit erinnern. Es ging manchmal ganz leicht — einfach raus, hellwach, aufgeregt und den Tag begrüßend. Aber irgendwas ist passiert. Jetzt brauchen wir Kaffee und Energydrinks. Selbst Weihnachten haut uns nicht mehr vom Hocker. Die Wunder sind verschwunden. Die Tage sind zäh, die Zeit zieht sich wie Kaugummi, man macht, was man tun muss und dann ist schon wieder Abends. Irgendwann wird man müde und am nächsten Tag hetzt man sich wieder ab.

Schluss damit! 

Hal Elrod hatte in seinem Leben mit zwei Schicksalsschlägen zu kämpfen. Einmal, der Unfall, der ihn fast umbrachte, und einmal die finanziellen Schwierigkeiten, in denen er steckte, denn er stand genau $425.000 in den Misen. Und wisst ihr, was schlimmer war? Nein, nicht der Unfall. Die Schulden. Denn im Krankenhaus kommen die Menschen zu dir, sie verhätscheln dich, sie stehen dir bei und halten deine Hand. Bei finanziellen Problemen macht das niemand. Du bist allein. Du musst auch allein wieder da raus. Und das hat Hal Elrod getan — er hatte keine Ahnung, wie es in seinem Leben weiter gehen sollte. Er kam schwer morgens aus dem Bett, musste sich richtig rausquälen. Also nahm er einen Rat an, zog sich Laufschuhe an. Er begann morgens um fünf Uhr aufzustehen und zu laufen.

Das war die Geburtsstunde von The Miracle Morning*, denn Hal Elrod erkannte, wie gut er sich fühlte. Er stand früh auf, etablierte eine Routine und das, was geschah, war tatsächlich ein Wunder: Er konnte seine Schulden binnen ein paar Monaten zurückzahlen, sein Business wuchs, seine persönlichen Beziehungen wurden besser. Und plötzlich war der Morgen nichts,  bei dem man widerwillig aus dem Bett kroch. Man steht plötzlich mit Energie auf, und wo man gestern noch Kaffee brauchte, um sich zu motivieren, reicht heute ein nahrhafter Smoothie.

Ich war skeptisch

Ihr müsst wissen, ich war eigentlich noch nie eine „Morgenperson“. Es ist mir peinlich, aber ich sage es — ich schlief teilweise immer bis zehn oder elf (Zum Glück ist es schon lange her, aber diese Zeit gab es …) Und ich dachte, das wäre gut. Ich hab mir gesagt, dass es ein Luxus wäre, den ich mir da gönne, wenn man lange ausschlafen kann und man sollte so eine Situation immer nutzen, wenn es möglich war. Dabei habe ich einfach ignoriert, wie ich mich gefühlt habe: Wertvolle Stunden waren verpennt worden, ich fühlte mich alles andere als ausgeruht und frisch. Erst, als ich The Miracle Morning* gelesen habe, stellte ich mir folgende Frage:

Wenn das Leben wirklich — wirklich! — perfekt wäre und ich irgendwo in Bali am Strand aufwachen würde — würde ich dann immer noch bis elf Uhr schlafen? 

Und seither ist die Sache klar. Nie wieder so lange schlafen. Auch nicht am Wochenende. Auch nicht, wenn man ein Gläschen mehr hatte, als einem guttut. Nie wieder werde ich so spät aufstehen und einen der schönsten Abschnitte des Tages vergeuden. Von einem Tag auf den Nächsten wurde ich zur Frühaufsteherin.

Aber ich habe keine Zeit!

Ich höre ein Wehklagen. Um fünf Uhr morgens aufstehen? Morgens Routineübungen machen, die über Zähneputzen und Kaffee hinausgehen? Dafür habe ich keine Zeit! Erinnert ihr euch an ein Prinzip, das wir aus Kiyosaki’s Rich Dad Poor Dad* kennen?

Bezahle dich selbst zuerst! 

Wenn also dein Geld auf dem Konto eintrudelt, zwackst du ein Bisschen ab und legst es beiseite — ins Depot, auf ein separates Konto oder ab ins Sparschwein damit. Das ist das Allererste, was du tust. Aber wie steht es mit deiner endlichen Zeit? Du weißt, du hast nur noch 5000 Wochen auf dieser Erde oder auch nur noch 500. Jeden Morgen wirst du mit 16 Stunden bezahlt (Schlaf mal abgezogen). Dieser Rat gilt nicht nur dem Geld. Du wirst jeden Tag mit Zeit bezahlt und das ist genau das, was du tun solltest:

Statt dich morgens abzuhetzen, nur das Nötigste zu tun und deine Zeit sofort für andere Menschen zur Verfügung zu stellen, halte inne und schenke die ersten Stunden des Tages dir selbst

Das heißt, die ersten Stunden des Tages dienen — deiner Reflektion, zum Runterkommen, zum Krafttanken. Und welche Zeit am Tag wäre dafür besser als morgens? Mittags bist du mittendrin und Abends ist der Tag schon fast tot, außerdem schwirrt dir der Kopf von dem Erlebten. Morgens ist die beste Zeit — alles ist ruhig, alles ist am Aufwachen, der Tag fängt erst jetzt an zu atmen.

6 Gewohnheiten, die das Leben verändern

Die Reihenfolge dieser Routinetätigkeiten ist völlig egal, und es geht auch alles in sechs Minuten! Ich persönlich mache auch nicht immer alles auf einmal.

1. Silence — Stille

Setzt euch hin — bequem auf den Boden, schließt die Augen — und umarmt die Stille und Ruhe im Raum. Ich kann’s euch sagen, das ist viel schwieriger, als man denkt! Ich habe die Übung paar mal angefangen, und wieder aufgehört, weil schon nach zwei Minuten meine Gedanken wie ein Ferrari in meinem Kopf herumgerauscht sind. Ich habe es lange Zeit gelassen. Dann habe ich es mit YouTube-Meditationsvideos versucht, 10 Minuten am Tag, eine geführte Meditation und mittlerweile kann ich ehrlich sagen: Das ist meine liebste Routinetätigkeit. Und sie wirkt sich auf den Tag aus: Die Gedanken sind während der Meditation sehr ruhig, und ich merke, wie ich mich durch den Tag hindurch besser konzentrieren kann. Mir fällt es leichter, inne zu halten, meine Gedanken zu ordnen und es hilft mir, effektiver zu arbeiten!

2. Reading — Lesen

Du bist, was du liest! Es ist kein Geheimnis. Lesen gehört in den Alltag aller Menschen, um sich weiter zu entwickeln, neue Gedanken zu fassen, von Büchern gibt es nie genug. Ein paar Seiten jeden Tag können sich zu mehreren Büchern im Jahr summieren. Bücher können sich dabei enorm beschleunigend aufs Leben auswirken: wenn man nämlich von den Experten direkt lernen kann, kann man in sämtlichen Lebensbereichen schneller ans Ziel gelangen. Es gibt mittlerweile so viele erfolgreiche Menschen, die ihr Wissen mit uns teilen und die ihren Werdegang und ihre wichtigsten Erkenntnisse und Lehren aus dem Leben preisgeben, damit wir davon profitieren können. Warum es nicht nutzen? Dabei würde ich jedem auch empfehlen, nicht nur einen bestimmten Bereich zu studieren, sondern auch mal links und rechts zu gucken, um den Horizont zu erweitern: Hier mal ein bisschen Nietzsche oder andere Philosophen oder vielleicht mal ein Buch über Physik oder Medizin. Hal Elrod empfiehlt zusätzlich, gute Bücher mehrmals zu lesen, damit sich die Informationen verfestigen. Wie viel lest ihr am Tag?

3. Affirmationen

Affirmationen klingen kitschig und esoterisch. Aber sie sind wirkungsvoll. Ich schreibe in einem Journal regelmäßig auf, wofür ich dankbar bin und affirmative Sätze, die mir für den Tag und für die Zukunft helfen. Man fühlt sich danach irgendwie stärker und selbstbewusster und das kann nur hilfreich sein. Hal Elrod hatte damit am Anfang Schwierigkeiten. Er hatte einen millionenschweren Mitbewohner, der sich selbst aus der Dusche zurief: „Ich bestimme mein eigenes Schicksal! Ich bin ein Erfolg!“ und dachte sich zunächst, was ein Spinner. Das Ergebnis spricht für sich — wer kann schon behaupten, mit 25 bereits fünf Immobilien zu besitzen und einer der besten Netzwerkingenieure zu sein? Hal Elrod kannte die Antwort — schließlich mietete er ein Zimmer bei ihm und nicht umgekehrt.

4. Visualisation

Das Vision Board ist keine Erfindung von Hal Elrod, sondern wurde mit The Secret* richtig populär. In der Facebook Gruppe von The Miracle Morning* stellen User regelmäßig ihre Vision Boards aus — wie sie sich die Zukunft für sich vorstellen, was ihre Ziele sind. Sich das jeden Morgen in Erinnerung zu rufen, kann das Leben verändern.

Gewöhnliche Leute glauben nur an das Mögliche. Außergewöhnliche Leute stellen sich nicht nur das vor, was möglich oder wahrscheinlich ist, sondern eher das, was unmöglich ist. Und während sie sich das Unmögliche vorstellen, beginnen sie es als möglich zu betrachten. (Cherie Carter-Scott) 

5. Bewegung — Exercises

Wer sich keine Zeit nimmt, um Sport zu machen, wird sich Zeit frei machen müssen, um krank zu sein. Dieses bekannte Zitat von Robin Sharma spricht eine Wahrheit aus, die vermutlich jeder von uns kennt: Unser Körper braucht Bewegung, unser Blut muss zirkulieren, die Atemwege und Blutbahnen müssen gesund und frei sein, damit die Nährstoffe genau da hinkommen, wo sie hinmüssen. Es führt kein Weg daran vorbei. In der Millionärs-Ausgabe Miracle Morning Millionaires* wird sogar davon gesprochen, dass tägliche Bewegung das Wichtigste auf dem Weg zum Olymp sei. Mit Bewegung und täglich Sport denkt man schneller, man kann schneller lernen, man ist voll im Leben und es reicht nicht, das nur jede Woche für ein paar Stunden zu machen, sondern Bewegung / Sport muss täglich ins Leben integriert werden. Hal Elrod hat sich dabei für Yoga entschieden und auf YouTube finden sich jede Menge frischer Übungs-Challenges, die nur ein paar Minuten in Anspruch nehmen, die Effektivität über den Tag aber enorm verbessern! Welchem Sport geht ihr täglich nach?

6. Scribing — Schreiben

Seine Gedanken aufzuschreiben hat bestimmt jeder schon mal gemacht. Vielleicht hatte jeder Mensch schon mal eine Art Tagebuch begonnen und dann nach einiger Zeit aufgehört. Führt ihr immer noch Tagebuch? Jeden Tag ein paar Gedanken aufschreiben, hilft, Ballast abzuwerfen, sich zu orientieren und zu reflektieren und ist noch weit im Erwachsenenalter empfehlenswert. Manchmal ploppt beim Schreiben eine neue Idee auf oder man fühlt sich danach irgendwie freier, denn die ganzen belastenden Gedanken befinden sich jetzt auf Papier und nicht mehr im Kopf. Das Beste allerdings ist: Du kannst deinen Prozess so Tag für Tag dokumentieren und sehen, wie schnell du dich entwickelst. Schlag ein altes Tagebuch vor einem Jahr auf und du wirst sehen, du bist ein völlig anderer Mensch geworden, jemand, der die Hürden überwunden hat, jemand, der gewachsen ist.

 

Fazit

Hal Elrod empfiehlt, jeden Morgen um fünf Uhr aufzustehen und diese Routine durchzugehen. Er selbst macht es seit vielen Jahren schon. Täglich erfahren mehr und mehr Menschen von The Miracle Morning* — dem Magischen Morgen, der tatsächlich magisch ist, denn es ist wunderschön, bei der Geburt des neuen Tages zuzusehen und ihn in aller Ruhe zu genießen. Man sagt, ein erfolgreicher Tag endet entweder um 5 Uhr oder er beginnt um diese Uhrzeit. Und vielleicht ist hier wirklich etwas Wahres dran?

Wie sieht euer Morgen aus? Wann steht ihr immer auf? Wie gestaltet ihr eure Morgenroutine? 

 

Eine schöne Woche,

Anna

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Über den Autor

Anna

Ich heiße Anna, lebe in Frankfurt am Main und beschäftige mich seit 2016 mit den Themen Finanzen, Investments und Entrepreneurship. Auf Dominiks Blog Wohlstandsentfaltung teile ich gerne mein Wissen mit dir.

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  1. Hey Anna 🙂
    Als jemand der jahrelang immer um 2:30 Uhr aufgestanden ist, kann ich nur bestätigen es bringt eine Menge. Ich bin während des Abiturs meistens zwischen 2:30 und 3 Uhr wach geworden. Weil mein Laptop um 2:30 angesprungen ist, den Reuters Feed eingelesen hat und bei jeder Nachricht gepiept hatte. Dann habe ich ca. 1h die Märkte gecheckt. Bloomberg Asia Middle East and The Opening gesehen. In mehr als 90 % der Fälle habe ich dann nichts weiter an der Börse gemacht. Die Kunst des Tradings ist es nur Trades zu machen, bei denen man sehr hohe Chance Risiko Verhältnisse hat und den Rest der Zeit die Füße still zu halten 🙂

    Mittlerweile ist es 3:30/ 4 Uhr. Ich habe dann meistens schon gegessen, jetzt war es an der Zeit Sport zu machen. Ich bin dann Laufen gegangen. In meiner Sporthose hatte ich dabei einen Stift und ein ganz ganz kleines Notizbuch, da mir beim Sport viele Sachen eingefallen sind. (Funfact diese Laufsache steht sogar in meinem Abschlussbuch) 5:00 Uhr, fertig mit Duschen und allem, Zeit für Hausaufgaben. Der Vorteil von Hausaufgaben am Morgen, man weiß noch während des Unterrichts, was, wie und warum man was aufgeschrieben hatte. 7:30 ab zur Schule. Das schöne ist dann wenn man dabei die Sonne aufgehen sieht, das gibt einen nochmals eine extra Motivation.

    Um 17 Uhr ging es dann wieder ins Bett.
    Mit dem Studium ging das dann nicht mehr, da wir teilweise Vorlesungen um 18/ 20 Uhr hatten und bei mir gegen 15 Uhr die Luft langsam raus war. Das war für mich echt nicht leicht, ich hatte keinen richtigen Schlafrhythmus mehr, der Schwankte. Zum Schluss war ich (auch aufgrund des Stresses) froh, wenn ich mal 4 h am Stück geschlafen hatte. Keine Morgenrutine mehr, unproduktiv/ unkonzentriert wie es nur ging.

    Als ich mir Anfang/ Mitte diesen Jahres eine Pause gegönnt/ selbst verordnet hatte stellte sich mein Schlafrhythmus um. Jetzt ist er Bomben fest. Ich wache fast immer um 9:34 auf (+- 5 min). (Und ich bin Faul geworden, das ist aber wieder ein anderes Thema). Ich versuche meine Aufwachzeit wieder auf 5-6 Uhr zu bringen, weil ich weiß, wie viel das bringt, vor allem zuerst am Tag sich selbst zu Bezahlen. Klappt noch nicht so ganz aber mit kleinen Schritten.
    Was ich auch bemerkt habe, was mega gut (und was ich früher fast immer gemacht hatte, es aber mir abgewöhnt hatte) ist dass man sich eine Zeit aufschreiben soll, bis wann man 1. Arbeiten im Sinne von alle Geistigen Arbeiten, Lernen etc will (Abwasch und Aufräumen Zähle ich nicht dazu) und 2. Ab welcher Zeit die E-Geräte wie Lapotp, Fernseher, Handy ausgeschaltet sein sollten Abends. 🙂

    Viele haben das Denken, Zuerst die Arbeit dann das Vergnügen. Das finde ich nicht richtig. Man sollte als erstes am Tag sich selbst, sei es durch Sport oder ähnliches Bezahlen. Dann hatte man auf alle fälle sein Vergnügen und kommt auch viel entspannter zur Arbeit, ist leistungsfähiger 🙂

    Wie sieht deine Morgenrutine aus, Anna?

    Gruß,
    Pascal

    1. Huhu Pascal!
      Wow, cool, danke für den langen Kommentar 🙂 Um 2-3 Uhr aufstehen, Oha, das habe ich noch nie getan. Aber jetzt wo du es sagst, die Hausaufgaben so früh schon zu machen und alles im Kopf zu haben, wenn es dann losgeht, das klingt schon sehr gut. In der Schulzeit bin ich immer recht notgedrungen zur notwendigen Zeit aufgestanden, fertig machen, in die Schule und ich glaube, das hat auch jeder Andere so gemacht. Am Wochenende wollte immer ausschlafen, und das war dann immer zehn/elf.
      Im Studium war ich dann von Leuten umgeben, die das so ähnlich handhabten. Also bei uns gingen die Vorlesungen immer frühestens um 9 Uhr los, meistens 10/11 und viele sind erst so ab 11 in der Uni erschienen. Da sah dann die Routine aus, dass man bis nachts (2/3) noch gepaukt hat oder sonst was gemacht hat. Also alles relativ spät, und ich war auch so. Ich dachte, lange schlafen wäre ein Luxus, den man bei jeder Gelegenheit nutzen sollte! Heute würde ich mich echt schämen, noch um 10 oder so aufzustehen. Ich kannte mal einen bei uns, der eine Zeit lang um 5 aufgestanden ist, aber das war nur, weil ihm langweilig war und er daher immer früh schlafen gegangen war.
      Meistens stehe ich um 7 auf. 6 Uhr ist auch eine gute Zeit. Um 5 wirds schon kritisch und ich bin mal gespannt, wie das dann im Winter laufen wird. Im Sommer ist es ja so schön, weil dann ja grade die Sonne aufgeht und es noch schön kühl ist (Oh Gott, zum Glück ist dieser blöde Sommer endlich vorbei xD). Im Moment sieht die Routine so aus, dass ich aufstehe und dann diese 10-Minuten-Medi mache. Also ohne geführtes Video würde ich niemals 10 Minuten so still vor mich Hinsitzen können, deswegen kann ich die Videos nur empfehlen (YouTube, Meditation 10 Minuten). Dann schreibe ich in mein Journal, 5x Dinge, für die ich dankbar bin (meistens ist es recht dasselbe … dass wir hier friedlich leben, für meine schöne Beziehung, dass meine Eltern gesund sind… und für den leckeren Kaffee xD, aber auch [noch] fiktive Sachen.) und dann 5 Sätze, so Affirmationen halt, vorrangig über Geld im Moment. Und ja, dann Lesen, weil ich lese mehrere Stunden am Tag.
      Das Einzige, was mir schwer fällt, ist das Sportmachen, aber da gibt es auch ein paar Übungen bei YouTube… wenigstens die sollten drin sein xD
      Das mit dem konsequenten Ausschalten der Geräte sollte ich auch überlegen … mein Laptop und Smartphone ist immer griffbereit und wahrscheinlich ist das alles andere als gut …

      Viel Erfolg beim 5-6 Uhr aufstehen 🙂
      VG 🙂

  2. Hallo,

    hängt aber stark vom persönlichen Chronotyp ab, wenn man eine stark ausgeprägte „Eule“ ist (also ein Nachtmensch), haut das einfach nicht hin, ich spreche da aus Erfahrung. Ja, das mit der Ruhe und dem Morgen für sich stimmt schon, das ist gut. Aber als Eule um 5 aufstehen und dann schon um 10 ins Bett zu müssen, wenn man 7h Schlaf braucht, das hab ich nach ein paar Monaten wegen Erfolglosigkeit aufgegeben. Der Chronotyp sitzt ganz tief in der genetischen Hardware.
    Als Vater von zwei Kindern im oben angesprochenen Alter möchte ich erwähnen, dass dan NUR zu Weihnachten (und vor Urlaubern, etc.) so ist 😉

    LG,
    Christian aus Wien

    1. Hallo Christian!
      Danke für den Kommentar 🙂
      Das mit den Chronotypen habe ich noch nicht gehört, danke 🙂 Da scheint tatsächlich ein bisschen Genetik mit reinzuspielen. Ich glaube, ich war auch mal eine Eule, besonders so als Teenie. Könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen. Der Morgen hat einfach wirklich etwas Schönes an sich, wie die Welt erwacht. Da würde ich mittlerweile zu viel vermissen 🙂

      LG
      Anna

  3. Hallo,

    zufälligerweise ist mein Experiment um 5 Uhr aufzustehen genau letzte Woche gestartet. Meine Morgenroutine sieht dann wie folgt aus: erst einmal den Kaffee aufsetzten, kaltes Wasser ins Gesicht und einen Liter stilles Wasser trinken. Während der Kaffee noch durchläuft höre ich ein bisschen motivierende Musik oder motivational Quotes. Sobald der Kaffee fertig ist setze ich mich auf die Couch und lese ein bisschen, während ich meinen Kaffee trinke. Ab morgen soll dann auch noch die notwendige Meditation hinzukommen. Ich bin vom Chronotyp definitiv eine Eule. Ich liebe es bis 4 oder 5 Uhr wach zu sein. Leider bin ich nach 0 Uhr nie mehr produktiv. Ich schaue dann nur noch Filme oder Serien. Deshalb entschied ich mich für eine Umstrukturierung und bisher bin ich sehr positiv überrascht. Ich starte deutlich besser in meinen Arbeitstag und meine persönlichen Beziehungen haben sich auch deutlich verbessert, weil meine Laune eindeutig besser ist. Ich bin viel aufgeweckter und motivierter, was sich dann anscheinend auch auf meine Mitmenschen auswirkt.

    LG
    Leon

    1. Hey Leon!
      Cool, dass du auch damit gestartet hast! Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, dass das weiter so bleibt. Deine Morgenroutine klingt wirklich gut. Ich trinke morgens auch erst mal Kaffee. Ganz wichtig: auch einen Schluck Wasser trinken (wie du es ja auch machst), und zwar direkt nach dem Aufstehen. Diesen Tipp gibt Hal Elrod auch, und er hat wirklich Wunder gewirkt! Wir sind nämlich dehydriert, wenn wir morgens aufwachen, schließlich haben wir dann seit mindestens sechs Stunden nicht getrunken. Nach einem Schluck fühlt man sich auch gleich viel wacher. (Die Müdigkeit am Morgen kann ja auch von der Dehydrierung kommen … das habe ich vorher nie beachtet.)

      LG
      Anna

  4. Ich bin auch klar eine Eule. Für Schule & Studium bin ich so gegen halb 6/6 aufgestanden und mach ich ab und zu für Schulungen oder Dienstreisen. Ab und zu geht das, aber ich bin abends produktiver, weil man da seine Ruhe hat. Deswegen war ich immer gerne nachts wach & konnte auch besser lernen. Man darf Effektivität nicht erzwingen. Mich wundert es z.B. nicht, dass Elon Musk nun am Rad dreht. Schlaf ist wichtig und sollte man den Körper ausreichend zur Verfügung stellen. Man sollte so wenig wie möglich künstliche Hilfsmittel nehmen (Medikamente, Energiedrinks etc) und sich selbst nicht mit einer Maschine verwechseln. Sport ist leider das, was mir am schwierigsten fällt. Im Alltag Fahrradfahren und mehrere Kilometer laufen sind kein Problem, aber Fitnessstudio oder Bodenübungen machen mir leider keinen Spaß. Dazu musste ich mich immer zwingen.

    1. Huhu Jenny!
      Ich denke auch nicht, dass man sich zu etwas zwingen sollte. Am Ende entscheidet man ja immer selbst, wann man ins Bett gehen möchte etc. 🙂 Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass man das schon irgendwie steuern konnte. Also ich hatte Zeiten in meinem Leben, da war ich auch lange wach und habe dann lange ausgeschlafen. Andererseits hatte ich dann auch wieder Zeiten, da bin ich sogar ohne Wecker um 6 aufgestanden :O Irgendwie war das dann Gewöhnungssache. Aber die Länge des Schlafes ist wichtig. Hal Elrod schreibt zwar, auch das könne man steuern, aber ich komme irgendwie mit 6 Stunden nicht so ganz aus. Der Schlaf ist schon sehr interessant, ich glaube, man weiß auch noch gar nicht sooo viel darüber 🙂
      LG
      Anna

  5. Ich bin auch eher eine Eule. Ich fahre (wenn es nicht regnet und > -5°C sind) mit dem Fahrrad zur Arbeit und gehe den einen oder anderen notwendigen Weg zu Fuß, und vermeide die Benutzung von Fahrstühlen bis zu 10 Stockwerken. Irgendwie kann ich mich unter der Woche nur zu Sport motivieren, wenn
    wenigstens ein Teil der aufgewendeten Zeit eh für das Bewältigen des Weges notwendig gewesen wäre.

    Ich habe mal eine Weile versucht, andere Dinge vor der Arbeit zu erledigen, bin dann aber dort nicht mehr so fit – ich mache das nur noch, wenn Öffnungszeiten von bspw. der Post oder Ärzten das notwendig machen, sonst stehe ich um 08:35 auf und gehe zur Arbeit.

    Mit 16 bis Anfang 20 konnte ich aber tatsächlich nach zu kurzen Nächten auch mal 12, 15 oder 19 Stunden am Stück schlafen, das geht mittlerweile nicht mehr – meist bin ich nach 8 Stunden wieder wach.

    Bei den anderen Punkten müsste ich mal schauen, einen wirklich ruhigen Ort zu finden ist in der Großstadt gar nicht so einfach 😉

    1. Hey luttz!
      Danke für deinen Kommentar 🙂 Oha, 10 Stockwerke, da würde ich schon mit dem Fahrstuhl fahren 😀 19 Stunden am Stück schlafen :O :O das habe ich noch nie geschafft^^ Mein höchstes waren vielleicht 11 oder 12 Stunden (puh, ganz ganz selten.) Hal Elrod schreibt ja in The Miracle Morning, dass man auch seine Schlafdauer steuern könnte. Also das hat ja bei mir noch nicht geklappt. Bei etwa 6 Stunden wird es schon kritisch, das geht nicht tagelang. Wo wohnst du denn? Bei uns wird es auch früh schon ziemlich laut. Aber so um 5-6 ist es wirklich herrlich, besonders in diesem Sommer.
      VG
      Anna

  6. Ja moin.

    Es ist der Zauber der Kindheit, der sich mit den Jahren allmählich vom funkelnden Glitzerpulver zum grauen Hausstaub verwandelt..

    Um diesen Zauber, wenn auch vlt in etwas abgewandelter Form, wiederzubringen, klingen diese Möglichkeiten ganz interessant.
    Aber ja, da hängt auch noch ein Paket ganzer anderer Faktoren mit drin, die einen Einfluss auf die Wiederbringung des Zaubers haben.
    Besonders auch psychische.
    Aus eigener Erfahrung kann ich ein paar Beispiele nennen:
    – die eigenen Gedanken
    Auf der einen Seite weißt du, dass du deine Zeit sinnvoll nutzen solltest und willst. Steigerst du dich aber zu sehr in diesen Gedanken hinein, ohne dass du es selbst merkst, setzt du dich selbst zu sehr unter Druck, vergisst das Wesentliche dabei und leidest unter selbst erzeugtem Stress. Hast du dann noch Konzentrationsprobleme und hast deine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle, sodass du von einem Gedanke zum nächsten springst, ohne einen fertig gedacht zu haben, so verfängst du dich in einem riesigen Wirrwarr und bist komplett überfordert. Am Ende schaust du auf die Uhr und stellst fest, dass du nichts fertig gebracht hast. Dadurch wächst die Unzufriedenheit. Und erzeugt nochmehr Druck. Womit wir wieder am Anfang wären. Zuviel Druck bremst dich immens aus und am Ende hast du nur das Gegenteil von dem erreicht, was im Buch beschrieben steht.
    Das raubt einem mit der Zeit so viel Kraft, dass man fast permanent Out of Order ist und die körperliche Gesundheit geht ebenso den Bach runter.
    Morgens kommst du nur mit viel Mühe aus dem Bett und über den Tag hast du gerade Mal nur so viel Energie, dass es nur für das Nötigste reicht. Wenn überhaupt. Das kann dann zu einer Teufelspirale werden.
    Alles in allem ist es sehr wichtig, dass man immer seine eigene Leistungsfähigkeit im Auge behält und sich nicht übernimmt, auch wenn man anfangs vlt glaubt, seine Zeit nicht effektiv genug genutzt zu haben. Gerade für Leute, die vorher schon psychisch angeschlagen sind, ist es wichtig, das zu beherzigen. Zudem sollte man auch seine eigenen Gedanken unter Kontrolle halten und nicht davon verleiten lassen „Ich muss jetzt immer um 4 aufstehen, um dann dies das und jenes zu machen.“, obwohl deine Leistungsfähigkeit momentan gar nicht dafür ausgelegt ist, so früh aufzustehen und so viel zu machen.

    1. Hey 4ndr3w!
      Danke für deinen ausführlichen Kommentar 🙂 Also du bringst einen guten Punkt an. Man sollte schon seine Grenzen kennen und sich auch nicht verrückt machen, denn das bringt natürlich auch nichts. Ich habe das Buch bisher auch nicht als absolute Lösung gesehen, mehr als ein Leitfaden. Alles, was dort beschrieben ist, mache ich morgens nicht; aber ich denke, es kann hilfreich sein, weswegen ich dachte, ich teile es mal 🙂 Zu guter Letzt bleibt auch zu sagen, dass man natürlich auch etwas „nicht sinnvolles“ tun kann und manchmal ja auch muss 😀 Wir sind ja keine Maschinen 😉 Zeit für Ruhe und sich, jedenfalls ein bisschen, ab und zu mal gehen lassen, ist, denke ich, sinnvoll 🙂

      Schönes Wochenende 🙂
      Anna

      PS: Dein erster Satz klingt sehr schön ^^

    2. Ja das ist ein spannedes Thema.
      Ich kenne das auch zu gut, dass ich mich in der Vergangenheit manchmal zu sehr in das Thema Leistung reingesteigert habe.
      Es ist wirklich eine Qual, wenn Du vorankommen willst und Dich selbst dann innerlich so stark unter der Druck setzt, dass Du ständig gestresst bist. Vorallem ist das große Problem, dass Du ohne das nötige Bewusstsein das Problem nicht lösen kannst und der Druck vermeintlich größer wird. So war es zumindest bei mir.

      Mit mehr Gelassenheit geht es dagegen deutlich leichter an seinen Zielen zu arbeiten und voranzukommen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  7. Richtig an diesem Beitrag ist, dass man morgens noch am leistungsfähigsten ist und sich oft zu Dingen motivieren kann, für die man abends bereits zu schlapp ist. Wenn man sich regelmäßigen Sport angewöhnen will, funktioniert das morgens wahrscheinlich auch besser als abends. Es fiele mir trotzdem im Traum nicht ein, den Wecker eine Stunde früher zu stellen, um joggen zu gehen oder gar zu meditieren und Tagebuch zu schreiben.
    Denn man sollte auch die Kehrseite der Medaille sehen: Die Kinder, die freudig so früh morgens aufgestanden sind, waren am späten Nachmittag müde und quengelig. Wenn ich morgens zwei Stunden verdaddelt oder selbst wenn ich gesportelt habe, bin ich im Berufsleben auch zwei Stunden weniger fit, werde früher unkonzentriert und unmotiviert. Gleicher Effekt, wenn ich nur 6 Stunden statt der benötigten 8 schlafe. Leider kommt oft sogar beides zusammen, wenn man zwar früh aufstehen will, es aber nicht wirklich früh ins Bett schafft.
    Wenn ich morgens etwas erledigen will, dann sollte das also so wichtig sein, dass ich dafür ein Leistungsdefizit im Beruf akzeptiere. Da fällt mir echt wenig ein, außer man ist Beamter und holt den Schlaf im Büro nach ;-), oder hat noch ein zweites Standbein oder man macht ein Fernstudium und muss dringend was fertigstellen.
    Hausaufgaben sind auch so eine Sache, aber man kann die Schulzeit natürlich nicht mit einem typischen Arbeitstag bis 18 Uhr vergleichen. Kein Wunder und ganz normal, dass Frühaufsteher Pascal da beim Wechsel auf die Uni Probleme bekommen hat.

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