Juni 15, 2018

Work Life Balance Ruhestand

Teile den Inhalt, wenn er Dir gefällt.


„Es sind nur noch 5 Jahre und dann kann ich endlich in meinen wohlverdienten Ruhestand gehen.“

Ich weiß gar nicht, wie oft ich bereits diese Aussage gehört habe. Viele ältere Bekannte meiner Eltern, Verwandte und auch Kollegen von der Arbeit haben nach vielen Jahrzehnten der Arbeit keine Lust mehr weiterzuarbeiten und zählen die letzten Jahre bis zu ihrem Ruhestand.

In den letzten Jahren hat außerdem das Konzept der Work-Life-Balance auch enorm an Beliebtheit gewonnen. Es geht darum einen Ausgleich zwischen der Arbeit und der Freizeit bzw. dem restlichen Leben zu finden.

Wie traurig ist es, dass der Großteil der Bevölkerung einer Arbeit nachgeht, die sie entweder nicht mögen oder im schlimmsten Fall sogar hassen?

Wie schlimm muss es sein absolut keine Lust mehr auf die Arbeit zu haben und die verbleibende Restzeit (bis zur Rente) wie ein Gefangener nur noch abzusitzen?

Und ja, Du hast richtig gelesen.

Ich halte nicht sehr viel von dem Konzept des Ruhestands oder einer Work-Life-Balance. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass diese Einstellung die meisten Menschen in Deutschland unglücklich macht.

Doch warum ist das so? Schließlich ist für die meisten Menschen der Ruhestand und die Freizeit das Beste im eigenen Leben, auf das viele Wochen, Jahre und Jahrzehnte hingearbeitet wird.

Meiner Meinung nach basieren die Konzepte auf zwei wesentlichen Grundannahmen:

Grundannahme Nr. 1:

Arbeit ist zwingend anstrengend, unangenehm und langweilig.

Grundannahme Nr. 2:

Du kannst an der Situation nichts ändern oder der Preis einer Änderung ist viel zu hoch.

Wenn die Arbeit nicht etwas Schlechtes wäre, würde ich schließlich nicht den Ruhestand anstreben. Oder wenn ich mit großer Begeisterung meine Arbeit ausübe, brauche ich keinen großartigen Freizeitausgleich oder achte nicht darauf, dass ich möglichst wenig Zeit mit Arbeiten verbringe.

Arbeit und Stress

Du musst einfach nur an einem Montagmorgen das Radio einschalten und wirst sofort mit der ersten Grundeinstellung konfrontiert.

„Nur noch fünf Tage und dann ist wieder Wochenende.“

Oder am Freitag sagt der Radiomoderator:

„Endlich ist Wochenende und Zeit sich vom Stress der Woche zu erholen.“

Für mich sind sowohl der Ruhestand als auch die Work-Life-Balance immer ein fauler Kompromiss.

Ich meine an meiner Situation nichts verändern zu können oder bin nicht bereit den nötigen Preis für eine Veränderung zu zahlen. Als kleines Kind hattest Du vielleicht mal den Traum Dich als Fotograf selbstständig zu machen oder ein eigenes kleines Restaurant zu eröffnen. Du wolltest die Welt erobern und hast Dich darauf gefreut irgendwann etwas arbeiten zu können.

Mit der Zeit hat die Begeisterung aber immer weiter abgenommen und Du hast Dich für den „vernünftigeren“ oder „sicheren“ Weg entscheiden. Es macht zwar keinen Spaß und Du zählst immer die Stunden bis zum Feierabend oder die Tage bis zum nächsten Wochenende. Dafür bekommst Du jeden Monat Dein Gehalt und kannst Dein Leben finanzieren.

Bist Du bereit diesen Kompromiss einzugehen?

Fünf Tage nervige Arbeit gegen zwei Tage Wochenende einzutauschen?

40 Jahre sich für die Arbeit aufzuopfern, um dann irgendwann nicht mehr arbeiten zu müssen?

Meiner Meinung nach ist das Leben viel zu kurz, um meine Träume, Wünsche und Ziele in die Zukunft zu verschieben und mich dauerhaft in einem Job aufzuhalten, der mich unglücklich macht.

Warum gehen die meisten diesen Kompromiss ein?

Du wirst Dir wahrscheinlich auch die Frage gestellt haben, warum die meisten Menschen diesen Kompromiss eingehen und nicht danach streben eine Arbeit zu finden, die sie erfüllt und glücklich macht.

Ich denke, die meisten Menschen glauben nicht daran, dass Du Spaß an etwas haben und gleichzeitig dafür bezahlt werden kannst. Schließlich wurde uns schon als Kind von der Gesellschaft, unserem Umfeld und den Medien eingebläut, dass Arbeit etwas Schlechtes ist und Menschen unglücklich macht.

Wie sollen wir etwas an unserer Situation verändern, wenn wir noch nicht mal daran glauben können, dass es Alternativen gibt?

Ein weiterer Punkt ist, dass die meisten Menschen zu 100 % von ihrem Job finanziell abhängig sind und keinen Monat ohne regelmäßiges Einkommen überbrücken könnten.

Wenn Du jetzt für einen Jobwechsel ein geringeres Gehalt akzeptieren oder sogar nochmal die Schulbank drücken müsstest, hast Du gar nicht die Möglichkeit etwas an Deiner Situation zu verändern. Du musst zuallererst Deine finanzielle Situation in den Griff bekommen und kannst dann etwas an Deinem Job verändern.

Zudem haben die meisten Menschen wahrscheinlich auch große Angst nochmal etwas Neues anzufangen und dadurch aus der Masse herauszuragen. Solange Du den gesellschaftlich akzeptierten Weg gehst, wirst Du angenommen und nicht weiter in Frage gestellt. Wenn Du Dich zum Beispiel mit Mitte 40 nochmal in einem komplett anderen Bereich selbstständig machst, musst Du Dich den anderen Menschen gegenüber rechtfertigen.

„Wieso fängst Du nochmal etwas Neues an? Das hast Du doch nicht nötig und außerdem ist das doch viel zu risikoreich.“

Meiner Meinung nach ist allerdings der größte Punkt, dass wir als Menschen Gewohnheitstiere sind und uns Veränderungen sehr schwerfallen. In der Steinzeit konnten Veränderungen bei den eigenen Gewohnheiten dafür sorgen, dass wir unser Leben verlieren. Deswegen ist unser Gehirn darauf programmiert das Bekannte und vermeintlich sicherere beizubehalten und keine potentiell gefährlichen Veränderungen einzugehen.

Ich habe von einem Trainer einen sehr wichtigen Satz zum Thema Veränderungen gelernt:

„Solange die Angst vor Veränderung größer ist, als der Schmerz in der Gegenwart, sind wir bereit die Schmerzen zu ertragen und bleiben weiterhin untätig.“

Ich glaube die meisten Menschen haben sich einfach damit arrangiert, dass ihnen ihr Job keinen Spaß macht. Sie hätten zwar gerne einen besseren Job, der ihnen mehr Spaß bereiten würde, aber sie sind nicht dazu bereit etwas in ihrem Leben zu verändern. Dazu kommt noch, dass berufliche Veränderungen zuallererst eine Veränderung des eigenen Denkens erfordern. Wenn ich bisher immer angestellt war und zum Beispiel als Maurer gearbeitet habe, kann ich mir es vielleicht gar nicht vorstellen selbstständig zu sein und andere Menschen in etwas zu beraten. Der eigene Beruf wird zur eigenen Identität und bestimmt zu einem großen Teil, wie wir uns selbst sehen und wie unser gesellschaftliches Ansehen ist.

Das zeigt auch die Antwort: „Ich BIN Maurer.“

Nicht ich arbeite ALS Maurer, sondern ich BIN Maurer.

Das klingt zuerst nur nach Haarspalterei, aber in Wirklichkeit zeigt das sehr viel über die eigene Einstellung zum Thema Beruf. Wenn Ihr Euch für das Thema näher interessiert, könnt Ihr gerne das Buch „Haben oder Sein*“ von Erich Fromm lesen. Dazu habe ich auch eine Buchrezension geschrieben.

–> Buchvorstellung Q4/2017

Wenn Du zum Beispiel vorher in einer hochbezahlten Managementposition gearbeitet hast, kommt es Dir wie ein Rückschritt vor jetzt weniger zu verdienen oder nochmal irgendwo ein Studium oder eine Ausbildung zu absolvieren. Auch wenn es Dich glücklicher machen würde.

Finanzielle Freiheit ist auch für den ARSCH, wenn…

Ich hatte vor einige Zeit einen spannenden Austausch mit Dummerchen (einem der weltberühmten Kommentatoren in der Finanzbloggerszene). Er hatte mich nach einem meiner Artikel gefragt, was meine Motivation ist finanziell frei zu werden. In dem Austausch hat er mir seine Geschichte erzählt, warum er lange dem Irrtum unterlag, dass ihn die Finanzielle Freiheit glücklich machen würde.

Er glaubte zuerst finanziell frei sein zu müssen, um dann wirklich glücklich sein und das tun zu können, was er wirklich machen wollte. Irgendwann stellte er sich dann die Frage, ob er nicht vielleicht auch jetzt bereits seinen Job wechseln könnte.

Warum sollte er darauf warten irgendwann die Finanzielle Freiheit zu erreichen, um dann erst etwas in seinem Leben zu verändern?

Warum sollte er die ganze Zeit den Schmerz ertragen in einem Job zu arbeiten, der ihn nicht wirklich glücklich macht?

Warum sollte er nicht bereits jetzt seinen Job wechseln, auch wenn er dafür eventuell Gehaltseinbußen hinnehmen muss?

Manchmal habe ich in der Finanzbloggerszene den Eindruck, dass das Ziel der Finanziellen Freiheit krampfhaft erreicht werden soll und über alles andere gestellt wird. Es wird keine Rücksicht auf die eigene Gesundheit, das eigene Glück oder das eigene Wohlempfinden genommen oder diese Bereiche werden den finanziellen Zielen untergeordnet.

Meiner Meinung nach ist die Finanzielle Freiheit auch für den ARSCH, wenn Du sie ausschließlich anstrebst, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Wenn für Dich die Finanzielle Freiheit also nur eine extremere bzw. frühere Form des Ruhestands ist.

Buchvorstellung Q117

In den letzten Jahren habe ich hunderte Blogs, weit über 50 Finanzbücher gelesen und etliche Biographien gelesen. Dabei ist mir immer wieder aufgefallen, dass niemand wirklich aufhört zu arbeiten. Besonders die reichsten und erfolgreichsten Menschen der Welt, die schon längst nicht mehr arbeiten müssten.

Warren Buffet muss schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr arbeiten und steht trotzdem jeden Morgen für seine Arbeit auf. Die reichsten Menschen der Welt wie Jeff Bezos, Elon Musk, Richard Branson, Tony Robbins und Bill Gates arbeiten härter als die allermeisten Angestellten, obwohl sie das schon lange nicht mehr müssten.

Auch bei vielen Bloggern, die die Finanzielle Freiheit erreicht haben, habe ich festgestellt, dass sie noch weiter arbeiten. Manche machen eine längere Auszeit von ein oder zwei Jahren, aber alle fangen wieder an etwas Aktives zu tun und Geld zu verdienen.

Was ist der Grund?

Ganz einfach. Ohne etwas Aktives zu tun, sich Herausforderungen zu stellen, neue Projekte anzugehen, sich mit anderen Menschen zu verbinden und Mehrwerte zu liefern, werden Menschen unglücklich. Das kannst Du besonders oft bei Menschen feststellen, die nur für ihren Beruf (z.B. den als Lehrer) gelebt haben und dann in Rente gehen.

Es fehlt die Aufgabe etwas zu tun und sie fallen in ein Loch.

Deswegen sollte der Ruhestand oder Aufzuhören zu arbeiten niemals der Grundantrieb sein.

Du wirst spätestens bei Erreichen der Finanziellen Freiheit feststellen, dass Dir irgendetwas fehlt und Du immer noch nicht komplett glücklich bist.

Vielmehr solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht jetzt schon das Leben leben kannst, was Du Dir in der Finanziellen Freiheit erträumst.

Kannst Du vielleicht jetzt schon den Job ausüben, den Du wirklich liebst?

Kannst Du vielleicht jetzt schon die Dinge tun, die Du auf die Finanzielle Freiheit aufschiebst?

Mein Antrieb

Mit der Zeit hat sich mein Antrieb zur Finanziellen Freiheit immer mehr verändert und gefestigt. Ich will immer noch die Finanzielle Freiheit erreichen, aber ich bin nicht dafür bereit jahrelang einen Job auszuüben, auf den ich keine Lust habe, nur um dann irgendwann mit dem Arbeiten aufzuhören.

Für mich ist die Finanzielle Freiheit eher Mittel zum Zweck. Wenn ich einen neuen Job annehmen oder mich selbstständig machen möchte, hilft mir mein finanzieller Background. Mit 10.000 € Rücklagen auf einem Konto ist es einfach leichter einen neuen Job anzunehmen oder den aktuellen Job zu kündigen, bevor Du einen neuen hast.

Selbst wenn ich mit 30 nur 500 € monatlich an zusätzlichem passivem Einkommen habe, nimmt es mir den Druck meinen gesamten Lebensunterhalt alleine durch einen Job decken zu müssen und das ist unglaublich viel wert. Ich halte natürlich trotzdem noch an meinem Ziel fest und bin weiterhin ambitioniert.

Ein Zitat zum Abschluss:

„Wer eine Tätigkeit findet, die er liebt, muss nie wieder in seinem Leben arbeiten.“

Ich hoffe für Dich, dass Du Deinen Traumjob bereits gefunden hast oder weiterhin danach suchst, denn es gibt nichts besseres, als morgens aus dem Bett zu springen und sich aufs Arbeiten zu freuen. ?

Inhalte werden geladen

Hier findest Du mich:

Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked

  1. Hallo Dominik,

    deine Sichtweise kann ich gut nachvollziehen.

    Meiner Meinung nach ist man zufrieden(er) wenn man Ziele hat und motiviert ist (und bleibt), um diese zu erreichen – und das unabhängig von der Lebensphase.

    Ich übe meinen Job sehr gerne aus, kann aber das Tempo selbst nicht steuern. Es führt zu Reibungsverlusten, wenn man erkennt, dass man nicht mehr alles machen kann.
    Bei mir fehlt beispielsweise die Zeit, neben Familie mit Kind und forderndem Job auch noch aktiv am Teamsport teilzunehmen und nebenbei die sozialen Kontakte zu pflegen.

    An der Stelle wäre ich gerne in der Position in meinem Job auch mal kürzer zu treten – zumindest phasenweise.
    Und das ist gar nicht mal so einfach.

    Ein Jeff Bezos oder Elon Musk ist nur erfolgreich, weil er ohne Rücksichtnahme auf seine Umwelt sein Ding durchziehen kann und die Weichen entsprechend gestellt hat. Beziehungen scheitern oder ordnen sich unter. Familienbetreuung und Haushalt werden outgesourced.
    Das will und kann auch nicht jeder.

    Gruß
    Grinskeks

    1. Hallo Grinskeks,

      übrigens ein schöner Name. 😉
      Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es gerade mit Job und Familie zeitlich sehr eng werden kann. Selbst kann ich mir das ja gar nicht vorstellen und bewundere meine Mitstudierenden, die es schaffen das ganze unter einen Hut zu kriegen. Da hilft es natürlich sehr, wenn Du etwas kürzer treten kannst.

      Jeff Bezos und Elon Musk sind natürlich Extrembeispiele an dieser Stelle und nicht jeder muss deren Lebensvorstellung teilen. Ich finde es ist allerdings ein schönes Beispiel für die Bedeutung der Arbeit, dass die meisten Menschen, die nicht mehr arbeiten müssen, es trotzdem tun.

      Schöne Grüße
      Dominik

  2. Huhu Dominik,

    Danke danke für diesen Beitrag! Gerade heute hat er mir den Tag bisschen erhellt. Ich fand die Motivation für die finanzielle Freiheit vieler Blogger schon lange seltsam. Ich denke nämlich auch, dass man das ganze Leben lieber arbeitet. Auch mit 80. Oder 90. Rose Blumkin hat bis 101 gearbeitet. Ein Millionen-Unternehmen aufgebaut, als Analphabetin.

    Mein Hintergrund ist folgender: Ich habe als Studentin einige Jahre in diesem „Zustand“ verbracht. Ich habe auch einige Leute, die schon ihr immenses Vermögen erwirtschaftet haben, sagen hören, dass sie danach in ein tiefes Loch gefallen sind. Man liegt nur rum, schläft lange aus, lebt in den Tag hinein, wird lethargisch, depressiv, zockt nur, liest Bücher oder schaut fernsehen. Man verschläft den Tag, die Morgensonne ist ein Fremdbegriff. Man wird fett, träge, faul. Immer schwingen Schuldgefühle im Tag mit. Es ist absolut schrecklich.

    Auch mein Vater hat das schon durch. Er ist in Frührente gegangen, saß ein Jahr lang zuhause rum und hat es dann nicht mehr ausgehalten. Jetzt arbeitet er seit vielen Jahren wieder, Teilzeit. Schon in der Schule fand ich die „Rente“ irgendwie seltsam, es klang einfach komisch: 40 Jahre „Opfer“ bringen und dann deine Zeit, wenn die Arthritis zuschlägt, „genießen“?

    Deswegen: Dieser Zustand ist absolut nichts Erstrebenswertes. Deswegen stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich höre, dass man einfach aufhören will, zu arbeiten. Man arbeitet danach immer noch an irgendwas. Arbeit kann zutiefst befriedigen: Wenn man etwas erschafft, was vielen Menschen Mehrwert bietet, kann dieses Gefühl wie ein Suchtmittel wirken. Man kann auch einen „Flow“ erleben. Es ist anstrengend, aber tut gut. Es ist wie beim Sport – man muss sich überwinden, aber man fühlt sich gut danach oder währenddessen. Arbeit heißt, man braucht dich, du kannst was, es ist eine Quelle von Selbstbewusstsein, Aktivität und Energie.

    Ich bin kein Fan von der FF und will diesen Zustand des Nichtstuns nicht erleben. Ich finde es traurig, dass sich so viele Menschen gezwungen fühlen, einer Arbeit nachzugehen, die sie nicht mögen. Die allermeisten arbeiten auch nur für das Geld. Ich habe mich ja in meinem Blog damit beschäftigt (Warum man arbeiten sollte, Teil 1 & 2) und die Forschung bestätigt, dass Geld kein Zufriedenheitsfaktor bei der Arbeit ist. Deswegen kann es nur in die Hose gehen, wenn das das einzige Kriterium ist. Kein Wunder, dass sich die Menschen so fühlen.

    Schönes Wochenende 🙂
    Anna

    1. Hallo Anna,

      danke für den ausführlichen und spannende Kommentar.
      Wir haben scheinbar zwei sehr deckungsgleiche Ansichten zu dem Thema.

      Das habe ich auch immer wieder von Rentnern mitbekommen, dass sie mit Arbeitsende in ein Locj fallen, weil ihr Leben aus fast nix anderem mehr bestand. DEswegen kann ich es auch nicht verstehen, dass die meisten solange auf etwas hinarbeiten, dass sie dann nicht glücklich macht.

      Schöne Grüße
      Dominik

  3. Hi Dominik,

    die meisten Menschen enden dort, weil Sie sich durch Ehe, Kinder und Hauskauf ueber die Jahre schleichend selbst in diese Ecke manövriert haben.

    Nach der Geburt der Kinder, bleibt die Frau in den alten westdeutschen Gebieten aus Mangel an guter Kinderbetreuung auch heute meistens erstmal zu Hause und findet dann nach zwei mal drei Jahren Pause oft nur noch eine schlechter bezahlte Teilzeitstelle.

    Das Geld fliesst dadurch weniger als frueher. Die Kosten sind nun deutlich hoeher.
    Der Hauskredit leauft ueber 25 Jahre.
    Fertig.

    Zur naheliegenden aber fuer viele Menschen auch trostlosen Alternative, naehmlich der, als Single durchs Leben zu gehen ist, schon in eurem Alter genug Ruecklagen zu bilden und dann spaeter nicht jeden Konsumquatsch mitzumachen.

    Das hilft aber es verhindert nicht zu 100% in welche Richtung man gezogen wird.

    Trotzdem aendern sich durch Partner+Kinder und das Zurueckfallen in alte Rollenbilder fuer viele Menschen Dinge, die in den Zwanzigern noch nicht absehbar sind.

    Wenn man nicht aufpasst, hat man sich dadurch selbst 30 Jahre lang zwangsweises Arbeiten ohne die echte Freiheit zum Wechseln ab 45+ verpasst. Und gefuehlter Zwang ist immer schlecht.

    Deutschland ist leider immer noch sehr starr. Als 50 Jaehriger einen neuen Job in gehobener Position anzufangen, ist ein krasses Unterfangen.

    Meistens werden diese Menschen aufgrund des starren Kuendigunsgschutzes in D von grossen Unternehmen nicht mehr eingestellt.

    Und weil das alle 45 Jaehrigen wissen, wechseln die dann auch oft nicht mehr, weil Sie im neuen Unternehmen dann nicht die Frischlinge sein wollen, die in der naechsten Rezession als Erstes draussen sind.

    Die Dinge aendern sich auch in D zum Besseren aber diese Situation war in den letzten Jahrzehnten so Fakt.

    Mit diesen Backround plus der eigenen oben erwaehnten Fehler ist es nicht verwunderlich, das viele dann den Mut verlieren, durchhalten und die Jahre zaehlen.

    Wahrscheinlich denkt Ihr Beiden, dass das Bloedsinn ist und euch das auf jeden Fall nicht passieren wird.
    Das ist total normal und auch gut so.
    Der Job der Zwanzigjaehrigen ist genau das – Dinge in Frage stellen und versuchen die Welt zu aendern.

    Also gebt ordentlich Gas, und zeigt, was Ihr koennt.
    😉

    1. Hallo Maschinist,

      vielen Dank für den langen Kommentar und Deinen Zuspruch.
      Du beschreibst sehr schön, wie sich der Großteil der Bevölkerung über Jahrzehnte in eine finanziell sehr schwierige Situation begeben und dann kaum noch die Flexibilität haben, um etwas daran zu verändern oder ihren Job zu wechseln. Da kommt natürlich noch erschwerend dazu, dass die meisten großen Unternehmen ab 50 aufwärts ungerne einstellen und da lieber die jungen Leute bevorzugen. Gerade wegen dem hohen KündigungsSCHUTZ wird verhindert, dass leichte Wechsel oder der Test als Angestellter möglich werden.

      Es ist immer wieder unterhaltsam zu sehen, was alles zum Schutz der Arbeitnehmer getan wird und was letzten Endes aber nur für die Unternehmen Gründe sind sehr vorsichtig weitere Angestellte einzustellen und eine vorsichtige Personalpolitik zu betreiben.

      Durch die Aktivitäten in meinen jungen Jahren hoffe ich dieses Problem umschiffen zu können und der Zeit enspannt entgegen zu sehen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Irgendwie fehlt mir hier auch der Aspekt des Älterwerdens….ich habe ein weitgehend selbstbestimmtes Leben, arbeite freiberuflich im absoluten Traumjob und mag meinen Broterwerbsjob ebenfalls. Trotzdem finde ich das alles in letzter Zeit zunehmend anstrengend…ich gehe auf die 50 zu. Und ich kann mir gut vorstellen, dass man mit 62 noch müder/erschöpfter ist vom Tagwerk und sich wirklich auf die Rente freut…auch wenn man seinen Job eigentlich mag.
    Trotzdem mache ich gerade eine Fortbildung und strebe danach einen „höheren“ Job, vielleicht sogar mit Führungsaufgaben an. Ich bin nicht der Typ der jammert oder irgendwo aus Bequemlichkeit bleibt….aber ich spüre eine zunehmende Müdigkeit und merke, dass ich immer mehr Zeit für mich alleine brauche, um zu regenerieren.

    Wenn man dann in Rente ist und trotzdem weiterarbeitet ist das ja ganz anders als zuvor…das sind ja oft nur Minijobs und seine Zeit kann man da ganz anders einteilen.

    Was ich sagen will….vielleicht ist Dein Artikel ein klein wenig „arrogant“? Oder blauäugig?
    Hast Du denn die Rentner in Deinem Umfeld mal gefragt, wie sie ihren Job mit Mitte 20 fanden?

    1. Hallo Ursula,

      ich glaube das würde sehr unauthen tisch rüberkommen, wenn ich als 21-jähriger den Prozess des Älterwerdens in den Artikel miteinfließen lassen würde. Deswegen ist und bleibt der Artikel natürlich meine (vielleicht auch etwas blauäugige) Meinung zu dem Thema, nachdem ich bereits mit etlichen Leuten gesprochen und ihr Unglück erleben durfte. Daraus habe ich für mich den Schluss gezogen, dass der Ruhestand als Kompromiss für mich nicht in Frage kommt und ich immer die Möglichkeit haben will in kürzerer Zeit meinen Job wechseln zu können.

      Ich gehe auch stark davon aus, dass mit höherem Alter die Energie weniger wird und man dann von der Arbeit erschöpfter ist. Ein Grund mehr dann nicht mehr darauf angewiesen zu sein einer Arbeit nachgehen zu müssen.

      Noch zu Deiner letzten Frage:

      Ich habe schon mit vielen Menschen gesprochen, die über 60 sind und langsam auf die Rente zugehen. Viele der Bekannte meiner Eltern kenne ich auch schon seit über einem Jahrzehnt und in der Zeit beschweren sie sich ständig darüber, wie schlimm ihre Arbeit doch sei. Der Chef wäre ein Tyrann, die Kollegen seien alles Arschlöcher, die Arbeit ist langweilig und monoton, die Bezahlung ist nicht besonders gut und die Arbeit mache sie krank. Diese Leier höre ich mir zum Teil seit über einem JAHRZEHNT an und ich bin erst gerade einmal 21 Jahre alt. Dabei sehe ich immer wieder, dass die Menschen selbst unter den schlimmsten Bedingungen in ihrem Job verweilen und noch nicht mal VERSUCHEN etwas zu verändern. Ich kann das überhaupt nicht verstehen so lange Zeit in so einer Situation zu verweilen. Und wenn ich dann auch noch die ein oder andere Geschichte höre, wie mit den Menschen umgegange wird, dann hätte ich schon längst angefangen hunderte oder tausende Bewerbungen zu schreiben und irgendeinen neuen Job zu finden oder etwas anderes nebenbei zu starten.

      Vielleicht wurde der Hintergrund jetzt etwas klarer.

      Schöne Grüße
      Dominik

  5. Hallo miteinander,

    erstmal Anerkennung für deine Schreibmühen (auch wenn naürlich die Werbung für dein Buch etwas Zweifel an der deaillierten Motivation lässt – da hat Herr Kommer wohl nicht ganz Unrecht mit seiner Vermutung, diese Blogs sind einfach nur Werbeplattformen für Bücher).

    Ich finde, du bekommst am Ende des Artikels gerade noch die Kurve. Ich nehme aus meinem Bekanntenkreis deine Zitate übrigens nicht wahr, vor Allem bei der Generation 50+ nicht. Arbeit ist eben nicht nur „notwendiges Übel“, sondern zugleich Bestätigung und Motivation, auch sozialer Natur (darf man bei einem sozialen Wesen wie dem Menschen nicht vergessen). Kann man dir nicht alleine zuschreiben, diesen Fehler begehen die meisten FF Blogger. Die Entscheidung, nicht mehr zu arbeiten, schlägt sich dadurch auch in geringerer Lebenserwartung nieder.

    Profitieren kann man auch von einem anspruchsvollen Arbeitsleben: Kontinuierlich produktive Männer und Frauen lebten länger als diejenigen, die es eher ruhiger angehen ließen.
    (Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/article12829071/Ehe-und-viel-Arbeit-steigern-die-Lebenserwartung.html)

    Besonders zustimmen möchte ich hierbei Anna – Keine Ahnung, welchen Blog du betreibst – interessiert mich auch nicht – aber deine Wahrnehmung kann ich nur teilen.

    An den Autor diesen Blogs: Nichts für Ungut, aber mit Anfang 20 blamierst du dich unnütz selbst mit Aussagen über die Arbeitslust von 50jährigen oder älter. Da du prinzipiell gut schreibst, würde ich eher versuchen, mehr in Richtung „sinnvolle Geldanlage“ zu schreiben, anstelle eines solchen Post zu verfassen (den es, unabhängig davon, auch schon in der gleichen Richtung bei x anderen Blogs gibt).

    Schönen Abend!
    Tom Ate

    1. Hallo Tom,

      interesant, wie die Wahrnehmung von Dir ist.
      Ist jeder Buchautor nur am Geldverdienen interessiert und daran andere Leute auszunehmen?
      Ich glaube die Aussage kann nur von jemandem kommen, der mich und meinen Anspruch an Qualität nicht kennt und selbst noch kein Buch geschrieben hat. Ich gehe auch stark davon aus, dass Du mein Buch nicht gelesen hast und es alleine anhand des Covers oder meines Alters beurteilst. Ist aber auch egal.

      Es freut mich wirklich sehr, dass in Deinem UMfeld die Arbeot nicht nut als notwendiges Übel angesehen wird und auch viele positive Seiten erkannt werden. Ich habe mit meinem Artikel eher auf die Mehrheit der Menschen zusprechen kommen, die ihre Arbeit nicht mögen und als notwendiges Übel ansehen. Damit meinte ich keinesfalls, dass es die Natur des Menschen wäre. Ganz im Gegenteil. Da haben wir uns anscheinend missverstanden.

      Anna hat ihren Blog wegen der DSGVO zugemacht und schreibt jetzt auf meinem Blog als Co-Autorin mit. (siehe auch den letzten Artikel zum Thema Trinkgeld)

      Du hast absolut recht, dass ich nicht wissen kann, wie ich mich mit 50 Jahren fühlen werde und wie dann mein Leben sein wird. Allerdings habe ich in meinem Leben schon mit vielen Menschen gesprochen, die über 50 oder 60 sind und langsam auf die Rente zugehen. Viele der Bekannte meiner Eltern kenne ich auch schon seit über einem Jahrzehnt und in der Zeit beschweren sie sich ständig darüber, wie schlimm ihre Arbeit doch sei. Der Chef wäre ein Tyrann, die Kollegen seien alles Arschlöcher, die Arbeit ist langweilig und monoton, die Bezahlung ist nicht besonders gut und die Arbeit mache sie krank. Diese Leier höre ich mir zum Teil seit über einem JAHRZEHNT an und ich bin erst gerade einmal 21 Jahre alt. Dabei sehe ich immer wieder, dass die Menschen selbst unter den schlimmsten Bedingungen in ihrem Job verweilen und noch nicht mal VERSUCHEN etwas zu verändern. Ich kann das überhaupt nicht verstehen so lange Zeit in so einer Situation zu verweilen. Und wenn ich dann auch noch die ein oder andere Geschichte höre, wie mit den Menschen umgegange wird, dann hätte ich schon längst angefangen hunderte oder tausende Bewerbungen zu schreiben und irgendeinen neuen Job zu finden oder etwas anderes nebenbei zu starten.

      Ich denke auch mit meinen jungen Jahren habe ich einen ganz guten Einblick in die Gesellschaft und nach den hunderten Gesprächen bin ich mir ziemlich sicher, dass der Großteil der Bevölkerung diese Sichtweisen (zumindest unbewusst) teilt.

      Schöne Grüße
      Dominik

  6. Finanzielle Freiheit ist, wenn du entscheiden kannst, ob du weiter arbeiten gehst, für weniger Geld aber zu einer sinnvolleren Arbeit gehst, nur noch ehrenamtlich arbeitest oder gar nichts machst. Es geht den Wenigsten darum, nur Rentner zu werden, aber andere Dinge jenseits der Erwerbstätigkeit zu tun.
    Ich kann nur sagen, Arbeit hat mir noch nie Spaß gemacht. Ich lebe fürs Wochenende und den Urlaub. Der Job ist ein notwendiges Übel, um zu existieren.
    Und nein, ich habe auch nie den Traum gehabt, irgendetwas anderes zu tun, weder Restaurant noch sonst was.
    Man sollte, auch wenn man andere Leute nicht versteht, dennoch akzeptieren, wie sie denken und fühlen.
    Ich verstehe auch Leute überhaupt nicht, dass denen Arbeit Spaß machen kann. Aber ich akzeptiere es.

    1. Ich glaube den wenigsten geht es im innersten darum wirklich aufzuhören zu arbeiten. Trotzdem ist es den meisten nicht so bewusst.
      Es tut mir leid, dass Du in Deinem Job keinen Spaß hast und auch keine größeren Träume aktuell verfolgst. Kannst Du Dir nicht vorstellen etwas anderes zu machen, was Dich glücklicher macht?

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Ja, kann ich. Aber nicht beruflich. Selbst Dinge, welche großen Spaß machen, sind als Beruf öde. Es ist der ökonomische Zwang, der den Spaß verleidet.
        Im Übrigen halte ich es ausgeschlossen, als Durchschnittsverdiener finanzielle Freiheit zu erreichen. Ich stelle schon einigen Frugalisten die Frage, wie man 50% vom Nettozur Seite schaffen soll, um dann einen Monat von verbleibenden 70 € zu leben.
        Nur mit deutlich höherem Einkommen geht sowas.

        1. Hallo Stefan,

          schade, dass Dir der Zwang Geld zu verdienen den Spaß verdirbt.
          Das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, was jeder für sich als Finanzielle Freiheit definiert und wie viel Geld er zum Leben braucht. Bei manchen reichen dann bereits 500.000 € als Rücklagen und bei anderen reichen ein paar Millionen auch nicht aus.

          Schöne Grüße
          Dominik

  7. Ich bin auch jemand, der keinen Spaß an seinem Job hat. Aber ich verdiene gut, hab wenig Stress oder Druck, nette Kollegen und einen guten Arbeitgeber. Unter den Bedingungen frag ich mich dann immer, ob ich das recht habe zu jammern. Ich werde nächstes Jahr auf Teilzeit reduzieren und mich in einem deutlich schlechter bezahltem Dienstleistungsbereich selbstständig machen machen. Mein Teilzeit Job sichert mir da erst mal meine Fixkosten. Ob ich irgendwann ganz meinen Job aufgebe, weiß ich nicht, er wird nicht das Geld einbringen, was ich jetzt habe, die Mieten hier sind unglaublich hoch, meinen Partner reiße ich auch irgendwie mit rein, wenn ich mir Urlaub, Essen gehen und Co nicht mehr leisten kann. Aber ich hoffe zumindest, dass es mich zufriedener machen wird.
    Das schwierigste finde ich eigentlich herauszufinden, was man wirklich gerne machen will, für viele ist das nicht wirklich klar oder mit vielen Dingen, die Spaß machen, kann man einfach kein Geld verdienen. Und wer kein Geld die letzten Jahre zur Seite legen kann, weil man vielleicht Kinder hat oder Unterhalt zahlen muss, hohe Mieten hat und kein Job mit dicken Einkommen, aber vielleicht trotzdem gerne einmal im Jahr in den Urlaub fahren möchte, dann kann man auch nicht mal ebenso eine neue Ausbildung anfangen. Es sagt sich immer so leicht, dass man doch was ändern soll, dass ich was ändern kann geht nur deshalb, weil ich die letzten Jahre ein gutes Einkommen und wenig Verpflichtungen hatte, was mir erlaubt hat viel zurück zu legen.

    1. Hallo Julia,

      ich denke das Thema hat nicht viel mit Jammern zu tun. Ich würde mich auch niemals über meinen aktuellen Arbeitgeber beschweren, weil ich schließlich eine Arbeitsstelle habe, durch die ich meine Rechnungen bezahlen kann. Meiner Meinung nach sollten wir uns allerdings immer danach umschauen, was es noch für weitere Möglichkeiten gibt und ob wir nicht eventuell mehr erreichen oder einen besseren Job finden können. Es gibt schließlich auch noch die Möglichkeit neben dem Job etwas anderes auszuüben.

      Das ist natürlich nicht immer leicht das herauszufinden, doch das ist meiner Meinung nach die wichtigste Aufgabe, die wir in unserem Leben erfüllen sollten. Denn ab dem Zeitpunkt, wo wir unseren Traumjob gefunden haben, müssen wir nicht mehr arbeiten und einen Kompromiss eingehen.
      Wie heißt es so schön:

      Von nichts kommt nichts. Natürlich muss ich auch etwas leisten und vernünftig mit meinem Geld umgehen. Ich denke die meisten nehmen das Geld allerdings auch eher als eine Ausrede, um nichts verändern zu müssen.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. In meinem Fall zum Beispiel bringen meine Traumjobs allerdings kein gutes Gehalt ein, von manchen könnte ich gar nicht leben, bei anderen nur gerade so überleben. Bisher sehe ich keine Chance außer weiterhin ungeliebte Dinge zu tun, um mir ein bisschen angenehmen Lebensstandard zu sichern. Mit der finanziellen Freiheit wird es dann natürlich auch nichts mehr. Wobei das gar nicht mein vordergründiges Ziel ist, wenn ich einen Job habe, der mir wirklich Spaß macht, wozu braucht man dann noch finanzielle Freiheit?

  8. Hi Dominik,

    Du hast schon recht, man kann sich eine Zeit lang quälen, um seine finanzielle Situation zu verbessern. Wenn dies aber zum Dauerzustand wird, hat man rein gar nichts davon.

    Ich war in Deinem Alter nicht so reflektiert und habe mein Geld für große Reisen ausgegeben und mir immer wieder etwas gegönnt, das ich in dem Moment unbedingt haben wollte. Im Nachhinein hat das schon gepasst. Aber: Als ich zum ersten Mal mit dem Thema „Finanzielle Unabhängigkeit“ in Berührung kam, hatte ich einen Studienkredit, den ich zurückzahlen musste, und gefühlt keine Optionen. Plötzlich habe ich meine Entscheidungen infrage gestellt. Inzwischen weiß ich, dass es keine vergeudete Zeit war, in der ich besser hätte sparen können. Das kann ich jetzt auch immer noch tun… Der Startvorteil ist mit Anfang 30 halt weg 😉

    Eine Frage noch zu Deinem Blogeintrag: Meinst Du, dass Du mit 30 ein passives Einkommen von 500 Euro monatlich haben wirst? Das klingt nach sehr guten Aussichten!

    Einen lieben Gruß
    Christa

    1. Hallo Christa,

      mit Anfang 30 zu beginnen ist sehr gut. Die allermeisten schaffen es bis Mitte 40 noch nicht mal sich mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen und großartige etwas zu bewegen. Und gerade dann ist es mit den eingefahrenen Gewohnheiten und dem eventuellen Vorhandensein einer Familie bereits deutlich schwieriger. Ich bin selbst schon die absolut, absolute Ausnahme. 😉

      Mit 30 Jahren sollte ich bereits deutlich weiter sein. Ich denke das sollte allerdings bis dahin mindestens erreicht sein. Schließlich baue ich nebenbei noch meinen Blog auf, habe ein erstes Buch geschrieben und werde auch Zukunft noch weitere Alternative passive Einnahmemöglichkeiten testen und umsetzen. Habe aktuell noch das ein oder andere Projekt in der Hinterhand, worüber ich erst in Zukunft berichten werde. 😉

      Schöne Grüße
      Dominik

  9. Hallo Dominik,

    ich habe erst durch meine Praktika und den späteren Jobantritt festgestellt wie die meisten Leute über ihre Arbeit denken:

    Als ich Praktika absolviert habe, konnte ich es nicht erwarten bis die 3 oder 6 Monate vorbei waren. Dadurch, dass man als Praktikant normalerweise wenig Verantwortung trägt und dadurch nur kleinere Hilfsaufgaben übergeben bekommt, die einen oft unterfordern, macht es einfach keinen Spaß. Und deshalb dachte ich, dass es anders ist, wenn man Vollzeit arbeitet und mehr Verantwortung übertragen bekommt.

    Leider musste ich aber feststellen, dass selbst ältere Mitarbeiter, die gerade mal 50 geworden sind, schon den Countdown bis zur Rente gestartet haben. Ich habe einen Kollegen mal gefragt, warum er sich denn so auf den Ruhestand freut (denn das ist ja naturgemäß die Zeit, wo man normalerweise nicht mehr arbeiten kann). Er hat mir geantwortet: „Ich möchte ja auch noch was vom Leben haben.“

    Aber warum erst mit 65, warum nicht JETZT und warum nicht die 50 Jahre davor?

    Ich habe auch das Ziel der finanziellen Freiheit vor Augen, aber nicht um jeden Preis. Dieses Jahr habe ich mir zum Beispiel vorgenommen, eine größere Investition in mein Humankapital zu tätigen. Dabei werde ich sehr wenig Geld verdienen und wahrscheinlich nichts in Aktien investieren können, aber diese Opportunitätskosten nehme ich gerne in Kauf! Nicht weil ich kein Geld brauche, sondern weil ich es gerne machen will.

    Dazu habe ich erst kürzlich einen Beitrag veröffentlicht. Würde mich freuen, wenn du ihn dir mal durchliest: https://www.meine-finanzverwaltung.de/meine-groesste-investition-2018/

    Beste Grüße
    Nico

  10. Du beschreibst ein Problem, dass tatsächlich viele Leute mit dem Ziel finanzielle Freiheit übersehen. Was mache ich mit meinem Leben, wenn ich es noch nicht bin? Was mache ich, wenn ich es erreicht habe? Ich bin seid Ende des letzten Jahres finanziell frei, obwohl ich nicht der Frugalgott war, es eigentlich nie in meinem Leben gewesen bin. Mein Glück war, dass ich mir aus sehr vielen teuren Sachen nichts mache und dadurch Möglichkeiten gefunden habe zu sparen. Ich habe die finanzielle Freiheit immer angestrebt, aber aufgrund meiner Entscheidungen im Leben diese ernsthaft erst etwa die letzten 10 Jahre zielstrebig in Angriff genommen.

    FF kann für manche Leute überflüssig sein (andere Ziele im Leben) und es kann sogar sein, dass manche in ein Loch fallen. Das liegt daran, dass sie jahrelang auf ein Ziel hinarbeiteten, es erreichten und dann feststellen, dass der Zustand für sich keine so große Veränderung bringt. Es kommt keine Blaskapelle vor deine Tür und spielt einen Tusch und die vollbusige Blondine gratuliert dir bei deiner ersten Million auch nicht automatisch. Wenn Du eine aufgabelst, dann will sie mit großer Wahrscheinlichkeit dein Geld ausgeben. Das sind die schlechten Nachrichten.

    Jetzt kommt das große Aber: Zwischen deinen Ohren sitzt der Schlüssel, ob es dir viele Vorteile bringt. Der Hauptvorteil ist, dass Du viel mehr Möglichkeiten hast. Mit 20 musst Du dich orientieren, wo Du hinwillst. Irgendwo zwischen 20 und 50 sind sehr viele Leute in der Tretmühle mit notwendiger Arbeit, um Familie, evtl. Hausfinanzierung, Autos und den ganzen Wünschen die so da sind das Geld heranzuschaffen. Durch Routine und funktionieren müssen geht viel Lebensqualität verloren. Mit 20 sieht man das nicht, aber Leute in den 50ern sind gewohnt, mit vielen fremdbestimmten Sachen umzugehen und sich mit Dingen zu beschäftigen, die nicht immer spaßig sind. Wenn Du weißt, dass Du noch 10 – 15 Jahre deine Hausraten abzahlen musst, danach deinem Nachwuchs das Studium mitfinanzieren darfst, etc. pp., dann überlegst Du es dir zweimal, ob Du deine nicht geliebte Arbeitsstelle aufgibst um dich selbst zu verwirklichen. Und hier kommt nun mal die FF: Du hast tatsächlich mehr Optionen, was Du machen kannst. Du kannst sogar, wenn Du möchtest, einen kompletten Bruch in deinem Leben durchführen und aus der Mühle herauskommen mit der Sicherheit im Rücken, dass zumindest finanziell nicht viel passieren kann.

    Ich habe die meiste Zeit selbstständig gearbeitet und bis auf einem Job, den ich schnell kündigte, war nichts dabei wo ich ungern hingegangen wäre. Natürlich gibt es Zeiten, wo auch der schönste Job Mist ist. Mit der Erfahrung und den Arbeitsjahren ist mit 50 allerdings längst nicht mehr alles so glamourös wie beim Arbeitsanfang. Durch Routine wird alles ziemlich öde und Du hast die Kraft nicht mehr, so ohne weiteres mal 16 Stunden wegzustecken. Der Zahn wird dir irgendwann gezogen. Außerdem muss man beachten, dass man die Firma mag, aber die Firma einen vielleicht nicht mehr, weil man schon 50+ ist. In Deutschland herrscht krasse Altersdiskriminierung, was besonders Festanstellungen in großen Firmen betrifft. Es gibt viele, die zwischen 50 und 60 freigestellt werden. Die fallen ohne Aufgabe in ein Loch, aber auch finanziell ist das bei einigen katastrophal. Hoher Lebensstil, weil man sich an ein hohes Einkommen gewöhnt hat und dann innerhalb von kurzer Zeit nur noch Bagatelleinnahmen. Manche fallen nach Aufbrauch ihrer Ersparnisse in H4 und durch nicht gezahlte Rentenjahre und mangels noch vorhandener Ersparnisse in die Altersarmut. Die meisten Menschen verdrängen das, weil es ihnen jetzt gut geht und sie glauben, es geht immer so weiter. Tut es bei fast niemanden.

    Ich habe in der IT viele anspruchsvolle Dinge gemacht. Die Geschwindigkeit ist enorm, der Wissenszuwachs ebenso und die kann man nicht ewig halten. Man wird langsamer, gleicht das durch Erfahrung aus und solange man in der Lage dazu ist, ist alles gut. Das habe ich geändert. Ich arbeite tatsächlich noch bei kleineren Projekten mit, die ich machen möchte, aber nicht mehr Vollzeit. Ich kann dir sagen, das ist einer der größten Gewinne der FF: Du bekommst wesentlich mehr Zeit und dadurch Lebensqualität. Du kannst auch mal im Sommer, wenn Du Lust hast, ganz spontan an den Badesee oder in den Biergarten und musst niemanden fragen oder Urlaub nehmen. Du machst es einfach. Du bekommst schlicht wesentlich mehr Entscheidungsfreiheit für dein Leben zurück und wenn das für den Arsch ist, dann kann ich dir nicht helfen.

    Ich mag inzwischen das Mehr an Optionen und die wesentlich größere Flexibilität. Nur Golfspielen war nie mein Ziel, aber unabhängig von Geld leben zu können ganz entschieden schon. Es mag vielleicht daher kommen, das ich aus einer armen Familie komme und genau weiß, was es bedeutet, sich nichts leisten zu können. Ein Zustand, den ich möglichst für den Rest meines Lebens vermeiden möchte. Aber es ist einfach spaßiger, beim Gebrauchtwagenhändler sich auszurechnen, wie viele Dutzend Autos ich dort mitnehmen könnte als andersherum mir die Frage zu stellen, ob ich genug Bonität habe, dass die Bank mir für eine Finanzierung die 5.000 oder 10.000 EURO leiht. Und diese dann mit Zinsen über viele Monate zurückzahlen zu müssen. Vielleicht ist es bei dir anders.

    FF als Selbstzweck ist ziemlich unsinnig. Wenn man allerdings verstanden hat, dass es viel mehr Möglichkeiten gibt und man sich diese aussuchen kann, wird es zu einem sehr mächtigen Tool. Ich kann es jedem nur empfehlen.

    Grüße Oliver

    1. Hallo Oliver,

      Dir erstmal vielen Dank für den langen Kommentar und das Teilen Deiner Lebensgeschichte.
      Bei mir hat innerhalb des letzten Jahres auch langsam ein Umdenken stattgefunden. Was bringt die Finanzielle Freiheit denn letzten Endes, wenn ich nicht weiß, was ich damit anfangen will. Dann kann die Freiheit schnell zur Qual werden. Ich kenne auch den ein oder anderen Rentner, der nach dem Ausstieg aus dem Beruf massiv abgebaut hat. Sowohl körperlich als auch psychisch.

      Bei vielen wird der Beruf so stark zum Lebensinhalt, dass kaum noch etwas in der Freizeit unternommen wird oder es außerhalb der berufswelt kaum Kontakte gibt. Das schlimmste ist dann wirklich bei den Mitte 50-Jährigen, wenn sie ihren Job verlieren. Kaum Rücklagen und große Lebenskrise, weil es nicht so schnell einen neuen Job gibt.

      Ich denke auch, dass die größte positive Veränderung im eigenen Leben ist, wenn Du nicht mehr so viel arbeiten musst und Deine Zeit auch flexibel selbst einteilen kann. Als Angestellter ist das natürlich etwas schwieriger, doch die Finanzielle Freiheit kann Dir dazu verhelfen in die Selbstständigkeit zu wechseln. Alleine irgendwann einfach nur noch 4 Tage zu arbeiten und drei Tage Wochenende zu haben, ist unglaublich wertvoll. Dein Wochenende ist dann schließlich 50 % länger und Du hast viel mehr Zeit für Deine eigenen Projekte.

      Schöne Grüße
      Dominik

  11. Hallo
    vielleicht passt hier meine Geschichte auch ganz gut rein:

    (Ergänzung wegen Bitte des Autors, korrekter Link
    https://freiheitsmaschine.com/2017/11/17/millionaer-werden-sein-interview-nr-8-smartinvestor-power-of-antifragilitaet-zinseszins/)

    Meine mir bislang optimal erscheinende Einstellung, das Leben zu meistern, war und ist immer, den eigenen Spaß zu maximieren und ständig unersättlich zu vergrößern, nicht das Gehalt, die Position oder sonst irgendwelche oberflächlichen Dinge. Damit wird man automatisch antifragil, was Chancen maximierend bedeutet, im Gegensatz zu verbissen den Bestand sichern, Status verteidigen… Der Rest stellt sich dann fast von allein im richtigen Maße ein, und man braucht sich nicht aufzureiben, irgendeine vermeintliche Erfolgsmetrik zu erzwingen. Da sch… ich drauf. Fuck you all. Das ist wie durch das Leben zu surfen und sich immer wieder an eine größere Welle zu trauen. Das ist auch nach Taleb optimal. Denn man muss dafür ja öfter mal was Neues machen und disruptiert sich selber und bringt sich regelmäßig in Schwierigkeiten. Aber das lohnt sich immer. Problems welcome und man wird zum gesuchten Problemlöser, wenn nichts mehr geht. Denn die häufige Veränderung hält einen flexibel und mobil und lässt die eigenen Fähigkeiten ständig wachsen. Bei größeren Traumata stellt sich oft ein ungeahnter Wachstumsschub ein, auch bekannt als posttraumatisches Wachstum, ein typisch antifragiler Effekt.

    Dadurch habe ich mit Ende 50 immer noch mehr Spaß als je zuvor, treibe bei meinem Arbeitgeber eigenverantwortlich und selbstgewählt disruptive Innovationen voran, bin finanziell frei – denn auch meine Geldanlage habe ich antifragil Chancen- und Spaß-optimiert und freue mich auf jeden Crash mehr – und weiß kaum, wo ich die Zeit für all den Spaß sprich neue meist disruptive Ideen herbekomme, die mir ständig einfallen. Mein größtes Risiko ist dabei die Verzettelung. Aber die bekommt man dadurch rel. leicht in den Griff, indem man nach dem größten Spaß priorisiert, der meist dadurch gegeben ist, dass möglichst viele andere im aktuellen Umfeld, sprich der Arbeitgeber, die Abteilung, die Familie… auch ihren Spaß haben. Das ist meist mit positiven Emotionen verbunden und schafft Fanclubs oder wertvolle tragfähige Netzwerke.

    Nicht vermeiden kann man dabei immer wieder mal auftauchende Ar…löcher, die meistens auf der Ochsentour wandeln und oft vor Neid platzen. Die können einem überall begegnen, egal ob als Chef oder Kollege, Nachbar, Verwandter… Die online Welt scheinen die sogar besonders zu bevölkern. Auch im o.a. Link sind offensichtlich schon wieder welche aufgetaucht. Die dann in Ruhe zu beobachten und sie an ihrer schwächsten Stelle zum Spaß aller anderen auflaufen zu lassen, ist dann auch für mich immer wieder ein besonderer Spaß, der die Phantasie sehr anregt, wie einst bei Schulstreichen.

    Den Ruhestand kann ich mir auch eher weniger spaßig vorstellen, denn da verliert man ja einen großen Gestaltungsraum, den man sich lange immer weiter ausgebaut hat, und die FF wächst auch weniger, stagniert oder reduziert sich sogar.

    Meine ältere Tochter tendiert noch extremer in die spaßgetriebene Richtung als ich und ist jetzt fast automatisch in ihre Traumposition gepurzelt, weil sie konsequent und gelangweilt alles abgelehnt hat, was sie angeödet hat. Aber als die einzige dann aufgetaucht ist, hat sie voll aufgedreht und ihr erster Arbeitgeber glaubte an einen Glückstreffer. Bis jetzt haben beide noch ihren Spaß.

    Ein sehr guter Freund, der ähnlich eingestellt ist wie ich, sagte mir mal, lieber wird er im Alter infantil als senil. Dem hab ich voll zugestimmt. ;-p

    1. Hallo Smartinvestor,

      vielen Dank für den langen Kommentar und das Teilen Deiner Geschichte.
      Habe die Geschichte schon mit Spannung beim Maschinisten verfolgt.

      Ich denke einer der besten und wichtigsten Lebenshinweise aus Deinem langen Kommentar ist es sich ständig neuen Problemen zu stellen und diese zu meistern. In den letzten zwei Jahren habe ich durch das Bloggen so viel zum Thema Vermarktung, Texten und Kommunikation gelernt, wie die meisten wahrscheinlich in einem mehrjährigen Studium. Sich ständig neuen Problemen und Herausforderungen stellen zu müssen, sorgt dafür, dass Du Dir immer wieder neue Fähigkeiten aneignen musst.

      Ich denke die Finanzielle Freiheit und dieses Voranstreben bei der Arbeiten bedingen sich auch gegenseitig. Wenn ich nicht mehr unbedingt auf meinen Job angewiesen bin, kann ich wiederrum mehr Risiken eingehen und dadurch potentiell auch mehr Geld verdienen. Vorallem kann ich dann auch viel mehr Spaß haben. Hoffentlich bleibt das noch lange so bei Dir. Die meisten 50-Jährigen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, haben leider keine Lust mehr auf ihren Job und schleppen sich nur noch hin. Gerade wegen dem Einkommen.

      Schöne Grüße
      Dominik

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Sicher Dir eine kostenlose Leseprobe

Klick auf den Button und hole Dir 30 Seiten Leseprobe meines Buches 

Finanzhacks für Berufseinsteiger.

>