April 19, 2017

Investition 4% Regel

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Wenn Du Dich mit dem Thema Finanzielle Freiheit, Investieren und Geldanlage beschäftigst, wirst Du zwangsläufig früher oder später über die 4%-Regel stolpern. Viele Blogger (unter anderem auch ich) verwenden die 4%-Regel, um abschätzen zu können, wie viel Geld Sie für die Finanzielle Freiheit ungefähr benötigen werden.

Die 4%-Regel geht auf eine Untersuchung aus dem Jahr 1994 zurück. Darin wurde festgestellt, dass Du in der Vergangenheit über einen Zeitraum von 30 Jahren jedes Jahr 4% aus Deinem Portfolio entnehmen konntest, ohne Dein Vermögen aufzubrauchen.

Heute möchte ich mich näher damit auseinandersetzen, warum ich diese „sichere Entnahmerate“ eher kritisch sehe und was die Alternative hierzu ist.

Die Zukunft ist ungewiss

„Prognosen sind schwer, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“

In jedem Fondsprospekt wirst Du irgendwo im Kleingedruckten lesen können: Ergebnisse aus der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Wir wissen, dass die Börse langfristig immer gestiegen ist und bei den früheren Börsenschwankungen eine 4%-Entnahmerate gereicht hat. Wenn jetzt in der Zukunft die Börse über einen deutlich längeren Zeitraum nach einem Crash auf dem niedrigen Niveau verbleibt und erst mal längere Zeit nicht steigt, kann es gut sein, dass Du durch eine 4%-Entnahmerate Dein Vermögen irgendwann komplett verbraucht hast.

Wir können hoffen, dass unser Vermögen in der Zukunft auch bei einer 4%-Entnahmerate bis an unser Lebensende ausreicht, doch darauf würde ich mich nicht verlassen wollen. Auch wenn es in der Vergangenheit geklappt hat, heißt es noch lange nicht, dass es auch in der Zukunft funktioniert.

Anderes Portfolio

In der zitierten Studie wurde ein Portfolio aus 50% Aktien und 50% Anleihen untersucht. Das große Problem hierbei ist, dass die meisten Menschen ein vollkommen anderes Portfolio mit einer anderen Asset Allokation haben. Aus diesem Grund lässt sich die Studie auch nicht so einfach übertragen.

Ich investiere zum Beispiel im Moment ausschließlich in Aktien-ETFs, sodass mein Portfolio deutlich mehr Schwankungen hat und die sichere Entnahmerate vermutlich deutlich von den 4% abweicht. In Krisenzeiten dürfte mein Portfolio nämlich größere Verluste aufweisen, sodass ich bei gleich hohen Entnahmen den Kapitalstock mehr reduziere und weniger hiervon sich in den nächsten Jahren positiv entwickeln kann. In einem Crash wäre natürlich das Beste Geld zu investieren, doch wenn ich von meinem Vermögen leben will, muss ich dann auch Geld entnehmen.

Entnahmedauer und Vermögensentwicklung

Zusätzlich wurde bei dieser Studie nur untersucht, bei welcher Entnahmerate das Vermögen während einer 30-jährigen Entsparzeit nicht komplett aufgebraucht wurde. So könnte es sein, dass nach 30 Jahren nur noch 1.000€ im Portfolio sind und Du im nächsten Jahr nicht mehr genug Geld entnehmen könntest.

In der Regel wird die Entsparzeit von den 30 Jahren abweichen und häufig ist diese Zeit von vornherein auch nicht bekannt. Dazu müsstest Du nämlich wissen, wie lange Du leben wirst oder wie lange Du Geld aus Deinem Portfolio entnehmen wirst. Bei meinem Ziel die Finanzielle Freiheit mit 30 zu erreichen, hätte ich zum Beispiel aller Voraussicht nach eine deutlich längere Entsparphase.

Individuelle Lebenssituation

Für mich ist allerdings der wichtigste Punkt, dass die individuelle Lebenssituation vollkommen unbeachtet bleibt. Es ist natürlich klar, dass für eine Studie viele Annahmen getroffen werden müssen, doch dadurch wird das Ergebnis natürlich auch weniger aussagekräftig.

So wird hierbei weiterhin davon ausgegangen, dass jedes Jahr genau der gleiche Betrag entnommen wird. In der Realität werden die meisten Menschen irgendwann eine (niedrige) Rente dazubekommen oder es wird weiterhin noch etwas gearbeitet, sodass jedes Jahr weniger entnommen werden muss. Zudem könnte es noch weitere passive Einkommensströme von Webseiten, eigenen Unternehmen oder Immobilien geben.

Ich denke auch, dass vielen Menschen irgendwann in der Finanziellen Freiheit komplett ohne Arbeit langweilig werden wird und sie auf jeden Fall nochmal Geld dazuverdienen werden. Das gilt insbesondere, wenn die Finanzielle Freiheit bereits sehr früh erreicht wird.

Zwischenfazit

Durch die verschiedenen Punkte

  • abweichende Börsenentwicklung in der Zukunft
  • anderes Portfolio
  • abweichende Entnahmedauer
  • individuelle Lebenssituation

erachte ich es nicht als sinnvoll blind auf die Studie zu vertrauen und bei meiner Ruhestandsplanung von einer sicheren Entnahmerate von 4% auszugehen. In den einzelnen Lebenslagen kann die sichere Entnahmerate sehr wahrscheinlich sowohl nach oben, als auch nach unten abweichen.

Die 4%-Regel kann vielleicht einen ersten vorsichtigen Hinweis darauf geben, wie hoch das angestrebte Vermögen für die Finanzielle Freiheit sein könnte. Mir wäre es allerdings viel zu unsicher jetzt darauf zu hoffen, dass mein Vermögen nicht vorher durch die Entnahmen aufgebraucht worden ist. So sollte lieber am Ende des Lebens Geld als am Ende des Geldes noch Leben übrig sein.

Aus diesem Grund möchte ich mich jetzt mit der Alternative zur 4%-Regel auseinandersetzen.

Im Grunde steckt hinter der 4%-Regel die Frage, wann ich die Finanzielle Freiheit erreicht habe und ohne zu arbeiten meine Ausgaben decken kann.

Sicherheitsmarge

Ich denke, das wichtigste ist eine angemessene Sicherheitsmarge in die Berechnung mit einzubeziehen, damit das Geld auch wirklich reicht und Du nicht irgendwann im hohen Alter wieder arbeiten musst. Hierbei solltest Du Dir selbst überlegen, mit welchem Abstand Du Dich sicher fühlst. Aus diesem Grund kann ich auch keine allgemeingültige Zahl vorgeben. Ich hatte mir überlegt auf meine voraussichtlichen Ausgaben nochmal 10% draufzuschlagen.

Hierzu kannst Du das Haushaltsbuch der letzten Jahre heranziehen und Kosten, die mit dem Wegfall der Arbeit hinzukommen würden (z.B. Krankenversicherung), zu Deinen aktuellen Ausgaben addieren. Dazu würde ich dann noch die Sicherheitsmarge (in meinem Fall 10%) hinzurechnen.

Damit wäre schon mal kalkuliert, wie hoch die Kosten in der Zukunft sein werden. Ich habe absichtlich keine wegfallenden Kosten berücksichtigt, damit die Rechnung möglichst konservativ ist.

Anderes passives Einkommen

Neben dem reinen passiven Einkommen aus Aktien, möchte ich auch noch andere passive Einkommensquellen (z.B. Webseiten, Bücher oder andere eigene Projekte) aufbauen. Im Unterschied zum Portfolio schwanken hier die Einnahmen auch von Monat zu Monat und Jahr zu Jahr, sodass ich vom mittleren passiven Nettoeinkommen der letzten Jahre nochmal 10% abziehen würde. In dieser Kategorie wäre zum Beispiel auch die eigene Rente zu betrachten.

Nach Abzug des anderen passiven Einkommens von meinen Ausgaben, bleibt noch der Rest der Ausgaben, der durch mein Portfolio abgedeckt werden muss.

Entnahme aus dem Portfolio

Wer schon länger meinen Blog verfolgt weiß, dass ich ausschüttende ETFs den thesaurierenden ETFs vorziehe. Ebenso möchte ich, wenn ich in einzelne Aktien investiere, lieber auf Aktien setzen, die auch eine Dividende ausschütten. Das motiviert zum einen und ist auch einfacher in der steuerlichen Betrachtung. Zudem habe ich für mich beschlossen, dass ich in meinem Leben keine Aktien oder ETFs verkaufen möchte.

Aus diesen ganzen Entscheidungen ergibt sich, dass die versteuerten Dividenden meine restlichen Ausgaben decken sollen. Weil ich bei meinen Aktien und ETFs nicht ausschließlich auf hohe Dividendenrenditen setze, wird meine jährliche Entnahmerate wahrscheinlich zwischen 2-3% liegen. Wenn die versteuerten Dividenden meine restlichen Ausgaben abdecken, bin ich finanziell frei.

Fazit

Euch wird wahrscheinlich bereits aufgefallen sein, dass ich in meinen ganzen Berechnungen sehr konservativ bin. Ich möchte ziemlich sicher sein, dass mein Vermögen wirklich ausreicht. Zudem habe ich nicht vor mit 30 Jahren bereits aufzuhören zu arbeiten, sodass ich mich mit einer konservativen Rechnung besser abfinden kann. Wenn ich einfach nur die 4%-Regel ansetzen würde, wäre ich wahrscheinlich schon viel früher finanziell frei. Meiner Meinung nach ist die Kalkulation dafür aber ein bisschen knapp und ohne Berücksichtigung einer Sicherheitsmarge.

Ihr merkt schon, dass ich Euch keine einfache Formel an die Hand geben kann, mit der Ihr Euch ganz einfach in wenigen Sekunden das benötigte Vermögen ausrechnen könnt. Ich denke das ganze Thema sollte deutlich differenzierter betrachtet werden und eine individuelle Lösung gefunden werden, mit der Du selbst zufrieden bist.

Habt Ihr Euch schon Gedanken zur sicheren Entnahmerate gemacht? Was haltet Ihr von der 4%-Regel?

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Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Hallo Dominik,

    Habe mir schon öfters Gedanken über das gemacht, möchte aber lieber nicht auf diese Strategie zurückgreifen. Ich möchte nämlich allenfalls noch etwas vererben 🙂

    Gruss
    Thomas

    1. Hallo Thomas,

      auf welche Strategie (4%-Regel oder meine Strategie) beziehst Du Dich denn und was wäre Deine bevorzugte Strategie hierzu?
      Irgendwie werde ich aus Deinem Kommentar nicht ganz schlau, was Du meinst.

      Schöne Grüße
      Dominik

      1. Hallo Dominik,

        Die 4%-Entnahmeregel ist meiner Meinung nach einer Strategie oder ein Plan den man ausführt. Zu mir passt diese Strategie/Plan aber nicht, da ich mein Vermögen nicht verzehern möchte. Das Vererben bezieht sich auf dem Kapitalverzehr der 4%-Entnahmeregel, es besteht nämlich die Möglichkeit das man irgendwann nahezu bei 0 ankommt.

        Gruss
        Thomas

        1. Hallo Thomas,

          vielen Dank für die Ergänzungen.
          Das stimmt mit der 4%-Regel. Mir wäre es alleine schon deswegen zu kritisch, weil ich ja nicht weiß, wie lange das Vermögen reichen wird.

          Schöne Grüße
          Dominik

  2. Hallo Dominik,

    mir fehlt leider bei der 4%-Regel bei einem Betrachtungszeitraum von 30 Jahren die Inflation. Hast Du Dir schon einmal Gedanken gemacht, wie Du den Wertverlust des Geldes ausgleichen möchtest? Ich habe mal gelesen, dass Aktien gewissermaßen vor der Inflation schützen, weil die Unternehmen bei steigenden Preisen in der Regel ja auch steigende Einnahmen haben. Eine Studie, die diesen Effekt aber langfristig und für eine breite Masse von Unternehmen bestätigt, konnte ich leider nicht finden.
    Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung.

    BG
    Yanneck

    1. Hallo Yanneck,

      vielleicht habe ich es falsch formuliert, aber ich stelle gerade nicht auf die 4%-Regel ab, weil sie meiner Meinung nach nicht geeignet ist.
      So hatte ich mir überlegt immer nur die Dividenden zu entnehmen, die mit der Zeit auch weiter ansteigen sollten.
      Dabei sollte allerdings meine Sicherheitsmarge dafür sorgen, dass das für mich kein Problem ist. Zudem hatte ich ja auch nicht vor auf einmal aufzuhören zu arbeiten.

      Ehrlich gesagt hatte ich mir bisher über die Inflation auch keine so großen Gedanken gemacht, weil ich bei meinen Überlegungen davon ausgegangen bin, dass die Dividenden mehr steigen werden als die Inflation. Eine Quelle dafür hätte ich allerdings auch nicht.

      Schöne Grüße
      Dominik

    2. Hallo Yanneck,

      die 4 %-Regel enthält bereits einen Inflationsausgleich. Die Trinity Study sowie die Studien von Bengen (und weiteren) gehen bei der Safe Withdrawal Rate davon aus, dass der Entnahmebetrag jährlich an die Inflation angepasst wird.
      So schreibt Bengen in der von Dominik verlinkten Publikation:

      „Assuming a minimum requirement of 30 years of portfolio longevity, a first-year withdrawal of 4 percent,
      followed by inflation-adjusted withdrawals in subsequent years, should be safe.“
      (p. 173, letzer Absatz)

      1. Hallo Oliver,

        vielen Dank für die Ergänzung.
        So stark im Detail hatte ich mich jetzt nicht mehr mt der Studie auseinandergesetzt.

        Schöne Grüße
        Dominik

  3. Hallo Dominik,

    ich bin auf deiner Seite, was die 4 %-Regel angeht. Sie ist eine gute Faustregel um abzuschätzen, wann in etwa man finanziell unabhängig ist. Habe ich irgendwas zwischen 3 und 5 % meiner jährlichen Ausgaben auf der hohen Kante, dann kann ich langsam mal darüber nachdenken, meine Kündigung zu formulieren und mir überlegen, was ich ohne normalen Job mit meiner zukünftigen Freizeit anstellen möchte.

    Als konkrete Entnahmestrategie taugt die 4 %-Regel allerdings wenig. Und auch einfach 3,5 oder 3 % als SWR anzusetzen, ist nicht viel besser. Die Börse schwankt, das Leben schwankt. Eine fixe, festgezurrte Entnahmerate passt einfach grundsätzlich nicht besonders gut zu den Rahmenbedingungen.

    Viel wichtiger als irgendwelche SWRs zu kalkulieren finde ich es darum, genug Spielraum in seinen Lebensstil einzubauen, so dass man seine Entnahme dynamisch anpassen kann (Börsencrash? Nagut, dann verdiene ich halt noch ein bisschen was nebenbei. Oder ich fahre meine Ausgaben einfach runter, macht mir nix).

    Die richtige Entnahmestrategie ist also weniger eine Frage des Marktes oder der Finanzen, sondern vor allem eine des eigenen Lebensstils. Je anpassungsfähiger ich bin, je weniger mein Lifestyle „auf Kante genäht“ ist, desto mehr Risiko kann ich bei der Entnahme eingehen.

    Dann kann sogar eine Entnahmerate von 5 oder 6 % okay sein. Wenn ich nach 10 Jahren absehen kann, dass die Knete schneller weniger wird als geplant… egal, geh ich halt nochmal 5 Jahre irgendwo halbtags arbeiten. Oder ziehe in ein Wohnmobil ,um Miete zu sparen. Das war sowieso schon immer mein Traum.
    Vielleicht ist das aber auch gar nicht nötig, weil die Börsen gut gelaufen sind. Oder ich ein neues Hobby gefunden habe, mit dem ich jetzt nebenher Geld verdiene. Dann muss ich mich wenigstens nicht ärgern, dass ich einige Jahre zuviel Vollzeit geschuftet habe, nur um die völlig unnötige Sicherheit einer Entnahme von 2,5 % oder 3 % zu bekommen.

    1. Hallo Oliver,

      vielen Dank erstmal für Deinen sehr ausführlichen Kommentar.
      Wir können die 4%-Regel als einen Anhaltspunkt nehmen und uns dann näher überlegen, wie viel wir genau aus unserem Vermögen entnehmen wollen.
      Viel wichtiger als die konkrete Zahl ist, ob ich jetzt eventuell noch weiter meinen Hauptjob ausüben will, weil er mir so viel Spaß macht, ob ich vielleicht nebenbei bereits gutes Geld verdiene und nicht vollkommen auf die Entnahmen angewiesen bin.

      Besonders bei der FIRE-Bewegung denke ich ist es auch unwahrscheinlich, dass die Personen dann mit Mitte 30 aufhören zu arbeiten und dann nie wieder in ihrem Leben Geld nebenher verdienen.

      Du hast natürlich auch recht, dass die Börse schwankt und Du vielleicht in Crashs weniger Geld aus Deinem Portfolio entnimmst und Deine Ausgaben dementsprechend wieder etwas reduzierst. Dazu ist es natürlich wichtig, dass ich nicht bei Erreichen der magischen Depotgrenze sofort meinen Job hinschmeiße und nicht mehr arbeite. Ich glaube in dem Punkt sind wir uns alle einig, dass nicht sofort mit der Arbeit aufgehört werden sollte, nur weil nach der 4%-Regel gerade eben die eigenen Ausgaben gedeckt werden.

      Ehrlich gesagt mache ich mir da aber nicht so große Sorgen, denn wenn Du bereits ein Jahrzehnt oder noch länger vernünftig mit Deinem Geld umgegangen bist und durch Dein sparsames Leben und regelmäßiges Investieren Dein Vermögen aufgebaut hast, wirst Du diese gewonnene Freiheit nicht wieder aufgeben wollen.
      Ich traue daher jedem, der dieses Ziel erreicht, zu sich vorher genug Gedanken zu machen und vielleicht zuerst einmal in Teilzeit zu gehen und zu gucken, ob das einem nicht vielleicht schon reicht.

      Ich habe auch bereits von mehreren gehört, dass sie viel zu lange in ihrem Job ausgeharrt haben, nur weil sie auf absolute Sicherheit setzen wollten. Zur Not kann man immer noch einen Nebenjob ausüben und etwas nebenbei verdienen.

      Schöne Grüße
      Dominik

    1. Hallo Vincent,

      ja den Artikel der Freiheitsmaschine hatte ich noch bei mir im Gedächtnis und ich denke, dass es auch eine gute Alternative ist.
      Jeder sollte, wenn es irgendwann so weit ist, sich Gedanken machen und dann die 4%-Regel für sich und die entsprechenden Lebensverhältnisse anpassen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Hallo Dominik,

    Gut geschrieben, für mich ist die 4% Regel auch gar nichts, aber aus einem komplett anderen Grund. Ich habe mir dazu schon mal meine eigenen Gedanken gemacht, die hier den Rahmen sprängen würde.

    Falls es dich interessiert:
    http://www.easydividend.net/warum-du-dir-ueber-die-4-prozent-regel-keine-gedanken-machen-musst/

    Wie hier schon öfter erwähnt wurde: Es kommt auf die eigenen Rahmenbedingungen darauf an. Dies wird von Mensch zu Mensch verschieden sein.

    mfG Chri

    1. Hallo Christopher,

      vielen Dank.
      Ich hatte Deinen Artikel zu dem Thema bereits gelesen.
      Wenn Du in der glücklichen Lage bist bereits aus Deinem „kleinen Vermögen“ (im Vergleich zu dem Punkt, wo Menschen normalerweise in die Finanzielle Freiheit gehen) so große Erträge erzielst, wirst Du nicht darauf angewiesen sein nur 4% des Vermögens zu entnehmen.
      Das ist wieder der Punkt der individuellen Situation.

      Dieser und ein paar Deiner anderen Artikel haben mich auch schon darüber nachdenken lassen mich mit dem Thema Optionen näher auseinanderzusetzen.
      Das muss ich in nächster Zeit mal angehen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  5. Hallo Dominik,

    ich finde Deinen Plan, die laufenden Kosten durch Dividenden abzudecken sehr sinnvoll! Wenn Du Dividendenwerte im Portfolio hast, deren Ausschüttungen Dir bezüglich der Kosten den Rücken frei halten, dann musst Du dir auch keine Gedanken über die richtige Höhe der Entnahme machen.

    Wenn du die 4% im Jahr durch Verkäufe realisierst, kann es sein, dass du in schlechten Jahren günstiger verkaufen musst, um deine Kosten zu bezahlen. Die Dividenden entwickeln sich aber weit stabiler als die Kurse. So kann es sein, dass in den Jahren, wo die Kurse um 50% einbrechen, die Dividenden „nur“ um 10% zurückgehen oder sogar konstant bleiben.

    Weiterhin entstehen beim Verkauf Gebühren, bei der Dividendenausschüttung nicht. Klar, man zahlt Steuern auf die Dividenden, aber die zahlt man auf Kursgewinne beim Verkauf auch.

    Und die Sicherheitsmarge ist sowieso nie verkehrt: „Finanziell Frei mit 30“ – in deinem Konzept stecken sowie mindestens 35 Jahre Sicherheitsmarge drin 😉

    Beste Grüße
    Nico

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