November 15, 2017

Sparen ohne Verzicht

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Lohnt es sich noch zu sparen, jetzt wo es keine Zinsen mehr gibt?

Diese oder ähnliche Aussagen habe ich schon öfter im aktuellen Niedrigzinsumfeld in der normalen Presse gelesen oder gehört. Doch was ist da überhaupt dran?

Zuerst ist festzuhalten, dass es immer noch Wege gibt, um das eigene Vermögen zu vermehren. So kannst Du Dein Geld in Aktien, ETFs oder vermietete Immobilien investieren und dadurch (auf lange Sicht) Dein Geld vermehren.

Der Großteil der deutschen Bevölkerung hat sein Geld allerdings in Lebensversicherungen oder Staatsanleihen investiert oder auf einem Sparbuch liegen. Diese schaffen zum Teil noch nicht einmal den Inflationsausgleich, sodass das Geld an Wert verliert und an eine Vermehrung gar nicht gedacht werden kann. Leider sehen die meisten die Börse oder andere Investitionen auch als zu risikoreich an, sodass sie mit den risikoarmen Investments keine Möglichkeit haben ihr Geld zu vermehren.

Für mich ist die zuvor gestellte Frage etwas irreführend, weil es hiernach nur sinnvoll wäre sein Geld zu sparen, wenn ich es auch vermehren kann und Zinsen dafür erhalte. Aus diesem Grund möchte ich heute 3 Gründe vorstellen, warum sich das Sparen auch ohne Zinsen lohnt.

Falsche Definition des Sparens

Bei der obengenannten Definition wird meiner Meinung nach der Begriff des Sparens vollkommen falsch verstanden. Grundsätzlich bedeutet sparen nämlich einfach, dass auf das Ausgeben eines Teils des eigenen Einkommens verzichtet wird, um es später für einen bestimmten Zweck zu verwenden. Vielmehr sollte die Frage in der Presse daher lauten, ob es heute noch lohnenswerte Investments gibt, durch die das eigene Vermögen gesteigert werden kann.

Wenn es wirklich keine Möglichkeit mehr gibt das eigene Vermögen durch Investitionen zu steigern, lohnt es sich nämlich wirklich nicht mehr Geld zu sparen, um es dann zu investieren. Dadurch wird allerdings nichts daran verändert, ob es sich insgesamt noch lohnt zu sparen oder ein Vermögen aufzubauen.

Grund 1: Günstigere Anschaffung

Stellen wir uns einfach mal vor, dass Du Dir einen Fernseher für 1.000 € kaufen möchtest. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten für den Kauf.

Zum einen kannst Du Dir den Fernseher (ohne, dass Du das Geld schon hast) direkt auf Raten kaufen. In diesem Fall hast Du einen Ratenkredit und musst über die Laufzeit gesehen mehr Geld bezahlen, als Du beim direkten hättest bezahlen müssen. Manchmal sind die Raten wirklich gleich groß, sodass Du letztendlich durch die sofortige Bezahlung nichts sparst.

Du musst bei Ratenkäufen allerdings eine Sache immer beachten: Durch den Vertrag verpflichtest Du Dich in der Zukunft (manchmal sogar für mehrere Jahre) das Geld für die jetzige Anschaffung zu bezahlen. Dadurch reduzierst Du Deine Flexibilität in der Zukunft und schränkst Dich ein.

Die andere Möglichkeit wäre die 1.000 € vorher anzusparen und dann den Fernseher komplett zu bezahlen. Dadurch kannst Du die Kreditkosten sparen und bleibst weiterhin in der Zukunft flexibel. Die meisten Menschen haben etliche solche Ratenkredite und müssen jeden Monat ihr Auto, ihre Möbel, ihre elektrischen Geräte und zum Teil sogar einen Urlaub abbezahlen. Dadurch ist ein Großteil ihres Einkommens von vornherein gebunden und sie können nicht mehr flexibel reagieren.

Auch in einem Niedrigzinsumfeld (für Guthaben) lohnt es sich das Geld für Konsumkäufe vorher anzusparen und dann die Dinge voll zu bezahlen.

Grund 2: Absicherung

Die allermeisten Menschen haben größere Probleme, wenn es zu „überraschenden“ Ausgaben wie einer Autoreparatur, einer größeren Arztrechnung oder einer Steuernachzahlung kommt. Im Falle einer Kündigung kann meistens noch nicht mal ein einziger Monat überbrückt werden und es wird eigentlich der sofortige Übergang in eine neue Beschäftigung benötigt, um die laufenden Ausgaben decken zu können.

Selbst wenn es keine Zinsen auf dem Sparkonto gibt, lohnt es sich auf jeden Fall eine Rücklage für diese außergewöhnlichen Fälle zu schaffen. Es entspannt ungemein, wenn ich weiß, dass ich einige Monate Arbeitslosigkeit problemlos überbrücken kann und dann nicht sofort einen Kredit aufnehmen muss. Ich kann viel entspannter in Bewerbungsgespräche gehen und kann viel besser verhandeln, wenn ich nicht die erstbeste Stelle annehmen muss.

Mir ist natürlich auch bewusst, dass Du auch Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben könntest. Es ist aber nochmal was ganz anderes, wenn Du die Arbeitslosigkeit selbst überbrücken kannst und dann nicht von der Agentur für Arbeit abhängig bist. Diese können Dir das Arbeitslosengeld zum Beispiel kürzen, wenn Du Dich nicht rechtzeitig meldest oder eine angebotene Stelle (die Du nicht haben willst) abschlägst. Wenn Du vollkommen vom Arbeitslosengeld abhängig bist, musst Du nach der Nase der Agentur tanzen und kannst nicht mehr ganz freie (eventuell bessere) Entscheidungen treffen. Mit einem eigenen Cashpolster stehst Du immer besser da und kannst im Zweifel auf die Unterstützung der Agentur verzichten.

Das gleiche gilt auch für größere Ausgaben. Ich kenne so viele Menschen, die ihre eigenen variablen Ausgaben einschränken müssen, weil sie jetzt eine größere Rechnung (wie zum Beispiel eine Autorechnung) bezahlen müssen.

Eine Beispielsaussage:

„Ich kann leider nicht ins Kino gehen. Mein blödes Auto ist schon wieder kaputt gegangen und ich muss diese überteuerte Rechnung der Werkstatt bezahlen. Was für Halsabschneider.“

Ich finde es schon traurig, dass die meisten wegen mangelnden Rücklagen vollkommen von äußeren Einflüssen abhängig sind. Wenn ich ein Auto hätte, würde ich jeden Monat einen gewissen Betrag für Reparaturen und den Kauf eines neuen Autos zurücklegen. Ich weiß zwar nicht, wann mein Auto mal repariert werden muss, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es irgendwann mal in die Werkstatt muss.

Grund 3: Mehr Freiheit

Eigentlich würde dieser Punkt alleine einen ganzen Artikel füllen. Weil der Artikel jetzt schon so lang ist, werde ich mich kurzfassen.

Der Hauptgrund Vermögen aufzubauen und Geld zu sparen ist, dass die Rente in der Zukunft nicht mehr reichen wird, um die aktuellen Lebenshaltungskosten zu decken. Die einzige Ausnahme wäre, wenn Du locker mit 40 % Deines Nettoeinkommens auskommst und sich Deine Ausgaben in der Zukunft auch nicht mehr erhöhen werden. In diesem Fall bräuchtest Du kein Vermögen aufbauen und kannst einfach auf die gesetzliche Rente vertrauen.

Ich kann jetzt darauf hoffen, dass die Politik das Rentenproblem für mich löst, oder ich kann selbst aktiv werden und Vermögen fürs Alter aufbauen. Je größer Dein Vermögen zu Renteneintritt ist, desto entspannter kannst Du Dein Leben nach den eigenen Vorstellungen gestalten.

Mehrere Wochen Urlaub in der Karibik? Die gesetzliche Rente wird dafür wahrscheinlich kaum reichen. Wenn Du genug Vermögen hast, kannst Du Dir auch solche Wünsche später erfüllen.

Der wichtigste Grund zu sparen, ist meiner Meinung nach folgender:

Je mehr Vermögen Du hast, desto freier kannst Du Deine Entscheidungen treffen!

Dein Chef ist ein Tyrann und schreit Dich immer an?

Ohne Vermögen musst Du die Situation so lange aushalten, bis Du einen neuen Job antreten kannst. Mit einem größeren Vermögen kannst Du einfach kündigen und Dich dann nach einem besseren Job umsehen.

Ein Vermögen verschafft Dir die Möglichkeit freier Entscheidungen zu treffen, ohne zu sehr auf das Geld achten zu müssen.

Mein Fazit

Das sind meiner Meinung nach die drei wichtigsten Gründe auch ohne Zinsen Dein Geld zu sparen. Zum Glück gibt es auch im heutigen Niedrigzinsumfeld noch die Möglichkeit sein Geld zu vermehren und dadurch den Vermögensaufbau durch den Zinseszins-Effekt enorm zu beschleunigen. So kannst Du durch den Aufbau eines Aktienportfolios ein passives Einkommen erzielen, für das Du nicht mehr arbeiten musst.

Es ist sogar möglich, dass Du die Finanzielle Freiheit erreichst und von Deinen passiven Einnahmen leben kannst. Das bedeutet nie mehr arbeiten zu müssen.

Es lohnt sich also noch Geld zu sparen und dadurch ein Vermögen aufzubauen.

Lohnt es sich Deiner Meinung nach zu sparen? Würdest Du ohne Zinsen noch Geld zurücklegen?

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Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Hallo Dominik,

    Allen 3 Gründen kann ich nur zustimmen, auch die Beispiele von Personen die du genannt hast sind sehr realitätsnah. Ich kenne einige Leute die genau so ticken, leider ist es schwer bei denen eine Änderung in Gang zu setzten. Der Mensch ist ein eben Gewohnheitstier und wenn die Energie nicht darin gesteckt wird schlechte Gewohnheiten abzutrainieren bleiben diese ewig.

    Ich würde auch ohne Zinsen Geld zurück legen, in den ersten 10-15 Jahren sind sowieso die Einzahlungen ausschlaggebend und nicht der Zins. Jeder der meiner Meinung nach etwas anderes behauptet träumt oder hat magische Investments die ihm durchgehend 50% aufs Jahr geben.

    Sparen macht mir Spass, ich lebe gern unter meinen Verhältnissen. Das zeigt mir das ich immer noch Bodenständig bleibe, natürlich gibt es hier und da mal ein Upgrade aber auch nur in Massen, wenn z.B. bestimmte Meilensteine/Ziele erreicht wurden. Ich könnte von heute auf morgen Problemlos einen Audi A5 kaufen (Cash oder auch Leasen) ohne Probleme, inkl alles drum und dran wie Garage, Versicherung, TÜV etc. Allerdings reicht mir der Gedanke, das ich es mir leisten könnte. Ich habe keinen wirklichen drang momentan ein Auto zu besitzen, mir reicht Car-Sharing und da komme ich auf einen viel niedrigeren Betrag jährlich.

    Grüsse
    Thomas

    1. Hallo Thomas,

      Gewohnheiten sind wirklich sehr mächtig und wir geben diese nur ungerne auf.
      Deswegen ist es auch so unglaublich mächtig, wenn wir uns gute und produktive Gewohnheiten zugelegt haben.
      Zu Beginn fällt es besonders schwer die einmal antrainierten schlechten Gewohnheiten wieder loszuwerden.

      Am Anfang des Vermögensaufbaus ist in der Tat das Sparen deutlich wichtiger, als die Zinsen. Von nichts kommt auch nichts. Ich könnt emir nur vorstellen, dass viele nur wegen den Zinsen sparen und daher auch nicht die Finanzielle Freiheit erreichen können. Ohne Zinsen musst Du schließlich immer einen Teil Deines Vermögens verbrauchen.

      Bei Dir auf der Arbeit wird es bestimmt auch einige geben, die sich den AQudi A5 nicht leisten können und trotzdem einen besitzen. Das Gefühl zu haben und im inneren zu wissen, dass ich mir jederzeit ein Auto anschaffen könnte, ist schon beruhigend.
      Mit Carsahring wirst Du deutlich günstiger wegkommen und kannst das Geld sinnvoll investieren.

      Schöne Grüße
      Dominik

  2. Ich denke mir, dass sich das Sparen vor allem dann lohnt, wenn man regelmäßig spart. 10.000 Euro auf dem Konto sind durch die Inflation irgendwann mal nur noch 5.000€ Wert. Wenn ich dieses Geld nicht brauche, nicht investiere und einfach nur vergammeln lasse, ist irgendwie schade. Wenn ich die 10.000 Euro aber als mein Fels in der Brandung habe und mich das ermuntert, immer mehr zu sparen oder zu investieren (Aktien, Immobilien, berufliche Weiterentwicklung), dann haben sich das Sparen trotzdem gelohnt. Zudem denke ich mir: Wenn ich schneller spare als die Inflation mein Geld wegfrisst, ist das immer noch mehr besser als nichts.

    1. Genau die Regelmäßigkeit macht den Kohl erst fett. Nur ein bisschen Geld auf der hohen Kante zu haben ist zwar schön und gut, bringt einen letzten Endes aber auch nicht viel weiter. Letztendlich wirst du auch immer mit Geld besser dastehen, als wenn Du überhaupt kein Geld hast. Da ist es dann vollkommen egal, ob Du für Dein Geld Zinsen erhältst oder nicht.

      Zum Glück gibt es ja Zinsen. 😉

      Schöne Grüße
      Dominik

  3. Hallo Dominik,

    es freut mich, dass du den Sparbegriff, der in den Medien verwendet wird, ebenfalls ansprichst. Mit dieser Begriffsauslegung sind die Menschen gemeint, die ihr Geld zur Seite legen, um es mit Hilfe risikoloser Geldanlagen zu vermehren. Dafür ist Sparen derzeit jedoch völlig ungeeignet.

    Wenn deine Leser sich dafür interessieren, inwiefern Sparen für den Vermögensaufbau sogar gefährlich sein kann, ist ein passender Beitrag hier zu finden:

    http://vermögensanleger.de/warum-sparen-eine-gefahr-fuer-euren-vermoegensaufbau-ist/

    Aber aus deinen drei genannten Gründen ist Sparen sogar extrem wichtig und richtig. Und es ist insbesondere dann ein wertvolles Instrument im Umgang mit Geld, wenn es durch sinnvolle und ertragreiche Investitionen ergänzt wird.

    Schöne Grüße
    Marco

    1. Hallo Marco,

      ich denke beim Sparen sind viele Diskussionen nur darauf zurückzuführen, dass die einzelnen Parteien unterschiedliche Vorstellungen davon haben.
      Das ist auch der Grund dafür, dass Du je nach der eigenen Vorstellung vom Sparbegriff vermeintlich eine ganz andere Sicht mit Deinem Beitrag vermittelst. Im Kern stimmen wir allerdings vollkommen überein.

      Zusammen mit lohnenden Investitionen lohnt sich das Sparen dann selbstverständlich doppelt.

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Hallo Dominik,
    starke Beitrag!

    Ich finde die von dir genannten 3 Gründen erhöhen die Lebensqualität enorm. Daher finde ich auch, dass es sich lohnt zu sparen, auch ohne Zinsen. Auch wenn ich noch nicht alle 3 Gründe zu 100% umgesetzt habe, wäre ich ohne sehr unglücklich.

    Viele Menschen haben keine Ziele im Leben und wissen nicht was sie mit ihrem Geld langfristig anfangen wollen, daher geben sie es einfach aus. Irgendwie kann man es ja auch nachvollziehen, weil in Deutschland wird man immer vom Staat aufgefangen wenn es schlecht läuft.

    Hat man jedoch das Ziel z.B. später mal ein Haus zu kaufen wird man dafür einen Kredit aufnehmen müssen. Spart man jetzt schon, auch ohne Zinsen, wird man später einen niedrigeren Kredit aufnehmen müssen und in Folge weniger Zinsen zahlen müssen. Zur Zeit sind die Kreditzinsen niedrig, aber wenn die Zinsen steigen ist der spätere Einspareffekt noch größer. Hinzukommt, dass wenn die Zinsen steigen auch die Immobilienpreise sinken werden, d.h. ich bekomme wieder mehr für mein Geld. Die Inflation hat somit theoretisch mein erspartes Geld gar nicht abgewertet, im Gegenteil.

    Ich sehe das mit der Inflation auch gar nicht so kritisch, es kommt halt darauf an für was man sein Geld ausgibt. Viele Sachen sind sogar günstiger geworden, wie z.B. Elektronik oder Kraftstoff. Waren oder Dienstleistungen die sehr stark im Preis steigen, kaufe ich nicht mehr. Z.b. Kiwis habe ich immer gern gegessen, sind aber einfach zu teuer. Renovierungen am Haus und Reparaturen am alten Auto mache ich selber, oder verzichte drauf.

    Gruß
    Bastian

    1. Hallo Bastian,

      vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.
      Ich merke die höhere Lebensqualität immer wieder, wenn auf meine Kollegen „unerwartete und unvorhersehbare“ Kosten auf sie zukommen und sie extrem viele Sorgen deswegen haben. Dabei würde ein kleiner Puffer von 1.000 € das Leben schon viel leichter machen.

      Die meisten Menschen sind in der Tat eher ziellos und wundern sich dann, dass sie nicht im Leben vorrankommen (falls sie es bemerken). Ohne ein Ziel odere irgendeinen Grund hat es ja auch keinen Grund zu Sparen. Sparen ist auch kein Selbstzweck.

      Den Punkt mit der Einsparung bei den Zinsen für eine Hypothek habe ich überhaupt nicht bedacht. Im Prinzip ist das ja auch eine Form der Anlage, wo Du eine garantierte Verzinsung (nämlich die eingesparten Kreditzinsen) hast. Das kann besonders bei höheren Zinsen wieder interessant werden. Wenn Du nämlich eigentlich 5 % Zinsen für die Hypothek zahlen musst, kann ein höherer Eigenkapitaleinsatz dafür sorgen, dass der Zinssatz auf 4,5 % sinkt. Dadurch bräuchtest Du dann noch weniger Zinsen insgesamt zu zahlen.

      Es gibt natürlich auch immer deflationäre Güter, doch es werden schließlich nicht nur diese gekauft. Langfristig gesehen sind über den gesamten Warenkorb 2 % Inflation realistisch. Wenn ich dann natürlich die teureren Produkte meiden kann, ist die Inflation für mich auch nicht mehr so wichtig.

      Schöne Grüße
      Dominik

  5. Hallo Dominik,

    interessanter Artikel.

    Zuerst einmal deine Frage:

    Ja, ich würde auch noch Geld sparen, wenn es 0% Zinsen gibt. Denn es lohnt sich immer mehr Geld auf der hohen Kante zu haben.

    Warum es sich lohnt? Dafür hast du schon drei Gründe genannt und dort kann ich dir 100% zustimmen.

    Ein weiter Grund wäre, um das gesparte Geld zu investieren, damit es sich brav vermehrt.

    Aber die Wirtschaft und der Konsument suchen immer wieder nach Gründen nicht zu sparen. Es ist ja auch viel angenehmer, wenn man die Belohnung (z.B. Das neue Smartphone) gleich hat, anstatt lange darauf anzusparen.

    Die Zinsen dafür sind doch nicht der Rede wert und das mich das unflexibel macht egal.

    Daher liebt die Presse und natürlich auch viele Menschen solche Überschriften. Denn sie liefern Gründe.

    Ich hoffe, dein Artikel hilft vielen mal die Augen zu öffnen.

    Beste Grüße

    Björn

    1. Hallo Björn,

      ich glaube bei allen Leuten in der Finanzszene wird auch ohne Zinsen gespart, weil sie schon die positiven Aspekte des Sparens bemerkt haben und davon profitieren. Du hast selbstverständlich recht, dass es immer noch gute Möglichkeiten gibt sein Geld zu investieren und vermehren.

      Bei den meisten Menschen ist das Sparen mental mit Verzicht verbunden und welcher Mensch verzichtet schon gerne. Der Artikel richtet sich auch an Leute, die dieser Meinung noch aufsitzen. Das Problem ist nur ein wenig, dass es vermutlich hauptsächlich Investoren und Finanzbegeisterte lesen. Es reicht allerdings schon, wenn ich einen einzige Menschen dadurch darauf aufmerksam amchen, dass sich Sparen auch ohne Zinsen lohnt.

      Schöne Grüße
      Dominik

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