Mai 5, 2018

Hamsterrad

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Mein Ziel ist es mit 30 Jahren finanziell frei zu sein.

Dafür lese ich jeden Monat 3-4 Bücher.

Ich besuche regelmäßig Seminare und bilde mich durch YouTube-Videos weiter.

Nebenbei nehme ich mir vor jede Woche einen langen Beitrag für meinen Blog zu schreiben, Werbung auf Facebook zu machen, andere Blogs zu lesen und zu kommentieren. Seit einigen Monaten arbeite ich zudem an meinem ersten Buch, welches im Mai erscheinen wird. Zur Zeit bin ich in der abschließenden Phase und bereite viel für die Veröffentlichung vor.

Dabei ist mir in den letzten Wochen eine Sache immer stärker aufgefallen:

Zum ersten Mal seit Beginn meiner „Bloggerkarriere“ verspüre ich wirklich Stress und Unglück bei meinen Aktivitäten.

Ich fühle mich fast wie gefangen in meinen eigenen erfolgsorientierten Gewohnheiten und Aktivitäten. Einen Beitrag pro Woche schreiben, fast täglich an meinem Buch arbeiten, mich durch das Lesen von anderen Büchern weiterbilden und noch so vieles nebenbei.

Mir ist dadurch in den letzten Wochen eine Erkenntnis ganz klargeworden:

Niemand zwingt Dich jede Woche einen langen Beitrag zu schreiben und zu veröffentlichen. Meine Leser werden es auch aushalten, wenn mal eine Woche lang kein Beitrag erscheint. In der letzten Zeit habe ich mir mit meinen eigenen Ansprüchen und Vorstellungen so viel Druck gemacht, dass ich zum Teil keine Lust hatte weiter an meinen Projekten zu arbeiten.

Was bringt die Vollgasmentalität, wenn ich mich dadurch nur unglücklich mache und unter Stress setze?

GAR NIX!

Meine Beiträge werden schlechter, es fühlt sich einfach nur wie Arbeit an und bringt mich meinen Zielen kaum näher.

Mein übergeordnetes Ziel ist es schließlich ein großartiges und glückliches Leben zu führen. Dafür bin ich nicht bereit meine aktuelle Lebensqualität und mein Glück vollkommen aufzugeben.

Mir ist dadurch in den letzten Wochen klargeworden, dass das viel zitierte Hamsterrad oft im Kopf beginnt.

  • Wir denken, dass wir unsere Arbeit nicht kündigen können, weil wir auf das Geld angewiesen sind.
  • Wir denken, dass wir auf der Arbeit alles machen müssen und bei der Arbeit nicht auch einmal nein sagen können.
  • Wir denken, dass wir den ganzen Tag husteln und sehr beschäftigt aussehen müssen.
  • Wir denken, dass wir irgendwelche Normen einhalten müssen, die wir uns selbstgeschaffen haben.

Manchmal hilft es einfach einen Schritt zurückzutreten und sich die Frage zu stellen:

Erschaffe ich mir gerade unnötigerweise mein eigenes Hamsterrad?

PS: Ich schreibe natürlich weiter auf meinem Blog Artikel. Ich nehme mir nur den Druck heraus, dass ich jede Woche einen unglaublich langen Beitrag schreiben muss.

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Hier findest Du mich:

Über den Autor

Dominik Fecht

Ich bin Dominik und bilde Menschen im Thema Finanzen aus. Entweder durch diesen Blog, meinen YouTube-Kanal, meine beiden Bücher oder in meiner Live-Online-Ausbildung.

Ich helfe Menschen das Thema Finanzen durch einfache Erklärungen zu verstehen und ihr Geld in die eigenen Hände zu nehmen. Finanzbildung für ein selbstbestimmtes und glückliches Leben.

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  1. Der Blog sollte nie Stress hervorrufen. Selbstgestellte Ziele sind natürlich super, das wissen wir alle, aber Ziele die einen unter Druck stellen, helfen niemanden und wirken sich negativ auf alles aus!
    Ein Blog sollte immer Spaß machen und wenn man mal einen Beitrag pro Woch nicht schafft, weil die Freunde und das Wetter rufen, sollte man sich immer für das zweite entscheiden!
    Nimm ein Gang runter und schreib weil du es willst und weil es dir passt und nicht weil du es musst!

    1. Hallo Sanja,

      danke für die netten und aufbauenden Worte.
      Das muss einem natürlich erst einmal selbst bewusst werden, dass man sich selbst zu viel Druck macht.
      Ich nehme den Druck auf jeden Fall für mich erstmal etwas heraus und schaue, dass ich eine bessere Geschwindigkeit an den Tag lege.

      Schöne Grüße
      Dominik

  2. Hi Dominik,

    das ist genau der Grund, aus dem ich mit diesem ewigen „Finanziell-frei-Gedanken“ nur wenig anfangen kann. Die Menschen bringen sich selbst in eine unglückliche Lage, da sie sich zu Erfolg zwingen wollen, um irgendwann endlich Schluss machen zu können. Das ist so ein Blödsinn. Cleverer Vermögensaufbau und Vermeidung unnötigen Konsums – keine Frage. Das gibt einem enorme Freiheiten.
    Zwanghaftes Streben nach finanzieller Freiheit evtl. in Kombination mit nebenberuflicher Selbständigkeit – selbst erschaffenes Hamsterrad. Und dieses Hamsterrad ist noch viel verheerender als das überall propagierte Hamsterrad des Angestelltendaseins.
    Wer 35 – 40 h die Woche arbeitet, den Rest zur freien Verfügung hat und mit etwas Sparsamkeit und cleverer Geldanlage für seinen Vermögensaufbau sorgt, gehört zu den eigentlichen Gewinnern.

    Nichtsdestotrotz ist es super, wenn das Hobby für Nebeneinnahmen sorgt und das eigene Leben bereichert. Ganz ohne Stress.

    Viel Erfolg bei der Fertigstellung und dem Launch Deines Buches!

    Grüße vom Depotstudent Dominik 🙂

    1. Hallo Dominik,

      das hast Du wirklich sehr gut beschrieben und auf den Punkt gebracht.
      Was bringt es auf Biegen und Brechen finanziell frei werden zu wollen, wenn dadurch das aktuelle Lebensglück vollkommen vernachlässigt wird?
      Letzten Endes ist das Ziel der Finanziellen Freiheit ja gerade, dass das Leben leichter wird und ich mich nicht selbst weiter einschränke.
      Bei der nebenberuflichen Selbstständigkeit muss jeder für sich sehen, ob er das wirklich will und ob er das auch ohne das Geld auf diese Art und Weise machen würde. Viele versuchen meiner Einschätzung nach nämlich die Selbstständigkeit hauptsächlich, weil sie damit Geld verdienen wollen und es dann noch stressiger wird.

      Schöne Grüße
      Dominik

  3. Hi Dominik, zu der Erkenntnis kommt jeder irgendwann. 🙂 Manchmal muss man Abstand von allem nehmen, wenn man zu festgefahren ist. Mir hilft es, dass ich mit meinem Blog nicht meinen Lebensunterhalt bestreite. Privatleben und Job gehen vor. Bei dem schönen Wetter komme ich auch nicht zum Schreiben.

    1. Hallo Jenny,

      danke für die netten Worte.
      Manchmal hilft es wirklich etwas Abstand zu nehmen und dann macht es umso mehr Spaß, wenn man wieder zum Blog und Schreiben zurückkehrt.

      Schöne Grüße
      Dominik

  4. Hallo Dominik,

    ich habe mich sowieso gefragt wie du das alles nebenher schaffst und ob dir das wirklich so locker von der Hand geht.

    Das schöne an einem eigenen Blog ist, dass du alles selbst bestimmen kannst: Die Frequenz deiner Beiträge, Länge, Werbung, Gestaltung. Niemand erwartet von dir 4 lange Beiträge pro Monat, die Erwartung stellst du dir selbst. Und wenn es zu viel ist, muss man etwas kürzer treten. (dein Blog heißt „finanziell frei mir 30“ und nicht „Burnout u30“)

    Deine Beiträge haben eine tolle Qualität und auf die kommt es im Endeffekt an, daher wird dein Blog immer weiter wachsen. Dann halt etwas langsamer als geplant. Was soll´s?

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und ich werde gerne weiter hier vorbeischauen! =)

    Beste Grüße
    Nico

    1. Hallo Nico,

      danke für die netten und aufbauenden Worte.
      In der Theorie liegt alles vollkommen in meiner Hand und ich kann selbst entscheiden, wie viele Beiträge ich schreibe und welchen Umfang diese haben.
      Mich hat es einfach zu schaffen gemacht, dass mein Anspruch an mich wahrscheinlich deutlich größer ist, als den den die Leser an mich und meine Texte setzen. Den meisten würde es wahrscheinlich nicht mal auffallen, wenn man ein Beitrag weniger erscheint.

      Schöne Grüße
      Dominik

  5. Hallo Dominik,

    Ich kann gut nachvollziehen, in was für einer Situation du dich befindest.

    Was mir geholfen hat, vorproduzieren, dann hat man mal einige Tage/Wochen. Das klappt schon seit längerem ganz gut bei mir und ich fühle mich wohl. Da geht jeweils ein ganzer Sonntag oder Samstag drauf aber dann hat man wieder seine Ruhe. Ausserdem beschränke ich mich beim lesen Momentan auf 15 Seiten pro Tag jeweils morgens. Das klappt gut 1 1/2 Bücher ohne grossen Aufwand leist man dadurch pro Monat. Wenn das Wetter schön ist gönne ich mir ein paar mehr Seiten auf dem Balkon, das macht dann aber auch Spass 🙂

    Grüsse
    Thomas

    1. Hallo Thomas,

      gerade das Vorproduzieren ist ziemlich wertvoll. Wie ich es Anna ja schon geschrieben habe, darf der Stoff dann nur nicht ausgehen. Meine ganzen anderen Projekte und Aktivitäten haben mir da ein wenig einen Strich durch die Rechnung gemacht.

      Schöne Grüße
      Dominik

  6. Hi Dominik,
    mir geht es derzeit ähnlich. Nicht, dass ich Stress hätte einen neuen Artikel raushauen zu müssen. Oder, dass ich keine Ideen hätte (im Gegenteil). Mir fehlt schlichtweg die Zeit. Beziehungsweise setze ich andere Prioritäten. Der Job geht einfach vor. Dazu kommen sonstige Verpflichtungen. Und an erster Stelle steht ohnehin die Familie.
    Gerade bei dem aktuellen Wetter, gibt es Besseres zu tun als Blogartikel zu schreiben.

    Die Finanzblogger-Szene ist ja zum Glück groß genug, dass es nicht langweilig wird 😉

    Also entspann dich und genieße die Zeit!

    Viele Grüße
    Felix

    1. Hallo Felix,

      Deine Seite ist letzten Endes ja der Beweis dafür, dass es mehr als genug neue Artikel in der Finanzbloggerszene gibt.
      Besonders bei den Menschen mit Familie und Vollzeitjob (plus eventuell noch Weiterbildungen) ziehe ich vollkommen den Hut.
      Ich selbst habe in Anführungszeichen ja nur mich und mein Studium, worum ich mich kümmern muss.

      Schöne Grüße
      Dominik

  7. Hey Dominik,

    tut mir leid, dass du dich so fühlst! Aber ich finde auch nicht, dass du so aufs Gaspedal drücken musst. Ich hab auch grad eine Flaute 😀 Schon seit 2 Wochen nichts. Ich habe noch zwei Beiträge, die ich im Dezember(!) geschrieben habe, die ich noch verwenden werde demnächst. Deswegen kann ich mich Thomas nur anschließen … vorarbeiten kann sich wirklich auszahlen, und soweit ich mich erinnere, stehen hinter den Beiträgen, die ich im Dezember voller Motivation geschrieben hatte, so ca. 4 Tage. Dass der Inhalt sich ein ganzes halbes Jahr verarbeiten lässt (natürlich mit dem ein oder anderen Artikel zwischen durch) hätte ich nicht gedacht …

    Viele Grüße,
    Anna

    1. Hallo Anna,

      das Vorproduzieren hat mich auch ein wenig gerettet. Alle Artikel, die ihr auf dem Blog im April erscheinen sind, habe ich bereits im März komplett geschrieben und formatiert gehabt. Sonst hätte ich im April keinen einzigen Artikel veröffentlicht und es wäre noch stressiger geworden. Mir sind Ende des Monats die Artikel ausgegangen und der nächste Veröffentlichungstermin stand wieder kurz vor der Tür. Das hat mich innerlich ziemlich unter Druck gesetzt. Besonders mit meinen ganzen Projekten nebenher.

      Schöne Grüße
      Dominik

  8. Hi Dominik,
    ich finde es gut, dass du dir selbst den Druck rausnimmst.
    Es ist oft schwer nein zu sagen, aber ich glaube zu sich selber „nein, heute nicht!“ zu sagen, das ist am schwierigsten. Vor allem, wenn es um etwas geht, das man eigentlich gerne tut und man sich freiwillig „aufbürdet“. Weil man bei sich selbst die Messlatte meistens besonders hoch legt.
    Ich wünsche dir viel Erfolg beim Messlatte neu ausrichten 🙂

    Viele Grüße Mo

    1. Hallo Mo,

      ja das mit der persönlichen Messlatte kann wirklich zum Problem werden, wenn Dir das nicht rechtzeitig bewusst wird. Ich bin froh, dass es mir in letzter Zeit klargeworden ist und ich jetzt etwas mehr auf mich achte.
      Besonder bei den eigenen Zielen und Maßstäben fällt es schwer nein zu sagen.

      Schöne Grüße
      Dominik

  9. Hallo Dominik,

    danke, dass Du Deine Gedanken offen mit uns teilst.

    Du beschreibst sehr deutlich, dass die selbstauferlegte Arbeit ins Hamsterrad führen kann. Eigentlich arbeitest Du an der finanziellen Freiheit, jedoch fühlt es sich gerade wie das Hamsterrad 2.0 an?

    Falls ich Deine Gedanken richtig interpretiert habe, würde ich Folgendes hinterfragen:

    – Woher kommt das unglückliche Gefühl?
    – Projizierst Du Deine Gefühle oder ordnest Du die Quelle (Blog) richtig zu?
    – Welche Facetten sind es die dieses Gefühl hervorrufen?
    – Wie müsste sich die Situation verändern, dass Du Deinen Elan und Deine Motivation zurückbekommst?

    Beispielsweise könnte Dir der Fortschritt fehlen (auch auf der Arbeit) oder Du merkst, wie viel noch vor Dir liegt oder, oder, oder. Setze Mal Deine Detektivkappe auf und gehe auf Spurensuche.

    Denn harte Arbeit mit den passenden Motiven und der fördernden Umgebung löst in der Regel andere Gefühle aus 😉

    Beste Grüße
    Mike

  10. Hahaha….willkommen im Club 😉
    Bei mir gab es auch eine zeit, wo ich mich schlecht fühlte, wenn ich keine zwei Artikel pro Woche veröffentliche. Das macht echt Stress und man wird unkreativ.
    Jetzt habe ich keine feste Anzahl an Artikel pro Monat. Interessanter Weise kommen dadurch wieder viele interessante Ideen und ich schreibe wieder viel mehr.
    Manchmal hilft Druck, um seinen Scheiß gebacken zu bekommen. In anderen Bereichen behindert der Druck die Kreativität und man bekommt eine Blockade. Es ist schwer die Balance zu finden. Ich hoffe, es gelingt dir wieder!

    Viele Grüsse,
    Alexander vom vermietertagebuch

    1. Hallo Alexander,

      das sehe ich genauso.
      Wenn der Druck erstmal raus ist, schreibt es sich viel entspannter.
      Letzten Endes ist und bleibt es auch noch ein Nebenprojekt und sollte auch auf die Weise behandelt werden. Studium, die Arbeit und das eigene Glück dürfen dadurch nicht zu sehr leiden. Schön zu hören, dass ich damit nicht alleine dastehe.

      Schöne Grüße
      Dominik

  11. Sieh das ganze nicht so gestresst und verbissen. Alleine das Vorhaben finanziell-frei-mit-XY setzt einen schon unter Druck! Ich habe erst mit 31 angefangen zu investieren, vor 3 Jahren, mache mir aber keinen Druck. Wenn ich iwann Stunden reduzieren kann oder vor 67 in Rente, ist das auch ok. Denn ich habe einen Job, der mir Spaß macht, schaffe es 3-4x die Woche ins Gym und verdiene mir bisschen was mit Nebentätigkeit dazu.
    Klar muss man regelmäßig veröffentlichen, wenn man bloggt. Leg doch einfach einen Schreibblock neben das Scheißhaus, dann kannst Du jeden morgen paar Zeilen schreiben, vorausgesetzt Dein Stuhlgang ist so zuverlässig 😀

    1. Hallo Eldurino,

      mittlerweile habe ich das ja auch begriffen und setze mich nicht mehr so sehr unter Druck.
      Vorher bereits die Stunden deutlich reduzieren zu können, ist ja auch ein großer nicht zu verachtender Vorteil.

      Schöne Grüße
      Dominik

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